Kurzdarstellung der Problematik
 

Überzeugungen darüber, wie die Welt im Allgemeinen und der Mensch im Besonderen beschaffen sind und nach welchen Regeln beides funktioniert, spielen auch im Sport eine entscheidende Rolle für menschliches Erleben und Verhalten. Auch in Lern- und Leistungskontexten bzw. in Trainings- und Wettkapfkontexten sind bestimmte subjektive Überzeugungen wirksam, die nicht auf Merkmale der eigenen Person gerichtet sind, z. B. subjektive Einschätzungen der eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten, sondern allgemeine Gesetzmäßigkeiten betreffen, z. B. was ein sportliches Talent auszeichnet oder auch nicht. Aber welche Bedeutung haben subjektive Überzeugungen von Talent in Bezug auf die Anstrengung in Trainings- und Wettkampfkontexten? Anhand eines vorliegenden Datensatzes aus dem Handball soll geprüft werden, welche subjektiven Einschätzungen von Landes- und Nachwuchskaderspieler:innen zur Beziehung zwischen Talent und Anstrengung vorliegen. Literatur (exemplarisch) Spinath, B. & Schöne, C. (2003a). Subjektive Überzeugungen zu Bedingungen von Erfolg in Lern- und Leistungskontexten und deren Erfassung. In J. Stiensmeier-Pelster & F. Rheinberg (Hrsg.), Diagnostik von Motivation und Selbstkonzept (Tests und Trends, Jahrbuch der pädagogisch-psychologischen Diagnostik. N. F., Band 2) (S. 15-27). Göttingen: Hogrefe.   Weitere Literatur ist über nationale und internationale Datenbanken im BIS zu recherchieren und systematisch zusammenzustellen. Sonstiges Hinweise und eine Formatvorlage für Abschlussarbeiten, einen Endnote-Style und Kriterien für das Exposé finden Sie auf der Website des Arbeitsbereichs (http://www.uni-oldenburg.de/sport/forschung/sport-und-training/) oder in Stud.IP unter der Studiengruppe: Abschlussarbeiten „Sport und Training“.

Analyse und Schlussfolgerungen für die Beziehung zwischen Talent und Anstrengung im Sport

Sie sollten Interesse und Begeisterung für die Fächer Trainingswissenschaft und Sportpädagogik sowie entsprechende Fragestellungen mitbringen.

Es werden gute Kenntnisse über quantitative Forschungsmethoden und die quantitative Datenanalyse erwartet.

Der erfolgreiche Abschluss der Module spo150 „Fachwissenschaft Sport und Training“, spo125 „Fachwissenschaft Sport und Bewegung“ und spo115 "Fachwissenschaft Sport und Erziehung" sowie mindestens ein Seminar, z. B. im Professionalisierungsbereich zu den Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (Propädeutikum) wird vorausgesetzt.

Bei Masterarbeiten sollte mindestens ein trainingswissenschaftliches Seminar im Modul spo720 (Master of Education) oder im Modul spo820/spo825 bzw. spo810/spo815 (Fachmaster) im Studium belegt worden sein.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 15.12./15.06. mit folgenden Angaben (1) Name, (2) Studiengang und (3) kurze Begründung zur Themenauswahl über das Kontaktformular.