mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2017 Prüfungsleistung
Seminar (Überblick <Pflicht>)
  • Kein Zugang 3.05.153 - Neuronale Korrelate von Sprache und Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. Teresa Grimm

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 07.04.2017)

    Im Berufsleben und in der Forschung ist es wichtig, nicht nur das eigene Fachgebiet zu kennen, sondern das gelernte Wissen mit Inhalten aus anderen Fächern verknüpfen zu können. In diesem interdisziplinären Seminar haben die Studierenden die Gelegenheit das eigene Fachgebiet aus neurowissenschaftlicher Perspektive zu betrachten und Parallelen sowie Unterschiede zu anderen Disziplinen zu entdecken. Im letzten Drittel des Seminars geht es darum, zu eruieren, welche Möglichkeiten Sprache, Musik und Kunst im anwendungsorientierten Kontext (Therapien) bieten. Außerdem findet eine Exkursion zu einem Magnetresonanztomografen und ein Vortrag einer Musiktherapeutin statt. Folgende Inhalte werden im Seminar behandelt: - Einführung in die Anatomie des Gehirns und in bildgebende Verfahren (Wie arbeitet das Gehirn?), - Neuronale Korrelate von Laut- und Gebärdensprachen, - Neuronale Korrelate von Musik (Wo wird Musik im Gehirn verarbeitet?), - Sprachstörungen und musikalische Störungen, - Musik, Sprache, Tanz und Kunst als Therapie bei neurologischen Störungen (Aphasien, Wachkoma, Parkinson,...) Die Literatur ist auf Deutsch und Englisch. Scheinerwerb: Benoteter Schein: je nach Modul z.B. Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung oder Portfolio Unbenoteter Schein: Referat (ca. 20 Min.)

  • Kein Zugang 3.05.472 - Jenseits von Afrika: De/Konstruktionen von Afrika in der europäischen Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 04.04.2017)

    Als „jenes wahre innere Afrika“ bezeichnete Jean Paul das Land der echten auf reiner und wahrer Empfindung basierenden Kunst. Dessen besonderer Meister war für ihn Wolfgang Amadeus Mozart – das „Kind“, das frei von den Regeln der Kunst nur auf der Basis solcher echten Empfindung Die Zauberflöte geschaffen habe. Vorstellungen von „Afrika“ als einem Ort jenseits der Geschichte, der zugleich aber Anfang und Voraussetzung der eigenen Geschichte markiert, sind so alt wie die europäische Expansion selbst. Das Seminar wird sich mit Afrikabildern in der europäischen Musik und ihren Funktionen für die europäische Musikästhetik, die Produktion des Wissens über Musik und die kulturelle Formation „Europas“ befassen. Anhand von so unterschiedlichen Stücken wie z. B. Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte (1791), Giacomo Meyerbeers L’Africaine (1837–1864), Giuseppe Verdis Aida (1871), Ernst Křeneks Jonny spielt auf (1926), aber auch Wilhelm Grosz Afrika Songs (1930) und der Rezeption des Jazz in der Weimarer Republik werden Afrika-Bilder in der europäischen Musik analysiert. Zugleich wird es darum gehen, moderne afrikanische Kunstmusik und ihre Geschichte kennenzulernen – und Konzepte wie „Tradition“ und „Moderne“ im Grenzland zwischen den Kontinenten zu hinterfragen.

  • Kein Zugang 3.05.481 - Musikalische Gesten – gestische Musik oder: Erzählt Musik Geschichte(n)? Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2017)

    Die Frage, ob und wie Musik etwas erzählt und bedeutet, ob diese Bedeutung „in“ der Musik ist oder von uns Hörenden an sie herangetragen wird und in welcher Weise, ist eng mit dem gegenwärtig viel diskutierten Thema der musikalischen Geste verknüpft. Schon früh – und auch außerhalb eingehenderer Auseinandersetzungen mit der Frage, wie eine musikalischen Geste überhaupt zu definieren ist – wurde beispielsweise gerade der Instrumentalmusik der Wiener Klassik eine besondere Theatralität zugeschrieben. Diese wiederum wurde von Anfang an mit dem Komplex der musikalischen Narrativität verknüpft, mit der Fähigkeit der Musik, und zwar gerade der Instrumentalmusik, zu „erzählen“. Die Lehrveranstaltung gibt Einblick in die historischen und gegenwärtigen Diskussionen über die musikalische Geste und das Gestische in der Musik und wird diese Idee zunächst anhand von (mittel)europäischer Musik des „langen 19. Jahrhunderts“ verfolgen (von Mozart über Beethoven, Wagner und Mahler zu Schönberg). Punktuell, bei Zeit und Interesse auch ausgiebiger, wird dieses Anwendungsgebiet um Beispiele aus dem späteren 20. und 21. Jahrhundert und dem Bereich der populären Musik erweitert.

  • Kein Zugang 3.05.482 - Psychology of Music and Memory Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2017)

  • Kein Zugang 3.05.483 - Your thesis in mind. Ideen sammeln, Methoden anwenden, Masterarbeit schreiben Lehrende anzeigen
    • Tom Wappler

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 06.04.2017)

    „Your thesis in mind“ soll im Zusammenhang mit dem Seminar zweierlei bedeuten: Zum einen handelt es sich um ein Seminar, das auf die Bedürfnisse hinsichtlich Ihrer Masterarbeiten abgestimmt werden soll und daher einen hohen Grad an Partizipation und Interaktion beinhaltet. Mögliche Themenfelder wären beispielsweise „Grundlagen des (musik)wissenschaftlichen Arbeitens“, „Ideenfindung“, „Problembewältigung“, „Perspektiven, Methoden und Theorien“ und der „Schreibprozess“. Zum anderen werden Sie – unabhängig von der Phase der Masterarbeit, in der Sie sich gerade befinden – die Möglichkeit haben, Ihre Arbeit oder erste Textbausteine daraus vorzustellen und zu diskutieren.

Seminar und Übung (2 S/Ü <Wahlpflicht>)
Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP/1 S und 2 Ü/1. bis 3. oder 4. FS, PM
Prüfungszeiten
am Ende des 1. bis 3. oder 4. Fachsemesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: folgende Formen nach Absprache mit dem/der DozentIn wählbar: Klausur, Portfolio, mündliche Prüfung oder Referat mit Ausarbeitung
Kompetenzziele
Vertiefte Kenntnisse in verschiedenen musikwissenschaftlichen Methoden aus den Bereichen Systematische Musikwissenschaft, Historische Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Gender Studies. Diese Kenntnisse sollen auch an konkreten Beispielen erprobt und vertieft werden.