Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zeit:
Dienstag: 12:00 - 15:00, wöchentlich (ab 13.04.2021), Ort: (online | asynchron)
Ort:
(online | asynchron)
Dienstag: 12:00 - 15:00, wöchentlich (14x)
Voraussetzungen:
Hinweise zur Teilnahme:
Die Vorlesung wird als asynchrone Veranstaltung durchgeführt. Einzelne Teilabschnitte der Vorlesung werden als Audio-/Videodateien bei StudIP hochgeladen.
Angaben zum Inhalt:
Das Zeitalter der Teilungen der alten polnisch-litauischen Adelsrepublik (1772-1918) wird traditionell als reine Unterdrückungsgeschichte geschrieben. Die „123 Jahre“ erscheinen als ein langes Joch der Besatzungsregime. Die Vorlesung will dagegen thematisieren, welche nachhaltigen politischen, ökonomischen und kulturellen Wandelungen die polnischen Teilungsgebiete im langen 19. Jahrhundert kennzeichneten und wie die Rahmenbedingungen von Fremdherrschaft auf diese Einfluss nahmen. Dabei bilden Industrialisierung und Urbanisierung, interethnische und -konfessionelle Kontakte und Konflikte, die imperiale Verwaltung und ihre Beamtenschaft sowie Aufstände, Revolutionen und ihre militärische Niederschlagung, aber auch der Mentalitätswandel der polnischen und jüdischen Gesellschaft die thematischen Schwerpunkte der Veranstaltung. Der Fokus richtet sich vor allem auf die von Russland besetzten Gebiete, die den größten Teil des ehemaligen polnischen Staates ausmachten. Ebenso wird aber der trans-imperiale Vergleich mit den Territorien unter österreichischer und preußischer Herrschaft unternommen und werden die grenzüberschreitenden Wechselbeziehungen diskutiert. Der begleitende Besuch der Lehrveranstaltungen "Geschichte des geteilten Polens" oder "Imperiale Biographien: Neue Perspektiven auf die Verwaltungseliten in Kolonial- und Vielvölkerreichen?" wird empfohlen.
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