Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
37
Besonderer Hinweis für Gasthörende
In dieser Veranstaltungen können Gasthörende u.U. dennoch aufgenommen werden. Melden Sie sich bitte per E-Mail an studium.generale@uni-oldenburg.de oder unter Tel. 0441/798-2275 oder -2276.
Zeit:
Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 17.10.2019), Ort: A14 0-030
Termine am Dienstag, 05.11.2019 08:15 - 09:45, Ort: ((Bibliothek, Raum: B-147))
Ort:
A14 0-030
Do. 08:00 - 10:00 (13x)
(Bibliothek, Raum: B-147)
Dienstag, 05.11.2019 08:15 - 09:45
Voraussetzungen:
Angaben zum Inhalt:
Der von Alfred Nobel gestiftete Nobelpreis für Literatur, der seit 1901 alljährig vergeben werden soll, gilt als die bedeutendste und bekannteste Auszeichnung im Bereich Literatur, die ein*e Autor*in erhalten kann. Wer ihn erhält, so scheint es, der muss ein bedeutendes literarisches Werk hinterlassen haben. Jedoch sind die Kriterien, nach denen das Nobelkomitee den Preis vergibt, unklar, dem historischen Wandel unterworfen und bereits oft kritisch diskutiert worden. Nicht selten löste die Entscheidung für eine*n Autor*in heftige Debatten darüber aus, was Literatur überhaupt ist und welche Art von Literatur wertvoll ist, so wie jüngst (2016) die Kontroverse um die Auszeichnung der Songtexte von Bob Dylan. Was ist gute Literatur? Oder pragmatischer ausgedrückt: Gibt es ein Erfolgsrezept, mit dem man sich den Literaturnobelpreis sichern kann? Abgesehen davon, dass man (wie eine Analyse der bisherigen Liste an Preisträger*innen ergibt) vorzugsweise ein 65-jähriger männlicher Europäer ist, der hauptsächlich Prosa publiziert. Die jüngsten deutschsprachigen Autor*innen, die den Nobelpreis erhalten haben, sind Günter Grass (1999), Elfriede Jelinek (2004) und Herta Müller (2009). Was haben ihre literarischen Texte gemeinsam? Wofür haben sie den Nobelpreis erhalten? Gibt es eine Erzählstrategie, die sich für alle drei Autoren bewährt hat? Das Seminar möchte einen Schwerpunkt auf die Frage legen, wie die jüngsten deutschsprachigen Literaturnobelpreisträger*innen erzählen. Hierbei werden Günter Grass‘ "Katz und Maus" (1961), Elfriede Jelineks "Die Klavierspielerin" (1983) und Herta Müllers "Herztier" (1994) erzähltheoretisch untersucht und nach literaturwissenschaftlichen Methoden interpretiert. Neben dem Kennenlernen der literaturwissenschaftlichen Textinterpretation ist es das Ziel des Seminars, eine Einführung in die Erzähltheorie zu bieten, indem grundlegende Kategorien der Erzähltheorie (Zeit, Modus, Stimme) vermittelt und praktisch angewandt werden. Außerdem soll das Seminar in das wissenschaftliche Arbeiten einführen. Hierzu gehören Kenntnisse des Bibliografierens, Zitierens und der Literaturrecherche. Das Seminar ist lektüreintensiv, daher wird eine Teilnahme mit der Bereitschaft für ein höheres Lesepensum verbunden. Folgende Literatur ist selbstständig zu erwerben: - Grass, Günter: Katz und Maus. Eine Novelle. 16. Aufl. München: Dt. Taschenbuch-Verl. 2014. 7,90 € - Jelinek, Elfriede: Die Klavierspielerin. Roman. 47. Auf. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verl. 2017. 10 € - Müller, Herta: Herztier. Roman. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verl.. 2007 ( = Fischer 17537). 9,95 €.
Lehrsprache:
deutsch
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