ipb937 - Fakultätsbereich - Kunst und Medien in Theorie und Praxis (Veranstaltungsübersicht)

ipb937 - Fakultätsbereich - Kunst und Medien in Theorie und Praxis (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 15 KP
Prüfungsberechtigt sind alle Lehrenden im Modul Allgemeine Fragen zum Fakultätsbereich unter Angabe des eigenen Masterstudiengangs bitte an: studienkoordination.fk3@uol.de (Antje Beckmann und Nicole Griese)
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • Kein Zugang 3.06.310 - Konfigurationen des experimentellen Films Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Petra Löffler

    Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 13.04.2023), Ort: A08 1-110 (Seminarraum), A08 0-001 (Seminarraum)

    Am Beginn des Seminars steht der Besuch des European Media Art Festivals in Osnabrück (19.–23.4. 2023). Im Anschluss daran wird das Seminar entlang von theoretischen Texten wie Gene Youngbloods 1970 erschienenem programmatischen Buch Expanded Cinema und exemplarischen Beispielen die Geschichte und Gegenwart experimentellen Filmens in verschiedenen medialen Formaten beleuchten – vom Experimentalfilm der 1920er Jahre zu Expanded Cinema, Video- und Medienkunst bis zu multimedialen Installationen. Das Seminar vermittelt damit Rüstzeug für die Analyse und Kritik experimenteller Filme und Medienkunst, ihrer Bildpolitiken und Ästhetik.

  • Kein Zugang 3.06.315 - Medienanalyse: visuelle Medien: Andere Ökologien Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Petra Löffler

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 13.04.2023)

    Der anthropogene Klimawandel im Anthropozän stellt auch die visuelle Kultur vor Herausforderungen hinsichtlich der Darstellbarkeit von und der Sensibilisierung für die spürbaren Folgen der Erderwärmung und damit zusammenhängenden Klimakatastrophen (Waldbrände, Flutwellen, Überschwemmungen) sowie ihre global ungleich verteilten Risiken und Folgen, die weite Gebiete der Erde zunehmend unbewohnbar machen und bestimmte Menschen und Gruppen im Globalen Süden besonders hart treffen. Rob Nixon spricht in diesem Zusammenhang von „slow violence“, langsamer Gewalt. Das Seminar wird diese Problematik der ungleich verteilten Lasten des anthropogenen Klimawandels aufgreifen und mit der Frage nach möglichen anderen Ökologien verbinden. Im Vordergrund sollen dabei neben filmischen und künstlerischen Arbeiten theoretische Positionen stehen, die zu einem Perspektivwechsel aufrufen und wie Macarena Gómez-Barris ein anderes Verhältnis zur Erde als gemeinsamer Lebensgrundlage fordern. Die Teilnahme am 25. bis 27. Mai 2023 am Edith-Russ-Haus für Medienkunst stattfindenden Workshop „Sub(e)merging: Poetics, Temporalities, Epistemologies“ ist Teil des Seminarprogramms und daher verpflichtend.

  • Kein Zugang 3.06.433 - Hinter den kuratorischen Kulissen Lehrende anzeigen
    • Marcel Schwierin

    Mittwoch: 18:15 - 19:45, wöchentlich (ab 12.04.2023)
    Termine am Mittwoch, 19.04.2023, Mittwoch, 05.07.2023 17:30 - 19:30

    Eine wesentliche Arbeit von Kuratorinnen besteht darin, ihre Arbeit nach außen zu kommunizieren. Warum wird eine Ausstellung zu diesem Thema gezeigt? Warum gerade jetzt? Nach welchen Kriterien wurden die Künstler ausgewählt? Doch jede Kommunikation über eine Ausstellung ist zugleich Werbung für die Institution. Die Presse soll interessiert, das Publikum angelockt, die Sponsoren begeistert, die Kunstwelt überzeugt werden. Wie alle Werbung verschweigt auch diese Kommunikation Vieles. Welche Rolle spielen die Finanzen? Wie funktioniert die Kommunikation mit den Galerien? Welche Rolle spielen die Geldgeberinnen, welche die Politik? Welche Künstler oder Leihgeberinnen haben abgesagt? Gibt es ungeschriebene Gesetze, Hierarchien, Codecs, ja sogar Zensur? Eine Sitzung wird sich den Auseinandersetzungen um die documenta fifteen widmen, die für die kuratorische Arbeit in Deutschland eine Zäsur mit weitreichenden Folgen darstellten. Dieses Seminar soll einen Einblick in die Arbeit lokaler, nationaler und internationaler Ausstellungshäuser geben. In einer Einführung werden die Grundlagen kuratorischer Arbeit sowie die einschlägige Literatur dazu vorgestellt. Wir begehen die Ausstellungen und Veranstaltungen des Edith-Russ-Hauses für Medienkunst sowie anderer Institutionen unter diesen Aspekten, die für die kuratorische Arbeit von zentraler Bedeutung sind, jedoch selten kommuniziert werden. Weiterhin treffen wir Kuratoren anderer Häuser in ihren Ausstellungen und befragen sie dazu. Referate und Hausarbeiten sind zu folgenden Themen möglich: Theorie des Kuratorischen, Ausstellungsanalyse (zB. der besuchten Ausstellungen), Vorstellung eigener Ausstellungsprojekte (vergangen/geplant/fiktiv). Die Veranstaltung findet in den Räumen des und in Kooperation mit dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst statt.

