Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
24
Besonderer Hinweis für Gasthörende
In dieser Veranstaltungen können Gasthörende u.U. dennoch aufgenommen werden. Melden Sie sich bitte per E-Mail an studium.generale@uni-oldenburg.de oder unter Tel. 0441/798-2275 oder -2276.
Zeit:
Montag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 17.10.2022), Ort: A04 4-411
Ort:
A04 4-411
Mo. 12:15 - 13:45 (13x)
Voraussetzungen:
Angaben zum Inhalt:
Spätestens seit der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 ist ein Wort in aller Munde, welches aus der Geschichte der Dreißigerjahre des vergangenen Jahrhunderts nicht wegzudenken ist: Appeasement. Die legendäre – und legendär erfolglose – Beschwichtigungspolitik der britischen Premierminister Stanley Baldwin und Neville Chamberlain gegenüber dem Faschistischen Italien, dem kaiserlichen Japan und vor allem Nazi-Deutschland hat den Zweiten Weltkrieg nicht verhindern und die imperiale Aggression der drei genannten Mächte nicht aufhalten können. Heute, nach nach dem Beginn von „Putins Krieg“ (so Bundeskanzler Olaf Scholz) gegen die Ukraine, lautet der Vorwurf vor allem an Deutschland, die Bundesregierungen unter Gerhard Schröder und Angela Merkel hätten Putins Regime beschwichtigt, somit eine neue „Appeasement-Politik“ betrieben und sich folglich mitschuldig gemacht an der russischen Aggression gegen die Ukraine und andere Staaten. Im Seminar werden wir die Politiken der beiden Zeiträume miteinander vergleichen. Dabei stellen sich Fragen wie: Worin bestand die Appeasement-Politik gegenüber den revisionistischen Mächten der 1930er Jahre? Warum handelten Großbritannien und die anderen Westmächte damals so? Warum musste Appeasement scheitern? Und schließlich: Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Politik gegenüber Hitler und der Politik gegenüber Putin? Hat Deutschland im 21. Jahrhundert wirklich Appeasement gegenüber Russland betrieben? Und wie lassen sich historische Vergleiche wie dieser sinnvoll gestalten? Diesen und weiteren Fragen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Seminars stellen.
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