Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
14
Zeit:
Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.10.2019), Ort: A11 0-014
Ort:
A11 0-014
Mo. 10:00 - 12:00 (14x)
Voraussetzungen:
Hinweise zur Teilnahme:
Es wird empfohlen das Seminar in Kombination mit der Vorlesung 4.02.050 zu besuchen.
Angaben zum Inhalt:
Obwohl Gerüche physiologische Natur haben, sind ihre Wahrnehmung und Deutung Kulturerscheinungen, weil Kultur darüber entscheidet, ob Gerüche wahrgenommen oder ignoriert werden, ob man sie als gut oder schlecht, angemessen oder nicht anständig einschätzt. Diskurse über Gerüche markieren geographische, ethnische und soziale Grenzen, sie können soziale Hierarchien konstruieren und stärken, aber auch ruinieren und neu organisieren. Gerüche können Kommunikation fördern oder blockieren, man kann sie als Instrument einer Anerkennung und Solidarisierung oder einer Feindmarkierung und Gewaltausübung verwenden. Im Aufbaukurs wird gefragt, wie der radikale soziale Wandel des 20. Jahrhunderts die Gerüche-Landschaften in der Sowjetunion änderte und auf solche Weise die Erneuerung von sozialen und kulturellen Normierungen, Hierarchisierungen, In- und Exklusionen mit Hilfe der olfaktorischen Sinnstiftung förderte.
Lehrsprache:
deutsch
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