Übung (oder Projektseminar)
(
1 UE oder 1 Projektseminar
)
  • Kein Zugang 3.06.141b - Binäre Systeme Ästhetische Forschung und Studien im Bild- und Klangraum (kum720), Fischer 4 Lehrende anzeigen
    • Anke Fischer

    Termine am Donnerstag, 13.07.2023 - Freitag, 14.07.2023, Montag, 18.09.2023 - Mittwoch, 20.09.2023 10:15 - 19:45, Donnerstag, 21.09.2023 10:15 - 15:45
    Umsetzung von Soundprojekten, Performances oder Videoepisoden als Klang -, Raum- oder Körpererfahrungen. Unter Verwendung von eigenem Video- und Soundmaterials, eigener Kompositionen oder Found Footage Kollagen konzipiert die Gruppe im Kollektiv Improvisationen, Notationen und - quasi wie eine Jazzimprovisation, so dass die Zusammenkünfte und Kooperationen in eine FAKE_BAND oder eine Künstler_innen Gruppe mit ATTIDUDE münden. Ausgangspunkt für die Kompositionen und Skizzen sind Konzepte und Experimente, die auf Binärsystemen basieren, die unterschiedliche Dualsysteme oder Gegenüberstellungen nutzen. Ein Beispiel binärer Verknüpfungen mit zwei Operanden wäre z.B. analog & digital. Inhaltliche Themen und die formale Gestaltung wird in Gruppen oder von Solisten erarbeitet, editiert oder aufgeführt – für die Kamera oder live – als Konzeptalbum, Filmreihe oder Installation ausgespielt.

  • Kein Zugang 3.06.312b - Found Footage - Werkstatt der Mastermodule, freies Erarbeiten struktureller und konzeptioneller Video-Kompositionen (kum720) Fischer 2 Lehrende anzeigen
    • Anke Fischer

    Mittwoch: 12:15 - 15:45, wöchentlich (ab 12.04.2023)

    Experimentelle Co-Produktionen mit Verwandten und Bekannten, Unbekannten und Stars Wie definieren wir den Umgang mit Found Footage? Found Footage“ bedeutet eine konzeptionelle Nutzung und Montage von vorgefundenem Filmmaterial aus allen denkbaren Filmsparten. Die (Re-)Kombination bereits bestehender medialer Inhalte definiert eine Art „Remix“, in dem beispielsweise Filmzitate aus Kinofilmen, dokumentarischen Formaten oder privaten Filmaufzeichnungen genutzt werden. Als Recycling von Film/Video/Audio versteht sich „Found Footage“ als künstlerische Methode der Montage, Wiederverwendung und Aneignung des vorgefundenen Ton- und Bildmaterials. Innerhalb der Neuabmischungen, sogenannten können Bildschirme abgefilmt sowie eigene performative Episoden vor der Kamera am Monitor inszeniert werden. Neben der Komposition individueller Videoclips reflektieren wir Konzepte der Filmbildung, Medienkunstvermittlung. Mit filmvermittelnder Filmen können Befragungen nach der Möglichkeit der künstlerischen Teilhabe formuliert und weitergedacht werden. Die Möglichkeit der gemeinsamen Bewertung und Beobachtung eines nie mehr arretierbaren Gefüges aus Film- und AV-Materialien. Die Fülle subjektiver und allgemeiner Weltbilder beinhaltet die Untersuchung der Text -Bild -/Ton - Bild- Schiene, Raum-Zeitlogik, Materie und Material in unterschiedlichen Darstellungen und Beziehungen.

