Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
20
Zeit:
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.04.2021), Ort: (Online)
Ort:
(Online)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (14x)
Voraussetzungen:
Hinweise zur Teilnahme:
Es wird empfohlen das Seminar in Kombination mit der Vorlesung 4.02.050 zu besuchen.
Angaben zum Inhalt:
Die historiographische Forschung zu den großen europäischen Kolonialreichen und Imperien hat in den letzten Jahren eine Neuausrichtung erfahren. Anknüpfend an die Einsichten der post colonial studies, die unter anderem die Wechselbezüge betonten, die zwischen Kolonisierenden und Kolonisierten bestanden, liegt der Fokus der Forschung wieder stärker auf den individuellen kolonialen Akteuren. Dabei wird das Individuum aber nicht mehr als autonome Entscheidungsinstanz verstanden. Vielmehr rezipiert die For-schung jene Befunde der neueren Biographik, die mehr denn je die sozio-kulturelle und situative Gebun-denheit der Akteure unterstreicht und den Blick auf deren (Selbst-)Positionierung in den sie umgebenden Strukturen und Netzwerken richtet. Das Hauptseminar wird diese Neuausrichtung der Imperiumsforschung aufgreifen und anhand von Einzel-studien diskutieren, inwieweit damit neue Perspektiven auf die Geschichte von Kolonial- und Vielvölker-reichen eröffnet werden. In der Veranstaltung werden vor allem das Habsburger, das Russische und das Osmanische Reich im Zentrum der Debatte stehen. Es sollen anhand von exemplarischen Biographien aber auch trans-imperiale Vergleiche zu anderen Kolonial- und Großreichen hergestellt werden.
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