ger251 - Grammatik des Deutschen in Geschichte und Gegenwart (Veranstaltungsübersicht)

ger251 - Grammatik des Deutschen in Geschichte und Gegenwart (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2020/2021 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.081 - Sprachwandel im Korpus; asynchron Lehrende anzeigen
    • Hanna Lüschow

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.82 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 29.08.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Sprache ist ständigem Wandel unterworfen, welcher sich über die verschiedensten Zeiträume und auf verschiedensten Ebenen zeigt, unter anderem: semantischer Wandel – Wie schlagen sich Jugendwortlisten nur wenige Jahre später? morphologischer Wandel – Wie weit hat sich gendergerechte Sprache schon durchgesetzt? syntaktischer Wandel – Seit wann werden Konstruktionen wie „weil er hat das gesehen" eigentlich verwendet? Ist der Dativ wirklich dem Genitiv sein Tod? graphematischer Wandel – Warum <ſchꝛeybt> man heute nicht mehr so? Dank moderner Korpora mit vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten – sowohl quantitativ als auch qualitativ – können wir solche Wandelphänomene auch selbst untersuchen. Auch die heutzutage massenhafte Verfügbarkeit von Daten im Internet können wir uns zunutze machen. Im Seminar wird Wissen zu Sprachwandel und der Arbeit mit Korpora vermittelt, welches in der Übung anhand eigener empirischer Auswertungen gefestigt wird. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftl. Ausarbeitung oder Portfolio

  • Kein Zugang 3.01.083 - Syntax; synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Oliver Teuber

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.084 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 29.08.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Die Syntax (dt. Satzlehre) ist manchem die Königsdisziplin der Grammatik. Zumindest scheint das folgende der Fall zu sein: wer unnötig großen Respekt vor der Satzanalyse abgelegt hat, dem fällt es wohl auch leichter, mit den anderen grammatischen Disziplinen fertig zu werden. Dementsprechend nehmen wir uns in Seminar und Übung Zeit, die Grundkonzepte der Analyse von Sätzen zu erarbeiten, zu verstehen und anzuwenden. Leistungsnachweis durch Hausarbeit oder Portfolio. Literaturgrundlage: Eisenberg, Peter (2013): Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. 4. Auflage. Stuttgart; Weimar: Metzler

  • Kein Zugang 3.01.085 - Sprachwandel im Deutschen: Zwischen Synthese und Analyse; überwiegend asynchron, aber mit synchronen Anteilen Lehrende anzeigen
    • Dr. Britta Bußmann

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.086 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 29.08.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Während das Lateinische nur ein einziges Wort – laudavi – benötigt, um die 3. Pers. Sg. Ind. Perf. Akt. des Verbs laudare (loben) zu bezeichnen, umfasst dieselbe Form im Deutschen drei Wörter: ich habe gelobt. Im Unterschied zum Lateinischen wird die Form also analytisch gebildet, d.h. mithilfe von Umschreibungen (Periphrasen). Das war nicht immer so. Das Perfekt als eine das synthetische Präteritum ergänzende und es in der Gegenwartsprache zunehmend verdrängende Möglichkeit, vergangene Handlungen auszudrücken, entstand erst während des Althochdeutschen. Schon August Wilhelm Schlegel kam daher zu dem Schluss, dass das Deutsche sich in seiner Geschichte von einer synthetischen zu einer eher analytischen Sprache gewandelt habe. Demgegenüber steht freilich der Befund, dass der Synthese-Index des Deutschen vergleichsweise konstant bleibt, also nicht – wie bei einer systematischen Tendenz zum Syntheseabbau zu erwarten wäre – sinkt. Ziel des Seminars ist es, an ausgesuchten grammatischen Phänomenen die Grundlagen für beide Befunde kennenzulernen, sie ins Verhältnis zu setzen und daraus schließlich Aussagen über die eindeutige typologische Kategorisierbarkeit des Deutschen und über die Bedingtheit von Typologisierungs-Modellen ableiten zu können. Dabei ist das Seminar diachron angelegt, setzt allerdings einen Schwerpunkt in den älteren Sprachstufen. So wird die Entstehung verbaler und nominaler Periphrasen im Alt- und Mittelhochdeutschen (analytisches Perfekt, werden-Futur, würden-Konjunktiv, Entwicklung des obligatorischen Subjektspronomens und Artikels) sowie die mit ihnen verbundenen Grammatikalisierungvorgänge das zentrale Thema sein. Kontrastierend hierzu werden dann gegenläufige Tendenzen zur Synthese untersucht, etwa die Pluralbildung mit Umlaut oder die insbesondere in der Gegenwartssprache zu beobachtende Entwicklung hin zu flektierenden Präpositionen. Aufgrund der Pandemie-Lage wird das Seminar in diesem Winter nicht in Präsenzlehre, sondern als Online-Seminar stattfinden. Überwiegend werden dabei asynchrone Vermittlungsformen zum Einsatz kommen (Courseware-Einheiten), die im synchrone Anteile ergänzt werden. Für diese müssen Sie sich die Seminarzeiten reservieren. Genauere Informationen zum Seminarablauf werden rechtzeitig vor Semesterbeginn mitgeteilt. Prüfungsart: Portfolio

  • Kein Zugang 3.01.087 - Syntax: synchron Lehrende anzeigen
    • Niklas Schreiber

    Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 19.10.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.088 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 29.08.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Übung
  • Kein Zugang 3.01.082 - Sprachwandel im Korpus; synchron Lehrende anzeigen
    • Hanna Lüschow

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.081. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.084 - Syntax; synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Oliver Teuber

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.083. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.086 - Sprachwandel im Deutschen: Zwischen Synthese und Analyse; überwiegend asynchron, aber mit synchronen Anteilen Lehrende anzeigen
    • Dr. Britta Bußmann

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.085. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Die Übung gehört zum Seminar "Sprachwandel". In der Übung sollen die Studierenden jene Kenntnisse und Fähigkeiten erproben und festigen, die es ihnen u.a. gestatten, im Rahmen einer Hausarbeit selbständig zum Themenbereich des Seminars zu forschen. Eingeübt werden daher der Umgang mit wissenschaftlichen Texten und die Anwendung von grammatischen Beschreibungskategorien; zudem gibt die Übung Raum für praktische Untersuchungen zum Sprachwandel, stellt verschiedene digitale Textkorpora und Datenbanken vor und gibt Gelegenheit, die Arbeit mit ihnen auszuprobieren. Ebenso wie das zugehörige Seminar wird die Übung aufgrund der Pandemie-Lage online stattfinden. Genauere Informationen zum Ablauf werden rechtzeitig vor Semesterbeginn mitgeteilt.

  • Kein Zugang 3.01.088 - Syntax: synchron Lehrende anzeigen
    • Niklas Schreiber

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2020)
    Termine am Montag, 01.02.2021 10:15 - 12:15

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.087. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
- Kenntnisse der Grammatik des Deutschen - Kenntnisse der Sprachgeschichte des Deutschen - Vertrautheit mit sprachwissenschaftlichen Methoden
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung oder 1 Klausur oder 1 Portfolio (je nach Veranstaltung)
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit zur selbstständigen Analyse sprachlicher Daten und zum Erkennen sprachlicher Strukturen, sowohl synchron als auch - je nach Angebot - diachron. Sie üben konkret das Lesen von wissenschaftlichen Texten und lernen Methoden kennen, grammatische Strukturen zu erkennen und zu erarbeiten.