  • Kein Zugang 3.06.433 - Hinter den kuratorischen Kulissen Lehrende anzeigen
    • Marcel Schwierin

    Mittwoch: 18:15 - 19:45, wöchentlich (ab 12.04.2023)
    Termine am Mittwoch, 19.04.2023, Mittwoch, 05.07.2023 17:30 - 19:30

    Eine wesentliche Arbeit von Kuratorinnen besteht darin, ihre Arbeit nach außen zu kommunizieren. Warum wird eine Ausstellung zu diesem Thema gezeigt? Warum gerade jetzt? Nach welchen Kriterien wurden die Künstler ausgewählt? Doch jede Kommunikation über eine Ausstellung ist zugleich Werbung für die Institution. Die Presse soll interessiert, das Publikum angelockt, die Sponsoren begeistert, die Kunstwelt überzeugt werden. Wie alle Werbung verschweigt auch diese Kommunikation Vieles. Welche Rolle spielen die Finanzen? Wie funktioniert die Kommunikation mit den Galerien? Welche Rolle spielen die Geldgeberinnen, welche die Politik? Welche Künstler oder Leihgeberinnen haben abgesagt? Gibt es ungeschriebene Gesetze, Hierarchien, Codecs, ja sogar Zensur? Eine Sitzung wird sich den Auseinandersetzungen um die documenta fifteen widmen, die für die kuratorische Arbeit in Deutschland eine Zäsur mit weitreichenden Folgen darstellten. Dieses Seminar soll einen Einblick in die Arbeit lokaler, nationaler und internationaler Ausstellungshäuser geben. In einer Einführung werden die Grundlagen kuratorischer Arbeit sowie die einschlägige Literatur dazu vorgestellt. Wir begehen die Ausstellungen und Veranstaltungen des Edith-Russ-Hauses für Medienkunst sowie anderer Institutionen unter diesen Aspekten, die für die kuratorische Arbeit von zentraler Bedeutung sind, jedoch selten kommuniziert werden. Weiterhin treffen wir Kuratoren anderer Häuser in ihren Ausstellungen und befragen sie dazu. Referate und Hausarbeiten sind zu folgenden Themen möglich: Theorie des Kuratorischen, Ausstellungsanalyse (zB. der besuchten Ausstellungen), Vorstellung eigener Ausstellungsprojekte (vergangen/geplant/fiktiv). Die Veranstaltung findet in den Räumen des und in Kooperation mit dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst statt.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Das Modul läuft aus. Für Studierende mit Studienbeginn vor Wintersemester 2023/24 gilt, dass begonnene Module im Fakultätsbereich nach den bisherigen Bestimmungen der Anlage 14 abgeschlossen werden bis längstens zum Ende des Sommersemesters 2025. Bereits nach bisherigen Bestimmungen erfolgreich absolvierte Module behalten ihre Gültigkeit.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung Hausarbeit oder Portfolio oder mündliche Prüfung oder Referat inkl. schriftlicher Ausarbeitung oder fachpraktische Prüfung oder Seminararbeit oder Posterpräsentation oder andere Prüfungsart lt. Fachspezifischer Anlage Kunst- und Medienwissenschaft, Modul kum720
Kompetenzziele
Das übergeordnete Ziel des Moduls ist die Befähigung der Studierenden zur theoretischen wie praktischen Verknüpfung und Zusammenführung von Entwicklungen in Kunst- und Mediengeschichte. Das bedeutet im Einzelnen: - vertiefte Kenntnis kunst- und medienwissenschaftlicher Theorien und Diskurse, auch in ihren aktuellen Bezügen zu Gender, Postcolonial und Queer Studies; - die aus dieser vertieften Kenntnis resultierende Entwicklung einer eigenen begründeten Position; - Erwerb von Fähigkeiten, um Zusammenhänge zwischen Kunst- und Medientheorie und künstlerisch-medialer Praxis zu erkennen und herzustellen; - die Entwicklung eines Problembewusstseins bezüglich aktueller Bildentwicklungen; - die Reflexion der eigenen künstlerischen/ästhetischen Praxis durch deren Einordnung in theoretische Kontexte; - die Reflexion der eigenen künstlerischen/ästhetischen Arbeitsprozesse im Gespräch mit anderen.