ger261 - Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen (Veranstaltungsübersicht)

ger261 - Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2021/2022 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.091 - Intonation des Deutschen (ab 30.11. online) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Jörg Peters

    Dienstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 19.10.2021)

    Die Anmeldung ist möglich ab 22.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.092 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.092 importiert. Die Intonationsforschung beschäftigt sich mit der melodischen Gestaltung sprachlicher Äußerungen. Die Intonation spielt nicht nur in der Phonetik und Phonologie eine immer wichtigere Rolle, sondern auch im Bereich der Syntax, Semantik und Pragmatik. Die jüngere Forschung hat gezeigt, dass die Intonation des Deutschen sehr viel regelhafter ist als ursprünglich angenommen und in ihrem Kernbereich eine eigene „Grammatik“ neben der lautbasierten Grammatik hat. Das Seminar gibt eine Einführung in die Intonation des Deutschen und in ihre Beschreibung im Rahmen der Autosegmentalen Phonologie. Literaturgrundlage: Peters, Jörg (2021). Intonation. Heidelberg: Winter. (2. Aufl.) [KEGLI Bd. 16]. Prüfungsart: Klausur

  • Kein Zugang 3.01.093 - Fremdsprachendidaktik Niederdeutsch; online synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Franziska Buchmann

    Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 22.10.2021)

    Die Anmeldung ist möglich ab 22.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.094 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.094 importiert. Niederdeutsch ist über die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen seit 1998 geschützt. Daraus resultieren in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche sprachpolitische und sprachpflegerische Maßnahmen. Niedersachsen setzt u.a. seit Jahren auf ein Angebot in den Schulen: entweder durch Unterricht oder durch Arbeitsgemeinschaften, und zwar mit sehr unterschiedlichen Konzepten der Umsetzung. Von Sprachbegegnung im Deutsch-unterricht über Plattdeutsch-Projekttage und Theater-AGs bis hin zum Immersionsunterricht ist alles zu finden. Das Seminar wird zunächst die rechtlichen Grundlagen dieser Angebote thematisieren. Danach richten wir unseren Blick auf die Möglichkeit eines Unterrichtsfachs Niederdeutsch, das den mo-dernen fremdsprachdidaktischen Anforderungen entspricht. Dazu werden wir uns einerseits mit dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen auseinandersetzen, mit den Kompetenzberei-chen im Fremdsprachenunterricht sowie mit den pädagogischen Grundlagen von Unterricht. Hier werden wir recherchieren, was aus den anderen (benachbarten) Fremdsprachendidaktiken über die Erwerbs- bzw. Lernprozesse bekannt ist. Darüber hinaus werden wir vorhandene Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien analysieren und überlegen, wie so ein Unterricht aufgebaut sein kann. Prüfungsart: Hausarbeit, Referat mit Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.095 - Niederdeutsche Sprachgeschichte; online (überwiegend synchron) Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 21.10.2021)

    Die Anmeldung ist möglich ab 22.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.096 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.096 importiert. Die schriftliche Überlieferung der niederdeutschen Sprache beginnt mit den sogenannten „Weser-Runen“ des 6. Jahrhunderts. Eine ausgeformtere Schriftkultur entwickelt sich allerdings erst ab dem 8. Jh. in Zusammenhang mit der Christianisierung der Sachsen durch die Franken. Im Hoch- und Spätmittelalter, einer Zeit, die in Bezug auf Norddeutschland oft mit dem Stichwort „Hansezeit“ charakterisiert wird, erlebt die niederdeutsche Sprache ihre weitreichendste räumliche und funktionale Geltung, die sich in einer großen Anzahl sehr verschiedenartiger Texte niederschlägt. Ab dem 16. Jh. wird in Norddeutschland dann der Wechsel zur hochdeutschen Schriftsprache vollzogen und dem Niederdeutschen oder „Plattdeutschen“, wie es ab jetzt genannt wird, fallen hauptsächlich sprechsprachliche und private Funktionen zu. Ab etwa 1850 und verstärkt dann am Ende des 20. Jhs. etabliert sich aber auch eine neue niederdeutsche Kulturszene und es gibt sprachpolitische Bemühungen um den Erhalt der bedrohten Regionalsprache. Ziel des Seminars ist es, Einblick in die wesentlichen Grundzüge dieser Geschichte zu geben. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.097 - Niederdeutsche Namenkunde; online (überwiegend synchron) Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 19.10.2021)

    Die Anmeldung ist möglich ab 22.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.098 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.098 importiert. „Wiebke Bruns, Karkenpadd 11“ oder „Jan Janssen, Twiskenweg 8“: Auch ohne den Zusatz von Ortsnamen wie „Oldenburg“ oder „Brunsbüttel“ sieht man, dass die genannten Personen in Nord-deutschland leben. Die Eigennamen (Propria) bilden eine besondere Gruppe der allgemeinen Namen (Nomina) oder auch Bezeichnungen (Appellativa) von Dingen und Lebewesen. Sie haben ganz bestimmte kommunikative und soziale Funktionen und weisen spezielle linguistische Merkmale auf. In der Übung wird, neben einer allgemeinen Einführung in die Namenkunde (Onomastik), unter dem Blickwinkel "Linguistic Landscape" ein besonderes Augenmerk auf die niederdeutschen Namen gelegt: Vornamen, Familiennamen, Ortsnamen, Flurnamen, Gewässernamen sowie in begrenzter Hinsicht auch die Namen von Institutionen, Tieren und Pflanzen sollen im Hinblick auf ihre sprachlichen Besonderheiten und ihre Herkunft, Bedeutung und Verwendung untersucht werden. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

