mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Seminar (Überblick <Pflicht>)
  • Kein Zugang 3.05.332 - #Clara S. Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Termine am Freitag, 13.09.2019 15:00 - 19:00, Freitag, 20.09.2019 10:00 - 14:00, Freitag, 20.09.2019 10:00 - 15:00, Samstag, 21.09.2019 09:00 - 15:00, Samstag, 21.09.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 16.10.2019 12:00 - 14:00, Donnerstag, 17.10.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 23.10.2019 12:00 - 14:00, Donnerstag, 24.10.2019 - Samstag, 26.10.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 30.10.2019, Mittwoch, 06.11.2019 12:00 - 14:00 ...(mehr)
    Ort: A11 0-009 (Aula), A09 0-018, A09 0-017 (+2 weitere)

    Musiktheater-Projekt in Kooperation mit der igs Kreyenbrück Wer war Clara Schumann? Welche Bilder haben wir uns von ihr gemacht? Welche Bilder wurden von ihr gemacht? Was sagt uns ihre Musik? Was erzählt ihre Geschichte? Wie wollen wir ihre Geschichte weitererzählen? Das Seminar dient dazu, die Figur Clara Schumann zu erforschen: ihre Lebensgeschichte als Wunderkind, als berühmteste Pianistin ihrer Zeit, als 16jährige Komponistin eines Klavierkonzertes, als junge Frau, die einen Gerichtsprozess gegen ihren Vater anstrengt um ihre Jugendliebe heiraten zu können, als Komponistin von Liedern, Klavier-, Kammermusik und Orchestermusik, als weiblicher Part einer Künstlerehe im 19. Jahrhundert, als berühmte Ehefrau eines wenig bekannten Komponisten, als Freundin – oder Geliebte? – von Johannes Brahms, als Mensch, der mit den besten Freund*innen in Musik kommuniziert, als Klavierprofessorin am Konservatorium in Frankfurt, als Witwe und Herausgeberin. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines szenischen Projektes „#Clara S.“ in Kooperation mit der Gesamtschule Kreyenbrück (und weiteren Beteiligten), das im Herbst 2019 aufgeführt wird. Im Seminar werden wir daher auch fragen, welche Anknüpfungspunkte die Gestalt Clara Schumann für heutige Jugendliche hat und wie sich daraus Szenen entwickeln lassen. Dazu werden wir Materialien verschiedenster Art befragen: Tagebücher, Briefe und Musik der beteiligten Personen, Biografien, wissenschaftliche Literatur, Filme, die über Clara Schumann gedreht wurden. Das Seminar ist sowohl für Musikwissenschaft als auch für den Bereich Musik/Szene/Theater anrechenbar. Blockseminar

  • Kein Zugang 3.05.475 - Methoden der Musikwissenschaften Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 18.10.2019), Ort: A09 0-004 (Studio E)
    Termine am Freitag, 29.11.2019, Freitag, 13.12.2019 13:30 - 17:00, Ort: A10 0-013 (Besprechungsraum Kunst/Musik)

  • Kein Zugang 5.04.4218 - Auditory Scene Analysis in Speech and Music Lehrende anzeigen
    • Kai Siedenburg
    • Marion David

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

Seminar und Übung (2 S/Ü <Wahlpflicht>)
  • Kein Zugang 3.05.332 - #Clara S. Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Termine am Freitag, 13.09.2019 15:00 - 19:00, Freitag, 20.09.2019 10:00 - 14:00, Freitag, 20.09.2019 10:00 - 15:00, Samstag, 21.09.2019 09:00 - 15:00, Samstag, 21.09.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 16.10.2019 12:00 - 14:00, Donnerstag, 17.10.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 23.10.2019 12:00 - 14:00, Donnerstag, 24.10.2019 - Samstag, 26.10.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 30.10.2019, Mittwoch, 06.11.2019 12:00 - 14:00 ...(mehr)
    Ort: A11 0-009 (Aula), A09 0-018, A09 0-017 (+2 weitere)

    Musiktheater-Projekt in Kooperation mit der igs Kreyenbrück Wer war Clara Schumann? Welche Bilder haben wir uns von ihr gemacht? Welche Bilder wurden von ihr gemacht? Was sagt uns ihre Musik? Was erzählt ihre Geschichte? Wie wollen wir ihre Geschichte weitererzählen? Das Seminar dient dazu, die Figur Clara Schumann zu erforschen: ihre Lebensgeschichte als Wunderkind, als berühmteste Pianistin ihrer Zeit, als 16jährige Komponistin eines Klavierkonzertes, als junge Frau, die einen Gerichtsprozess gegen ihren Vater anstrengt um ihre Jugendliebe heiraten zu können, als Komponistin von Liedern, Klavier-, Kammermusik und Orchestermusik, als weiblicher Part einer Künstlerehe im 19. Jahrhundert, als berühmte Ehefrau eines wenig bekannten Komponisten, als Freundin – oder Geliebte? – von Johannes Brahms, als Mensch, der mit den besten Freund*innen in Musik kommuniziert, als Klavierprofessorin am Konservatorium in Frankfurt, als Witwe und Herausgeberin. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines szenischen Projektes „#Clara S.“ in Kooperation mit der Gesamtschule Kreyenbrück (und weiteren Beteiligten), das im Herbst 2019 aufgeführt wird. Im Seminar werden wir daher auch fragen, welche Anknüpfungspunkte die Gestalt Clara Schumann für heutige Jugendliche hat und wie sich daraus Szenen entwickeln lassen. Dazu werden wir Materialien verschiedenster Art befragen: Tagebücher, Briefe und Musik der beteiligten Personen, Biografien, wissenschaftliche Literatur, Filme, die über Clara Schumann gedreht wurden. Das Seminar ist sowohl für Musikwissenschaft als auch für den Bereich Musik/Szene/Theater anrechenbar. Blockseminar

