inm740 - Medienanalyse (Veranstaltungsübersicht)

inm740 - Medienanalyse (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Vorlesung, Seminar oder Übung (2 Veranstaltungen)
  • Kein Zugang 3.05.331 - Musik und Männlichkeit: Intersektionale Perspektiven Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Mario Dunkel

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Ob im Jazz, Punk, Schlager oder in der Kunstmusik: Die Inszenierung von Geschlecht gehört zu den Grundbestandteilen musikalischer Praktiken. Was wäre Kollegah ohne die Instzenierung von Hypermaskulinität, Miles Davis ohne die Coolness, Karajan ohne das Geniehafte, Rammstein ohne die „Härte“ und Conchita Wurst ohne das Divenhafte? Konstruktionen von Geschlecht in der Musik sind dabei eng verknüpft mit weit verbreiteten gesellschaftlichen Vorstellungen von Gender. Musik verhandelt die Normen für vergeschlechtlichtes Verhalten im Alltag. Sie hinterfragt, parodiert oder bekräftigt, wie Kulturen und Individuen sich bzgl. ihrer Genderidentitäten verorten und begegnen. Dieses Seminar widmet sich den verschiedenen Inszenierungen von Männlichkeit in unterschiedlichen Genres und Kontexten. Dazu gehören u.a. Jazz, Hip-Hop, Schlager, Rock und Heavy-Metal. Anhand eines Blicks auf musikalisch inszenierte Männlichkeit, so die These des Seminars, lassen sich Rückschlüsse über Sehnsüchte und Vorstellungen ziehen, die eng verbunden sind mit verbreiteten gesellschaftlichen Konflikten und Bedürfnissen. In den Analysen soll eine intersektionale Perspektive eingenommen werden, aus der Gender nicht als isoliertes Phänomen, sondern als Teil eines Geflechts mit anderen Diskursen (etwa race, Ethnizität, soziales Milieu) betrachtet wird.

  • Kein Zugang 3.05.521 - Unterdrückung hören?! - postkoloniale Analysen populärer Musik Lehrende anzeigen
    • Vincent Rastädter

    Termine am Samstag, 16.11.2019 - Sonntag, 17.11.2019 10:00 - 16:00, Samstag, 18.01.2020 10:00 - 17:00, Sonntag, 19.01.2020 10:00 - 16:00
    Die sogenannte Postkoloniale Theorie ist in den späten 1970er-Jahren zunächst im Bereich der angelsächsischen Literaturwissenschaft aufgekommen. Der Ansatz hat seitdem immer weiter an Popularität gewonnen und findet inzwischen im gesamten Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften Anwendung. So kommt es, dass auch in den Musikwissenschaften zunehmend entlang von Thematiken und Fragestellungen der Postkolonialen Theorie geforscht wird. Und diese Herangehensweisen eröffnen auch neue Ansätze für die Erforschung von Popmusik, insbesondere was die Analyse globaler Abhängigkeits- und Machtverhältnisse angeht. So werden zum Beispiel dank des postkolonialen Hegemoniebegriffes neue Formen der Kritik an den Produktions- und Distributionsweisen der Musikindustrie möglich. Das Ziel dieses Seminars besteht darin, wichtige Grundkonzepte postkolonialer Theorie zu vermitteln und für die Analyse populärer Musik nutzbar zu machen. Dabei sollen vor allem ergebnissoffene – und voraussetzungsfreie – (Hör-)Analysen neue Zusammenhänge erschließen und durch Rückbeziehung auf den theoretischen Rahmen bisher vielleicht wenig beachtete Facetten populärer Musik herausstellen. Diese Eindrücke sollen durch Diskussionen im Seminarplenum gefestigt werden. Diese Aktivitäten sollen verdeutlichen, wieso auch und gerade die (populäre) Musik ein fruchtbares Feld für die Möglichkeiten postkolonialer Denk- und Analyseformen darstellt. Das Seminar wird als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden im Semester durchgeführt (die genauen Termine finden sich im Reiter „Ablaufplan“ hier im Stud.IP). Zur Vorbereitung des ersten Termins werden Infos und vorbereitende Lektüre auf elektronischem Wege bekanntgegeben werden. Beim ersten Blocktermin wird das Seminarthema eingeführt und anhand verschiedener Fallbeispiele beleuchtet. Darüber hinaus werden methodische Kenntnisse vermittelt, die dann bei der Bearbeitung der Seminar-Fragestellungen eingesetzt werden können. Zwischen den Blockterminen werden alle Teilnehmenden in selbstständiger, aber angeleiteter Arbeit ein eigenes Thema aus dem Seminarkontext vertiefen (allein oder in der Gruppe). In der zweiten Blockphase wird dann auf die Ergebnisse dieser Recherche aufgebaut. Wer eine Prüfungsleistung ablegen möchte, kann nach dem zweiten Blocktermin die Arbeit am gewählten Thema vertiefen und in eine geeignete Form bringen. Angeboten werden dafür die Prüfungsformen Hausarbeit und Referat. Fachfremde Studierende sind im Seminar herzlich willkommen – die Teilnahme ist auch ohne musikwissenschaftliche Vorkenntnisse möglich! Für Fragen zur Seminargestaltung und zu den (möglichen) Inhalten steht der Dozent gerne zur Verfügung – auch vorab, per E-Mail (vincent.rastaedter1@uol.de) oder Stud.IP-Nachricht.

