pb036 - Logik (Veranstaltungsübersicht)

pb036 - Logik (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Philosophie 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung
Tutorium
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.1154 - Kritisches Denken Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Mark Siebel

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 12.04.2021)

    Dieses Seminar mit Vorlesungscharakter soll Ihr kritisches Denken insofern anregen, als es Ihnen helfen soll, Fehlschlüsse zu identifizieren und damit Denkfehler zu vermeiden. Zuerst wird es darum gehen, wie man Schlüsse bzw. Argumente analysiert und was deduktiv gültige von induktiv gültigen Argumenten unterscheidet. Nach der Unterscheidung zwischen Entdecken, Begründen und Erklären werden verschiedene Arten deduktiver Fehlschlüsse thematisiert. Anschließend stehen induktive und dabei insbesondere statistische und kausale Fehlschlüsse im Blickpunkt. Zur Veranschaulichung werden viele reale Beispiele aus Wissenschaft und Alltag herangezogen.

  • Kein Zugang 4.03.2304 - Platons Ideenlehre Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Gregor Damschen, M.A.

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)
    Termine am Samstag, 17.07.2021 16:15 - 17:45, Donnerstag, 05.08.2021 10:00 - 13:00

    Im Zentrum der Metaphysik Platons steht die Annahme, dass es ein System von notwendigen, unwandelbaren und ewigen Einheiten gibt, die Idee (idea, eidos, genos, to auto…) genannt werden und an deren Spitze die Idee des Guten steht. In diesem Kurs werden wir die Ideentheorie philosophiegeschichtlich genau rekonstruieren und Platons Argumente zugunsten der Existenzannahme der Ideen systematisch-kritisch überprüfen. Grundkenntnisse der Aussagenlogik und der Prädikatenlogik erster Stufe sowie des Altgriechischen sind sehr hilfreich; sie sind jedoch keine notwendige Bedingung für die Kursteilnahme.

  • Kein Zugang 4.03.2306 - Das Knowability Paradox Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Gregor Damschen, M.A.

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)
    Termine am Samstag, 17.07.2021 12:15 - 13:45

    Eine Paradoxie ist „eine scheinbar unannehmbare Schlussfolgerung, die durch einen scheinbar an-nehmbaren Gedankengang aus scheinbar annehmbaren Prämissen abgeleitet ist“ (Sainsbury 2010: 11-12). Besonders unannehmbare und hartnäckige Konsequenzen ergeben sich aus den mit dem Begriff des Wissens verbundenen Paradoxien, von denen zwei neuere, Fitchs Paradoxie der Wissbarkeit (knowability) und Grims Paradoxie der Allwissenheit (omniscience), im Mittelpunkt dieses Seminars stehen werden. Die Paradoxie der Wissbarkeit geht auf Frederic Fitch (1963: 139) zurück und besagt, dass unter der Annahme, dass alle Wahrheiten möglicherweise (von jemandem zu einer bestimmten Zeit) gewusst werden können, tatsächlich alle Wahrheiten (von jemandem zu einer bestimmten Zeit) gewusst werden (vgl. Brogaard/Salerno 2008: 272-273). Die von Patrick Grim (1984) entdeckte Unmöglichkeit der Allwissenheit ist eine Konsequenz aus Cantors Potenzmengenaxiom und dem damit verbundenen Beweis der Nichtexistenz einer Allmenge. Wir werden diese Argumente genau analysieren, die wichtigsten Einwände und Lösungsvorschläge bedenken und uns fragen, ob die Wissensparadoxien möglicherweise mit anderen Paradoxiengruppen wie dem semantischen Lügner verwandt sind (vgl. Brendel 2001: 10).

Hinweise zum Modul
Hinweise
6 KP | 1V, 1S/T | 1.FS oder 3.FS | Siebel
Prüfungsleistung Modul
Bei der Kombination Vorlesung + Tutorium: Klausur (90 Minuten).
Bei der Kombination Vorlesung + Seminar: mündliche Prüfung (15-20 Min.) oder Referat (30 Minuten) mit Handout oder Hausarbeit (ca. 10 Seiten). Von Studierenden des Faches Philosophie/Werte und Normen kann das Modul nur in der Kombination Vorlesung + Seminar belegt werden.
Kompetenzziele
Fähigkeit zur Analyse und kritischen Reflexion alltäglicher, wissenschaftlicher und philosophischer Rede mit Hilfe formaler Methoden; Fähigkeit zur Aufdeckung von Argumentationsfehlern; Kenntnis grundlegender Begriffe der Logik (z.B. "Argument", "Schlüssigkeit", "logischer Ausdruck"); Kenntnis der Syntax und Semantik der klassischen Junktoren- und Quantorenlogik; Fähigkeit zur Übertragung normalsprachlicher Argumente in junktoren- und quantorenlogische Argumentschemata; Fähigkeit zur Überprüfung der Schlüssigkeit von Argumenten mit Hilfe von Wahrheitswerttafeln und Ableitungen; Reflexions- und Argumentationskompetenzen, hermeneutische Kompetenzen, Sprachkompetenzen, Informationskompetenzen, Transformationskompetenzen.