Grunddaten
Titel | Technische und räumliche Analyse von Abwasserwärmenutzungspotenzialen in Bremen im Rahmen des Forschungsprojektes WärmewendeNordwest |
Beschreibung | Bis 2030 müssen die Emissionen des Gebäudesektors in Deutschland gemäß des Klimaschutzgesetz um 42% im Vergleich zum Jahr 2021 sinken. Doch noch immer werden fast 80 Prozent aller Gebäude mit Öl- und Erdgas-Kessel beheizt. Dementsprechend ist hier in den nächsten Jahren mit wesentlichen Umbrüchen zu rechnen. Umweltwärme wie Wärme aus Abwasser bietet besonders im urbanen Raum eine gute Möglichkeit, die Wärmeversorgung kostengünstig und klimafreundlich umzurüsten. Rahmen der Arbeit: Die Hochschule Bremen akquiriert im Rahmen des Forschungsprojekts WärmewendeNordwest aktuell Daten über Erzeugungspotenziale für erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung in Bremen, bereitet diese für die weitere Verarbeitung auf und sucht Lösungen, wie diese Prozesse in Zukunft standardisiert werden können. Im Zuge dessen sollen auch die Abwärmepotenziale des Abwassernetzes untersucht werden. Dabei sollen sowohl Standorte ermittelt werden, die für eine Abwasserwärmenutzung geeignet sind als auch die nutzbare Wärmeleistung an diesen Standorten bestimmt werden. |
Heimateinrichtung | Department für Informatik |
Art der Arbeit | praktisch / anwendungsbezogen |
Abschlussarbeitstyp | Master |
Autor | Dr. Ute Vogel-Sonnenschein |
Status | abgeschlossen |
Aufgabenstellung | Im Rahmen dieser Abschlussarbeit sollen zunächst die hauptsächlichen Zielindikatoren und Einflussparameter bei der Nutzbarmachung von Abwärme aus Abwasser definiert und erläutert werden. Im praktischen Teil der Arbeit sollen zunächst anhand von bereitgestellten Daten des Bremer Abwassersystems geeignete Standorte für die Abwasserwärmenutzung gesucht werden. Hierzu kann auf Vorarbeiten im Rahmen einer Bachelorarbeit zurückgegriffen werden. Zusätzlich soll anhand der Wassereinzugsgebiete der verschiedenen Kanalabschnitte mithilfe einer Geoanalyse die vorhandene nutzbare Wärmeleistung an den ermittelten Schnittstellen im Kanalnetz errechnet werden. Schlussendlich soll überprüft werden, inwiefern die Wärmeleistung an den jeweiligen Schnittstellen den Wärmebedarf der umliegenden Gebäude decken bzw. als Quelle für Wärmenetze genutzt werden kann. Dazu werden u.a. vorhandene Wärmebedarfsdaten der Gebäude bereitgestellt. Hierbei sollen auch die Methoden zur Visualisierung sowie zur Analyse der Ergebnisse dokumentiert und erläutert werden. Ziel der Arbeit sind die Konzeption und prototypische Umsetzung eines raumbasierten Analyse- und Entscheidungsunterstützungssystems. |
Voraussetzung | Die Arbeit ist praxisnah ausgelegt und eine erforderliche Unterstützung sowie die Bereitstellung verfügbarer Daten wird gewährleistet. Entsprechend des eigenen Studienschwerpunktes kann die Arbeit weiter angepasst werden. Eine zielorientierte und selbstständige Arbeitsweise wird erwartet. Die Arbeit ist unter Berücksichtigung der einschlägigen Normen und unter Beachtung der Hinweise der Mitarbeiter_innen des Fachbereichs „Infrastrukturplanung umwelt- und energietechnischer Anlagen“ bezüglich der Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten anzufertigen. Mit der Arbeit kann ab sofort oder nach Absprache begonnen werden. Es kann sowohl alleine als auch im Tandem gearbeitet werden. Es ist ausdrücklich erwünscht und möglich, eine kooperative Masterarbeit zusammen mit anderen Hochschulen durchzuführen. Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Knies Juergen.knies@hs-bremen.de Kristina Kötterheinrich Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt WärmewendeNordwest kristina.koetterheinrich@hs-bremen.de |
Erstellt | 28.11.2022 |
Abgeschlossen am | 14.12.2023 |