Informationen für Gasthörende

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Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
25
Zeit:
Termine am Dienstag, 14.02.2023, Freitag, 17.02.2023, Dienstag, 21.02.2023, Freitag, 24.02.2023, Dienstag, 28.02.2023, Freitag, 03.03.2023 16:15 - 18:00, Ort: ((Kammermusiksaal))
Ort:
(Kammermusiksaal)
Dienstag, 14.02.2023, Freitag, 17.02.2023, Dienstag, 21.02.2023, Freitag, 24.02.2023, Dienstag, 28.02.2023, Freitag, 03.03.2023 16:15 - 18:00
Voraussetzungen:
Hinweise zur Teilnahme:
Kostenpflichtiges Seminar im Rahmen des \"Semesterbegleitenden Kursprogramms\" des C3L - Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung! Zur Online-Anmeldung gehen Sie auf folgende Seite: https://uol.de/sbk Eine Anmeldung über Stud.IP zu dieser Veranstaltung ist nicht möglich.
Angaben zum Inhalt:
Die Musik in den Werken von Lew Tolstoi (1828-1910) ist ein Teil seines Schaffens, seines Kunstverständnisses, seiner Wirkung. Exemplarisch in der „Kreutzersonate“ (aber auch in einigen anderen Werken) beschäftigt sich Tolstoi mit der Wirkung der Musik. Es sind seine eigenen Eindrücke, die er aufnimmt, beschreibt und verallgemeinert. Sie sind ein wichtiger Teil seiner Moralphilosophie und Ästhetik. Er legt sie genauso manifest, wie alle anderen Bestandteile seiner Botschaft. Hier gilt es zwischen der Autorenposition und der Realität zu unterscheiden, zwischen mehreren Wahrheiten seiner literarischer Visionen. Beethoven, die italienische Oper, Wagner sind hier relevant. Nebenbei soll hier auch das Streichquartett von Leos Janacek betrachtet werden, das die „Kreutzersonate“-Lektüre spiegelt. Auch einzelne Abschnitte aus dem „Krieg und Frieden“ sind ein gutes Beispiel für die Einbindung der Musik in das seelische Leben seiner literarischen Figuren. Zumindest für die drei großen Romane Tolstois verfügt die Musikwelt über die Vertonungen, die im spannenden Dialog mit dem jeweiligen Original sind. „Krieg und Frieden“ in der Oper von Sergei Prokofiew, „Anna Karenina“ im Ballett von Rodion Schtschedrin, „Auferstehung“ in der Oper von Franco Alfano entsprechen alle der Tradition der so genannten Literaturoper. Die Frage wäre hier eine Abgleichsmöglichkeit mit dem Original: Kann man die große Literatur auf diese Weise übersetzen? Dem Musiktheater anvertrauen, mit einem dauerhaften Zugewinn und nicht nur für einmal? Einzelne Texte Tolstois in der Form eines Readers sowie viele Tonbeispiele sind als eine Vorlage für die willkommene Diskussion zum Thema eingeplant.
Lehrsprache:
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