  • Kein Zugang 3.05.531 - Einführung in die Medienanalyse Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

  • Kein Zugang 3.08.197 - Mediale Körper. Körperinszenierungen im aktuellen Science Fiction Film. Lehrende anzeigen
    • Albena Kaptebileva-Frilling, M.A.

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2019)

Seminar (1 S Einführung)
  • Kein Zugang 3.06.302 - Fotografische Debatten zwischen ‚analog’ und ‚digital’: Praktiken, Bilder, Apparatus Lehrende anzeigen
    • Kerstin Brandes

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Mit der Durchsetzung der digitalen Fotografie seit Anfang der 1990er Jahre sind die vielschichtigen Debatten, wie sie um die analoge Fotografie geführt worden sind, weder ausdiskutiert noch verstummt – Kunst und Dokument, Evidenz und Wahrheit oder Lüge und Täuschung, Index und/oder Ikon, reproduktiv und/oder produktiv, das Ineinandergreifen von Technik und Gebrauch usw. usf. Vielmehr tritt zum einen die Debatte um das Verhältnis von analoger und digitaler Fotografie – oder, weiter gefasst, analogen und digitalen Medien – hinzu; zum anderen verschieben sich im vergleichenden Rückblick bzw. in der vergleichenden Vorausschau die Zuschreibungen an die analoge wie an eine digitale Fotografie. Das Seminar wird sich anhand von kunst-, bild- und medienwissenschaftlichen Positionen mit ‚alten’ und ‚neuen’ Debatten um das Dispositv Fotografie auseinandersetzen.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlegende Kenntnisse in Medientheorie
Hinweise
15 KP | 1 Seminar zur Einführung (Pflicht, studierbar im 1. oder 2. Semester); 1 S; 1 Ü/S | 1. bis 3. FS, PM | Löffler

Falls Sie das Modul im Rahmen des Fakultätsbereichs belegen und die Anmelderegeln für die Lehrveranstaltungen nicht erfüllen, melden Sie sich bitte direkt bei den Lehrenden, um in die Lehrveranstaltungen eingetragen zu werden. Es besteht kein Anrecht auf einen Platz in den Lehrveranstaltungen.
Prüfungszeiten
Die Prüfungsleistungen sind am Ende des Semesters zu erbringen.
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungen: 1 Referat (max. 45 Min.) mit schriftlicher Ausarbeitung (max. 12 Seiten); 1 theoretische Hausarbeit (max. 15 Seiten)
Kompetenzziele
- Vertiefte Kenntnisse der einschlägigen Modelle der Medienanalyse - Vertiefte Einsichten in die Interdisziplinarität der Medienanalyse gewinnen - Kenntnis der wesentlichen methodischen Ansätze der Medienanalyse (z.B. Film-, Fernseh-, Soundanalyse) - Fähigkeit zur kritischen Bewertung vorliegender Analyseansätze - Fähigkeit zur Anwendung der Analysemethoden auf ein Medienprodukt/ Erstellung einer exemplarischen Medienanalyse