Kurzdarstellung der Problematik
Musik wird in vielen, aber nicht in allen Zusammenhängen ein positiver Effekt auf sportmotorische Leistungen nachgesagt. Dabei werden für die unterschiedlichen Effekte verschiedene Faktoren, z. B. Präferenz und Rhythmus aus der musikalischen sowie Kraft- und Ausdauer- versus Koordinationsanforderungen aus der sportlichen Perspektive diskutiert. Im Gegensatz dazu könnte die Forschungsfrage so formuliert werden, welchen positiven Effekt der Sport für unterschiedliche musikalische Leistungen bereit hält bzw. bereit halten könnte. Unter welchen Bedingungen bestimmte musikimmanente Faktoren unterschiedliche sportliche Anforderungen postiv oder negativ beeinflussen können bzw. welchen Beitrag der Sport für das Musizieren leisten kann, soll in einer Überblicksarbeit zusammengestellt und in konkrete Handlungsempfehlungen überführt werden.

Literatur
Ballmann, C. G. (2021). The Influence of Music Preference on Exercise Responses and Performance: A Review. Journal of Functional Morphology and Kinesiology, 6(2), 33. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2411-5142/6/2/33
Karageorghis, C. I. (2020). Music related interventions in the exercise domain. In G. Tenenbaum & R. C. Eklund (Hrsg.), Handbook of sport psychology (4, S. 929-949). Hoboken: John Wiley & Sons, Inc.
Kreutz, G., Ginsborg, J. & Williamon, A. (2008). Music Students' Health Problems and Health-promoting Behaviours. Medical Problems of Performing Artists, 23(1), 3-11. 10.21091/mppa.2008.1002
Rogers, R. R., Williams, T. D., Nester, E. B., Owens, G. M. & Ballmann, C. G. (2023). The Influence of Music Preference on Countermovement Jump and Maximal Isometric Performance in Active Females. Journal of Functional Morphology and Kinesiology, 8(1), 34. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2411-5142/8/1/34
Terry, P. C., Karageorghis, C. I., Curran, M. L., Martin, O. V. & Parsons-Smith, R. L. (2020). Effects of music in exercise and sport: A meta-analytic review. Psychological Bulletin, 146, 91-117. 10.1037/bul0000216
Watanabe, D., Savion-Lemieux, T. & Penhune, V. (2007). The effect of early musical training on adult motor performance: evidence for a sensitive period in motor learning. Experimental Brain Research, 176(2), 332-340. 10.1007/s00221-006-0619-z

Weitere Literatur ist über nationale und internationale Datenbanken im BIS zu recherchieren und systematisch zusammenzustellen.

Sonstiges

Hinweise und eine Formatvorlage für Abschlussarbeiten, einen Endnote-Style und Kriterien für das Exposé finden Sie auf der Website des Arbeitsbereichs (http://www.uni-oldenburg.de/sport/forschung/sport-und-training/) oder in Stud.IP unter Studiengruppe: Abschlussarbeiten „Sport und Training“.

Hinweis
Das Thema kann als BA-Arbeit separat aus der Perspektive "Musik unterstützt sportliche Leistungen" oder "Sport unterstützt musikalische Leistungen", jedoch auch zusammenfassend als MA-Arbeit bearbeitet werden.

Entwicklung empirischer evidenter Handlungsempfehlungen, unter welchen Voraussetzungen Musik sportliche Leistungen oder Sport musikalische Leistungen positiv unterstützen kann.

Sie sollten Interesse und Begeisterung für die Fächer Bewegungs- und Trainingswissenschaft sowie Musikwissenschaft mitbringen.

Es werden gute Kenntnisse über quantitative und qualitative Forschungsmethoden und die quantitative und qualitative Datenanalyse erwartet.

Der erfolgreiche Abschluss der Module spo150 „Fachwissenschaft Sport und Training“ und spo125 „Fachwissenschaft Sport und Bewegung“ sowie mindestens ein Seminar, z. B. im Professionalisierungsbereich zu den Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (Propädeutikum) wird vorausgesetzt.

Bei Masterarbeiten sollte mindestens ein trainings- und ein bewegungswissenschaftliches Seminar im Modul spo720 (Master of Education) im Studium belegt worden sein.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 15.12./15.6. mit folgenden Angaben (1) Name, (2) Studiengang und (3) kurze Begründung zur Themenauswahl über das Kontaktformular.

Das Thema ist im Besonderen für Studierende geeignet, die sowohl Musik- als auch Sportwissenschaft studieren.