Übung
  • Kein Zugang 3.01.092 - Übung zur Intonation des Deutschen; online synchron Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Jörg Peters

    Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 22.10.2021)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.091. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Diese Veranstaltung ergänzt das Seminar „Intonation des Deutschen“ durch Übungen zur Ge-hörbildung, zur akustischen Analyse von Tonhöhenverläufen und zur Notation von Intonations-konturen.

  • Kein Zugang 3.01.094 - Fremdsprachendidaktik Niederdeutsch; online synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Franziska Buchmann

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 22.10.2021)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.093. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Niederdeutsch ist über die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen seit 1998 geschützt. Daraus resultieren in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche sprachpolitische und sprachpflegerische Maßnahmen. Niedersachsen setzt u.a. seit Jahren auf ein Angebot in den Schulen: entweder durch Unterricht oder durch Arbeitsgemeinschaften, und zwar mit sehr unterschiedlichen Konzepten der Umsetzung. Von Sprachbegegnung im Deutsch-unterricht über Plattdeutsch-Projekttage und Theater-AGs bis hin zum Immersionsunterricht ist alles zu finden. Das Seminar wird zunächst die rechtlichen Grundlagen dieser Angebote thematisieren. Danach richten wir unseren Blick auf die Möglichkeit eines Unterrichtsfachs Niederdeutsch, das den mo-dernen fremdsprachdidaktischen Anforderungen entspricht. Dazu werden wir uns einerseits mit dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen auseinandersetzen, mit den Kompetenzberei-chen im Fremdsprachenunterricht sowie mit den pädagogischen Grundlagen von Unterricht. Hier werden wir recherchieren, was aus den anderen (benachbarten) Fremdsprachendidaktiken über die Erwerbs- bzw. Lernprozesse bekannt ist. Darüber hinaus werden wir vorhandene Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien analysieren und überlegen, wie so ein Unterricht aufgebaut sein kann.

  • Kein Zugang 3.01.096 - Lektüre altsächsischer und mittelniederdeutscher Texte (Online) Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Dienstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 19.10.2021)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.095. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. In der Übung wird eine Auswahl der im Seminar besprochenen niederdeutschen Texte aus den verschiedenen Sprachperioden intensiver betrachtet. Durch gemeinsame Lektüre und Interpretation sollen sowohl die sprachlichen Merkmale als auch die Bedingungen der Text-Produktion und -Rezeption deutlich werden.

  • Kein Zugang 3.01.098 - Niederdeutsch und Saterfriesisch in der europäischen Sprachenpolitik; synchron (online) Lehrende anzeigen
    • Dr. Heike Eva Schoormann

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 21.10.2021)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.097. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Während in der Vergangenheit oftmals die Meinung herrschte, der Aufstieg oder Untergang einer Sprache bis hin zum Sprachentod sei „schicksalhaft und naturgegeben“, so ist heute bekannt, dass diese Prozesse sehr wohl beeinflussbar sind (und auch in der Vergangenheit durchaus gezielt beeinflusst wurden), und es wird demgemäß versucht, die gewünschten sprachlichen Verhältnisse aktiv herbeizuführen bzw. andere Entwicklungen zu verhindern. Eines der wichtigsten sprachpolitischen Instrumente zur Förderung sogenannter "Kleiner Sprachen" ist die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, die in Deutschland 1999 in Kraft getreten ist. In der Übung soll unter anderem im europäischen Vergleich nachgefragt werden, ob und wie die dort formulierten Maßnahmen für die in Niedersachsen gesprochenen Sprachen Niederdeutsch und Saterfriesisch Wirkung zeigen (können).

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
- Grundkenntnisse der Grammatik des Deutschen - Vertrautheit mit sprachwissenschaftlichen Methoden
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung oder 1 Klausur oder 1 Portfolio (je nach Veranstaltung)
Kompetenzziele
Das Modul soll wichtige sprachwissenschaftliche Fähigkeiten außerhalb der Kerngrammatik vermitteln, unter besonderer Berücksichtigung der gesprochenen Sprache. Hierzu gehören: - die Fähigkeit, die lautliche und prosodische Gestalt von Äußerungen akustisch und auditiv zu analysieren und zu annotieren (unter besonderer Berücksichtigung der Intonation) - die Fähigkeit, situativ und kontextuell eingebettete Äußerungen semantisch und pragmatisch zu analysieren - die Fähigkeit, Gesprächsdaten zu erheben, nach gängigen Standards zu transkribieren und ihre interaktive Organisation zu analysieren - die Fähigkeit, die räumliche, soziale und situative Variation von Sprache zu beschreiben und auf Sprachwandelprozesse zu beziehen