  • Kein Zugang 3.05.471 - Psychology of Music and Wellbeing Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

  • Kein Zugang 3.05.472 - Musik und Gesundheit Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

  • Kein Zugang 3.05.473 - Claudio Monteverdi und die Geschichte der Gefühle in der Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2019)

    Claudio Monteverdi gilt als der Komponist, der die „natürlichen Leidenschaften“ des Menschen erstmals unmittelbar musikalisch hörbar machte. Das Madrigal Cruda amarilli aus seinem fünften Madrigalbuch (1605) löste einen berühmten musikhistorischen Disput darüber aus, ob Regelverstöße zum Zwecke des Ausdruck von Gefühlen in der Musik zu rechtfertigen seien oder aber – so sein Widersacher Giovanni Artusi – das Ende der Kunst bedeuteten (ein Streit der sich an Schnittstellen der Geschichte der europäischen Kunstmusik mehrfach wiederholen sollte). Es erscheint naheliegend, dass eine Musik der Leidenschaften auch eine Musik des Körpers ist: Die Loslösung von den strengen Regeln des Kontrapunktes und die Entwicklung der Monodie, die sich in Monteverdis Musik vollzieht, ist eng mit der Entstehung der Oper verbunden, mit der Verbindung von Musik und Aktion auf der Bühne. Aber auch die Körper der Hörenden geraten in Aktion: Ihre Ohren wurden zuvor ungekannten Dissonanzen ausgesetzt, die sie – zeitgenössischen Berichten zufolge – ihrerseits in innere und äußere Bewegung versetzten. Monteverdis Orfeo, der dieser neuen Gattung 1613 zum Durchbruch verhalf, macht die Rührung, die Musik bei den Hörenden auslöst, selbst zum Gegenstand eines „Dramma per musica“. Die Lehrveranstaltung wird sich Claudio Monteverdi, seinen Madrigalen, seinen Opern und den gesellschaftlichen Kontexten seines Schaffens über eine Geschichte der Emotionen nähern und die Verbindung von Musik, Emotion und Körper in historischer Perspektive erforschen. In der Lehrveranstaltung werden Methoden der szenischen Interpretation bzw. „spielenden Forschens“ ebenso angewendet wie Methoden der Quellen- und Texterschließung und der musikalischen Analyse. Literaturempfehlungen: Michael Heinemann, Claudio Monteverdi. Die Entdeckung der Leidenschaft, Mainz: Schott 2017 Silke Leopold, Monteverdi und seine Zeit, Laaber: Laaber 1993 Silke Leopold, Claudio Monteverdi. Biographie, Stuttgart: Reclam/Carus 2017

  • Kein Zugang 3.05.474 - Zeit für Manifeste: Musik - Theater - Politik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 17.10.2019), A09 0-018, Ort: A09 0-018
    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 17.10.2019), Ort: A09 0-017

