Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
40
Zeit:
Mittwoch: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 19.10.2022), Ort: A06 1-111, V03 0-D001
Ort:
A06 1-111
Mi. 14:15 - 15:45 (13x)
V03 0-D001
Mi. 14:15 - 15:45 (1x)
Voraussetzungen:
Angaben zum Inhalt:
Hermeneutisch verstanden sind Philosophie und Didaktik zwei Seiten derselben Medaille. Verstehen (Philosophie) und Lehren und Lernen (Didaktik) verbinden sich innerhalb der unterrichtlichen Praktik des Philosophierens mit Schülerinnen und Schülern (SuS) zu einer Einheit, die aus dem Erlernen des Verstehens der SuS und dem Verstehen lehren und lernen der Lehrerinnen und Lehrer besteht. Der kategoriale Rahmen für die Doppelrolle der zugleich lehrenden und lernenden Lehrenden ist ein sokratischer, der von den beunruhigenden und offenen Dimensionen philosophischen Fragens bestimmt sein sollte, ohne die eine kompetenzorientierte Philosophiedidaktik nicht auskommt. Das dabei zum Thema Gemachte reduziert sich nicht auf die diskursive Dimension und das begriffliche Resultat der gesprochenen Sprache (Wie sage ich, was ich schon weiß?), sondern dient dem Verstehen: Wie habe ich a) zu verstehen, was ich b) erfahre oder sich mir zeigt? – wobei a) und b) Praktiken sind, bei denen auf der Subjektseite eine sokratische (fragende) Grundhaltung und auf der Objektseite ein verstehendes (die Unterrichtsthemen problematisierendes) Prinzip vorherrschend sein sollte. Verstehendes Philosophieren verwirklicht sich im schulischen Unterricht über Vorverständnisse (z.B. aus der Lebenswelt der SuS oder den „Wahrheitspraktiken“ der Lehrenden) und in gemeinsamen kommunikativen Vollzügen und benötigt vorab nichts theoretisch und methodisch Vor-, Neben- oder Übergeordnetes, welches sich vielmehr erst im gemeinsamen Gespräch problembezogen schrittweise sowohl konkret wie abstrakt, sowohl praktisch wie theoretisch erschließen soll. Das Verhältnis dieser Vollzüge zur akademischen Philosophie ist voller Spannungen, weil die verstehenden Praktiken niemals vollständig im diskursiven System theoretischer Ausarbeitungen oder philosophischer Deutungen aufgehen können. „Das Spiel möchte man sagen, hat nicht nur Regeln, sondern auch einen Witz.“ (Ludwig Wittgenstein)
Lehrsprache:
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