mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
Seminar (Überblick <Pflicht>)
Seminar und Übung (2 S/Ü <Wahlpflicht>)
  • Kein Zugang 3.05.431 - Musikästhetik Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 13.04.2023)

  • Kein Zugang 3.05.451 - Tanzen, Lauschen, Skippen - populäre Hörpraktiken erforschen Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 13.04.2023), Ort: A11 0-011 (KMS), A09 0-017

    Nachdem sich die Erforschung populärer Musik lange Zeit damit befasst hat, WER etwas hört (Musik als Medium der Sozialisation) lässt sich aktuell eine Wendung hin zum WIE etwas gehört wird (sensory bzw. material turn) ausmachen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die (Medien)Praktiken des Umgangs mit Musik (Radio-Hören, HiFi-; Walkman-, Soundfile-Hören oder TikTok) aber auch die Situationen, während derer man Musik hört (Tanzen, auf ein Festival gehen, ganz in der Nähe einer*m Musiker*in auf die Finger schauen) dazu beitragen, wie und was man hört. Unterschiede ergeben sich sicherlich auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Musik. Ein*e Musiker*in hört andere Dinge als ihr/sein Publikum und mit lautstärkesensiblen Kopfhörern hört man anderes als vor einem Grammophontrichter. Wie entsteht ein spezifisches und historisch veränderliches Hörwissen, das Bewertungsordnungen und Ästhetiken von (populärer) Musik prägt? Gegenüber populären Hörpraktiken wurde aus einer am Werk orientierten Perspektive viel Kritik geübt. Das Seminar begibt sich auf die Suche nach den Argumenten dieser Kritik und sichtet zugleich Konzepte, die populären Hörpraktiken deren eigene Regeln und Normen zubilligen. Neben der Lektüre einschlägiger Texte wollen wir uns auch den methodischen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit populären Hörpraktiken zuwenden. Ein explizit musikalisches Wissen (Noten, Spielen eines Instruments) bildet dafür keine Voraussetzung, im Gegenteil. Es sollen sich auch diejenigen Studierenden angesprochen fühlen, die Musik als Alltagspraxis nutzen.

  • Kein Zugang 3.05.472 - Psychology of Music Cognition and Emotion Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Montag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 17.04.2023)

  • Kein Zugang 3.05.482 - Musik und Politik – Die Musikstadt Leipzig im 20. Jahrhundert (mit Exkursion) Lehrende anzeigen
    • Andreas Lueken

    Termine am Dienstag, 11.04.2023, Dienstag, 25.04.2023, Dienstag, 16.05.2023, Dienstag, 06.06.2023 10:15 - 11:45, Mittwoch, 02.08.2023 13:30 - 18:45, Freitag, 11.08.2023 12:45 - 16:30
    Das Seminar "Musik und Politik – Die Musikstadt Leipzig im 20. Jahrhundert" bietet einen Einblick in die vielschichtige Musikgeschichte Leipzigs und eröffnet Ihnen die Möglichkeit, im Rahmen einer Archivexkursion einen Sachverhalt aus dem Themenfeld eigenständig zu erforschen. Werden in den einführenden Seminarsitzungen (vier Termine) vor allem grundlegende Themen bearbeitet (z.B. Musik und Politik, Kultur und Diktatur), widmet sich die Archivexkursion vornehmlich der Musikgeschichte Leipzigs zur Zeit der deutschen Diktaturen. Neben einem Kennenlernen der für die Leipziger Musikgeschichte besonders prägenden Institutionen (u.a. Gewandhaus; Thomanerchor; Leipziger Oper) sowie einem Besuch der Sonderausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel – Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ liegt ein inhaltlicher Fokus auf der Erforschung des Einflusses des ostdeutschen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) auf das musikalische Leben in der DDR. In diesem Zusammenhang ist ein Besuch der Leipziger Außenstelle des Stasi-Unterlagen-Archivs vorgesehen, wo Sie auf der Grundlage originaler Stasi-Akten die kulturbezogene Tätigkeit des Ministeriums im Raum Leipzig – voraussichtlich am Beispiel der Leipziger Punkband Wutanfall – eigenständig erforschen können. Die Archivexkursion findet vom Sa. 24.06.2023 bis zum Mi. 28.06.2023 (Ankunft in Oldenburg um 22:23 Uhr) statt. Vorbereitende Seminarsitzungen sind am Di. 11.4. / Di. 25.4. / Di. 16.5. / Di. 6.6. jeweils von 10-12 Uhr im Studio E angesetzt, eine nachbereitende Seminarsitzung (Termin nach Absprache) ist für die Vorstellung und Diskussion der Forschungsergebnisse vorgesehen. Die Teilnahmegebühr liegt bei ca. 80€ pro Person, inklusive der Unterkunft (4-Bettzimmer), der Zugtickets, des Eintritts für die Sonderausstellung sowie der Tickets für einen Besuch im Gewandhaus, in der Leipziger Oper und eines Konzerts des Thomanerchors. Zur Teilnahme am Seminar ist eine verbindliche Anmeldung zur Exkursion inkl. Bezahlung in der ersten Seminarsitzung am 11. April 2023 notwendig.

Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP/1 S und 2 Ü/1. bis 3. oder 4. FS, PM
Prüfungszeiten
am Ende des 1. bis 3. oder 4. Fachsemesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: folgende Formen nach Absprache mit dem/der DozentIn wählbar: Klausur, Portfolio, mündliche Prüfung oder Referat mit Ausarbeitung
Kompetenzziele
Vertiefte Kenntnisse in verschiedenen musikwissenschaftlichen Methoden aus den Bereichen Systematische Musikwissenschaft, Historische Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Gender Studies. Diese Kenntnisse sollen auch an konkreten Beispielen erprobt und vertieft werden.