ger261 - Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen (Veranstaltungsübersicht)

ger261 - Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.091 - Phonetische Analyse der gesprochenen Sprache Lehrende anzeigen
    • Jan Michalsky

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.092 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 18.08.2019, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Viele Studierende, gerade auf Lehramt, fragen sich „Wozu brauche ich denn Phonetik?!“ Und zurecht. Phonetik steht in der Regel nirgendwo auf dem Lehrplan. Dabei ist die Phonetik viel mehr als nur die Lehre von Lauten als Hilfswissenschaft der Phonologie. Phonetik ist die Wissenschaft von gesprochener Sprache und Stimme. Und eine Sache die Lehrer*innen aller Fächer gemeinsam haben, ist ihr Nummer 1 Werkzeug für den Unterricht: gesprochene Sprache. In diesem Aufbaumodul werfen wir zusammen einen ganzheitlichen Blick auf Sprache und Stimme und lernen das, was wir alle im Alltag permanent brauchen, gerade als Lehrer, richtig kennen. Dabei beschäftigen wir uns einerseits natürlich mit den bereits bekannten kleinsten Bausteinen von Sprache, den Lauten und Silben und damit einhergehend der Artikulation. Doch wollen wir in diesem Seminar darüber hinausgehen und uns Dinge angucken wie Rhythmus, Sprechmelodie oder auch Stimmqualität. Stets mit der Frage im Hinterkopf, was bedeuten diese Dinge für meine Stimme als Lehrer? Was vermitteln Melodie und Rhythmus? Wie wirkt es, wenn wir schneller und flüssiger sprechen, Worte emphatisch betonen, das Register heben und unseren Tonhöhenumfang erweitern? Was unterscheidet eine behauchte von einer gespannten Stimme? Was verraten uns die akustischen Bausteine von Sprache, nicht nur über die grammatische Bedeutung, sondern auch über die soziale und psychologische Rolle von Sprache? Dieses Aufbaumodul gibt einen Überblick über die Kernbereiche der Phonetik mit einem praktischen Blick auf gesprochene Sprache im Einsatz. Dabei nutzen wir die Übung, um hands-on unsere eigenen Stimmen genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier lernen die Studierenden die Grundlagen der akustischen Sprachanalyse und die Erforschung von Lautstruktur und Prosodie mit technischen Methoden spielerisch auch zu Hause am eigenen Rechner. Prüfungsart: Klausur ODER Hausarbeit ODER Referat + Ausarbeitung,

  • Kein Zugang 3.01.093 - Regionale Varietäten des Niederdeutschen Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.094 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 18.08.2019, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Innerhalb des niederdeutschen Sprachsystems lassen sich im Hinblick auf die geographische Dimension bestimmte Varietäten unterscheiden, die von großräumigen Gruppen wie zum Beispiel dem Nordniederdeutschen oder dem Westfälischen über Landschaftsdialekte wie etwa dem ostfriesischen Niederdeutschen bis hin zu lokalen Dialekten reichen. Das Seminar soll einen Einblick geben in die verschiedenen sprachgeographischen Strukturen und Ausprägungen sowie die linguistischen Kriterien, die diesen zugrundeliegen. Der Schwerpunkt wird dabei auf den in Niedersachsen vertretenen Varietäten liegen. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.095 - Niederdeutsche Sprachgeschichte Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 18.10.2019)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.096 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 18.08.2019, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Die schriftliche Überlieferung der niederdeutschen Sprache beginnt mit den sogenannten „Weser-Runen“ des 6. Jahrhunderts. Eine ausgeformtere Schriftkultur entwickelt sich allerdings erst ab dem 8. Jh. in Zusammenhang mit der Christianisierung der Sachsen durch die Franken. Im Hoch- und Spätmittelalter, einer Zeit, die in Bezug auf Norddeutschland oft mit dem Stichwort „Hansezeit“ charakterisiert wird, erlebt die niederdeutsche Sprache ihre weitreichendste räumliche und funktionale Geltung, die sich in einer großen Anzahl sehr verschiedenartiger Texte niederschlägt. Ab dem 16. Jh. wird in Norddeutschland dann der Wechsel zur hochdeutschen Schriftsprache vollzogen und dem Niederdeutschen oder „Plattdeutschen“, wie es ab jetzt genannt wird, fallen hauptsächlich sprech-sprachliche und private Funktionen zu. Ab etwa 1850 und verstärkt dann am Ende des 20. Jhs. etabliert sich aber auch eine neue niederdeutsche Kulturszene und es gibt sprachpolitische Bemühungen um den Erhalt der bedrohten Regionalsprache. Ziel des Seminars ist es, Einblick in die wesentlichen Grundzüge dieser Geschichte zu geben, im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit an und mit Texten aus verschiedenen Epochen und Gebrauchszusammenhängen. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

Übung
  • Kein Zugang 3.01.092 - Phonetische Analyse der gesprochenen Sprache Lehrende anzeigen
    • Jan Michalsky

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.091. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommmentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.094 - Niederdeutsche Texte regional Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.093. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Die meisten Autor*Innen von niederdeutschen (literarischen) Texten legen großen Wert auf die Authentizität der von ihnen verwendeten Sprachform, d.h. sie verschriftlichen die in ihrem Ort oder ihrer Region gesprochene Form des Niederdeutschen. Insofern lassen sich an diesen Texten die sprachlichen Merkmale der jeweiligen Region in der Regel gut beobachten. Die Übung wird sich mit historischen und aktuellen Zeugnissen verschiedener Textsorten aus Niedersachsen beschäftigen. Eine Sammlung dieser Texte wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.096 - Niederdeutsche Texte über Störtebeker Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2019)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.095. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Die "Likedeeler" oder "Vitalienbrüder" um Klaus Störtebeker und Gödeke Michels sind als Freibeuter bzw. Piraten zur Zeit der Hanse berühmt-berüchtigt. Speziell um Störtebeker ranken sich viele Geschichten, Mythen und Legenden, die zum Teil nur wenig mit der historischen Wahrheit (soweit diese überhaupt bekannt ist) zu tun haben. In der Übung wollen wir uns mit den niederdeutschen Texten zu Störtebeker, deren Autoren und den dazugehörigen historischen Hintergründen beschäftigen. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
- Grundkenntnisse der Grammatik des Deutschen - Vertrautheit mit sprachwissenschaftlichen Methoden
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung oder 1 Klausur oder 1 Portfolio (je nach Veranstaltung)
Kompetenzziele
Das Modul soll wichtige sprachwissenschaftliche Fähigkeiten außerhalb der Kerngrammatik vermitteln, unter besonderer Berücksichtigung der gesprochenen Sprache. Hierzu gehören: - die Fähigkeit, die lautliche und prosodische Gestalt von Äußerungen akustisch und auditiv zu analysieren und zu annotieren (unter besonderer Berücksichtigung der Intonation) - die Fähigkeit, situativ und kontextuell eingebettete Äußerungen semantisch und pragmatisch zu analysieren - die Fähigkeit, Gesprächsdaten zu erheben, nach gängigen Standards zu transkribieren und ihre interaktive Organisation zu analysieren - die Fähigkeit, die räumliche, soziale und situative Variation von Sprache zu beschreiben und auf Sprachwandelprozesse zu beziehen