Informationen für Gasthörende

Informationen für Gasthörende

Zu erwartende TeilnehmerInnenzahl:
40
Zeit:
Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 19.10.2022), Ort: A01 0-004
Ort:
A01 0-004
Mi. 12:15 - 13:45 (14x)
Voraussetzungen:
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme von Gasthörenden ist bei dieser Veranstaltung grundsätzlich gewünscht, ist aber nur möglich, wenn studentische Kapazitäten nicht ausgeschöpft werden. Die Entscheidung darüber kann erst bei Beginn der Veranstaltung getroffen werden. Bitte holen Sie sich eine Genehmigung durch den Lehrenden beim ersten Veranstaltungstermin ein und melden sich dann bei uns erneut per E-Mail oder telefonisch, damit wir eine endgültige Eintragung vornehmen können. Falls Sie keinen Platz erhalten, bitten wir ebenfalls um Rückmeldung, damit wir die Gasthörgebühr entsprechend reduzieren bzw. stornieren können.
Angaben zum Inhalt:
Die „Technisierung der Lebenswelt“ (Hans Blumenberg 1959) hat durch das „neue Alphabet“ (Alexander Kluge 2019) von Silicon Valley in Gestalt der Digitalisierung eine ungeahnte neue Qualität erreicht. Das Smartphone ist bei allen kulturellen Unterschieden mittlerweile zu einem selbstverständlichen Werkzeug der gesamten Weltbevölkerung geworden. Wie bei (fast) jeder technischen Entwicklung in der Menschheitsgeschichte sind Fluch und Segen bei technischen Neuerungen aufs engste miteinander verflochten und die Rede von der Ambivalenz des technischen Fortschritts ist zum Allgemeinplatz geworden. Vor der eigentlichen Beschäftigung mit der Technikphilosophie der Gegenwart (Heidegger, Cassirer, Anders, Blumenberg) soll in diesem Einführungsseminar daher zunächst eine philosophiegeschichtliche „Spurensuche“ (Fischer) nach den Quellen jener Ambivalenzen vorgenommen werden, die sich beginnend mit Aristoteles immer schon zwischen Handeln und Herstellen, Kultur und Natur, Geist und Technik aufgetan haben. Wenn die Kernaufgabe der Philosophie in einer kritischen Hinterfragung wenig durchschauter Ambivalenzen und Selbstverständlichkeiten bestehen sollte, kann die Philosophiegeschichte einen wichtigen Beitrag leisten, um die „Etappen“ zu unseren gegenwärtigen technischen Überzeugungen durchsichtig werden zu lassen. Woche für Woche werden daher Fragen zu einem neuen Autor und Textzusammenhang diskutiert, deren Beantwortung auch Gegenstand von Essays für Leistungsnachweise sein kann.
Lehrsprache:
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