    Ob Futurismus, Dadismus, Surrealismus, Fluxus, Konzept-Kunst oder Punk: Quer zu den Genres lässt sich die Geschichte der Künste des 20 Jahrhunderts als Geschichte der Manifeste lesen. Das gilt auch für die Musik und selbst dort, wo es nicht gleich offensichtlich ist: Komponist*innen schreiben über ihre ästhetischen und gesellschaftlichen Absichten und über ihre Programme. Musiker*innen der Zweiten Wiener Schule waren im „Blauen Reiter“ vertreten, dem „Manifest“ des Expressionismus. Die englische Komponistin Ethel Smyth – hat mit ihrer Schrift „Female pipings in Eden“, einer Parallelschrift zu Virginia Woolfs „A room of one’s own“ – ein feministisches Manifest der Musik entworfen. Kompositionen – wie Luigi Nonos Intolleranza (1960), Mauricio Kagels Liederoper Aus Deutschland oder John Cages Europeras – lassen sich auch als musikalisch-szenische Manifeste zu verstehen. Viele künstlerische Manifeste sind kunstspartenübergreifend und haben schon deshalb eine Affinität zum Theater. Jedes Manifest – auch ein künstlerisches – ist politisch, es strebt gesellschaftliche Veränderungen an, mitunter auf radikale Art und Weise. Die Veranstaltung wird die Musik- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts entlang ihrer Manifeste verfolgen. Was sagen sie uns heute über die Gesellschaft und die Zeit, in der sie entstanden sind, über das Verhältnis von Musik und Politik – über das gesellschaftliche Veränderungspotenzial von Musik und Kunst? Wie aktuell sind diese Fragen? Brauchen wir heute – wieder – künstlerische Manifeste? Diesen Fragen werden wir uns auch mit Methoden des Theaters nähern: Das Seminar ist Teil eines zweisemestrigen künstlerisch-wissenschaftlichen Projektes. Es kooperiert mit dem gleichnamigen Seminar Volker Schindel aus dem Bereich Musik und Szene, das nach Alias Alice (2017/18) und Heimat im Koffer (2018/19) das dritte Musiktheaterprojekt unter der seiner Leitung vorbereitet. Auch in dem schwerpunktmäßig musikwissenschaftlichen Seminar werden wir zum Teil mit szenischen Mitteln (szenische Interpretation, szenisches Schreiben, collagenverfahren u.a.m.) arbeiten, um uns künstlerische Manifeste erstens anzueignen und um zweitens szenische Ideen für das Gesamtprojekt zu finden. Des Weiteren dient die Seminararbeit auch der dramaturgischen Begleitung des Gesamtprojektes. Zu den Aufführungsterminen (siehe hierzu auch den Kommentar von Volker Schindel): Eine 20-30-minütige Fassung des Projektes wird am 14.5.2020 zur Eröffnung des „flausen+Banden!“-Festivals im Oldenburgischen Staatstheater (Großes Haus/Opernbühne) realisiert. Für 26./27./28. Juni 2020 ist dann die abendfüllende Produktion in der Messehalle der Weser-Ems-Hallen geplant (Intensivprobenwochenende geplant für den 12.-14. Juni 2020). Teilnahme: Das Seminar ist studiengangsübergreifend für 20 MA- (siehe zugeordnete Module) und 10 BA-Studierende (mus 231 und bam) geöffnet. Für BA-Studierende, die die Übung „Sprech- und Bewegungschor für das Musiktheater“ bei Claudia Bühlmann belegen, ergibt sich durch die Seminarteilnahme auch die Möglichkeit einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Gesamtprojekt. Die Prüfungsleistungen variieren je nach Studiengang und Modul. Eine Teilnahme am zweisemestrigen Gesamtprojekt ist wünschenswert, eine Teilnahme nur am ersten Teil jedoch möglich.

  • Kein Zugang 3.05.481 - Musiktheater: Praxis, Pädagogik, Wissenschaft Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Lars Oberhaus
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch
    • Volker Schindel

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)

    Während sich die Theaterpädagogik inzwischen als eigenständige Disziplin mit Forschungen und zugehörigen Studiengängen in Deutschland etabliert hat, befindet sich der Bereich der Musiktheaterpädagogik noch im Aufbau. Weder in der künstlerischen Praxis noch in der wissenschaftlichen Forschung hat eine genuine Musiktheaterpädagogik bisher einen festen Platz. Zudem existiert keine musiktheaterpädagogische Ausbildung, so dass etwa an Opernhäusern die notwendige musikbezogene Arbeit meistens fachfremd oder gar nicht geleistet wird. Dabei ist das Besondere einer Musiktheaterpädagogik die explizite Auseinandersetzung mit den vielfältigen Formen von Musiktheater (Oper, Operette, Musical, Schauspiel mit Musik, Instrumentales Theater, Musikperformance, etc.) und den zugehörigen Schnittfeldern zwischen Musikpraxis, Musikpädagogik und Musikwissenschaft. Dieses institutionelle, wissenschaftliche und pädagogische Desiderat wollen wir im Seminar diskutieren, und zwar im Austausch mit Gastreferent*innen, die im Format einer in das Seminar integrierten Ringvorlesung künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Perspektiven auf das vielschichtige Thema Musiktheaterpädagogik eröffnen. Referentinnen und Referenten aus den Bereichen Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft (Schwerpunkt Musiktheater), Tanzwissenschaft, Musik- und Theaterpädagogik, Musikvermittlung sowie musikalisch-künstlerische Praxis geben einen Einblick in ihre Aktivitäten und entwickeln Ideen, wie eine zeitgemäße Musiktheaterpädagogik aussehen könnte.

Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP/1 S und 2 Ü/1. bis 3. oder 4. FS, PM
Prüfungszeiten
am Ende des 1. bis 3. oder 4. Fachsemesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: folgende Formen nach Absprache mit dem/der DozentIn wählbar: Klausur, Portfolio, mündliche Prüfung oder Referat mit Ausarbeitung
Kompetenzziele
Vertiefte Kenntnisse in verschiedenen musikwissenschaftlichen Methoden aus den Bereichen Systematische Musikwissenschaft, Historische Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Gender Studies. Diese Kenntnisse sollen auch an konkreten Beispielen erprobt und vertieft werden.