Veranstaltungsverzeichnis

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Sommersemester 2024 4 Veranstaltungen
VAK Veranstaltungsnummer Titel Typ Vorlesung
Grundstudium
Hauptstudium
Seminar
Praxisveranstaltung
Kolloqium
Forschungsgruppe
Arbeitsgruppe
Projektgruppe
Gremiumsveranstaltung
Community-Forum
Praktikum
Sprachkurs
Fachdidaktik
Exkursion
Tutorium
Arbeitsgemeinschaft
SWS Semesterwochenstunden DozentIn
3.06.331 Begabung, Leistung, Kunstunterricht Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)
Seminar - Prof. Dr. Michaela Kaiser
3.06.333 „alles plastisch“ Termine am Donnerstag, 13.06.2024 10:00 - 12:00, Montag, 08.07.2024 - Donnerstag, 11.07.2024 10:00 - 18:00
„alles plastisch“
Bildhauerische Arbeiten kommen im Kunstunterricht oft zu kurz. In dieser Veranstaltung lernen Sie verschiedenen bildhauerische Verfahren kennen. Sie werden praktisch erprobt. Darauf aufbauend werden Umsetzungsmöglichkeiten für den schulischen Kontext erarbeitet.
Der Besuch des Vorbereitungstermins am 13.6. ist für die Teilnahme obligatorisch.
mit einer eintägigen Exkrsion
Übung - Juliane Heise
3.06.422 Die deutsche Kolonialgeschichte und ihr Bildprogramm Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

Die deutsche Kolonialgeschichte, d.h. die Zeit der deutschen Beteiligung an der brutalen europäischen Ausbeutung und Fremdherrschaft über außereuropäische Länder und Regionen, wurde nicht einfach nur von Bildern begleitet, vielmehr war die visuelle Kultur ein wesentlicher Bestandteil dieses imperialen Projektes. Verschiedene Forschungen haben in jüngster Zeit dargelegt, inwiefern unterschiedliche Bereiche der visuellen Kultur daran beteiligt waren, koloniale Vorstellungen von einer weißen Überlegenheit ins Bild zu setzen, Gewalttaten zu legitimieren oder zu verleugnen sowie für den Erwerb und den (erneuten) Erhalt von Kolonien zu werben. Beispiele finden sich in der Werbung, in Kolonialausstellungen und sogenannten Völkerschauen, auf Postkarten, in Zeitschriften, in Kinos, aber auch in Museen und im öffentlichen Raum (z.B. in Form von Denkmälern, Architektur). Über Fotografien, aber auch über Graphik, Malerei (sowohl in der eher konventionellen Landschaftsmalerei in den Kolonien als auch über expressionistische Darstellungen) und über das Medium Film wurden kolonialrassistische Annahmen konstituiert und verbreitet.
Im Seminar soll es zunächst darum gehen, sich einen historischen Überblick zu verschaffen und eine machtkritische, d.h. post-/dekoloniale und intersektionale Perspektive zu erarbeiten, bevor wir uns mit ausgewählten Bildern, Inszenierungen und Objekten analytisch auseinandersetzen. Im Rahmen der Analysen von kolonialem und rassistischem Material ist es wichtig, sich über Weisen der Vermittlung der erlangten Erkenntnisse Gedanken zu machen. Dafür ist es hilfreich, sich auch mit Formen von antikolonialem Widerstand und antikolonialen Kritiken zu befassen, die unterschiedlich artikuliert wurden und weiter werden.

Noch eine Anmerkung/Content Note: zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte und einer Dekolonisation, d.h. einer kritischen Auseinandersetzung mit deren Macht- und Gewaltstrukturen sowie deren bis heute andauernden Fortwirkungen, ist es unerlässlich sich mit rassistischem (und in Verbindung fast immer auch sexistischem) Analysematerial zu befassen. Wer selbst von Rassismus betroffen ist, wird das wissen und sollte sich überleben, ob sie_er sich damit noch mehr beschäftigen will. Für all jene, die nicht von Rassismus betroffen sind, sollten sich meiner Ansicht nach diesen (unangenehmen) Themen stellen.
Seminar - Dr. Kea Wienand
3.06.423 Texte zur Kunst Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

Die Überschrift der Veranstaltung (Seminar mit Praxisanteil/Übung mit theoretischer Basis) ist geklaut, sie zitiert den Titel einer bekannten deutschen Kunstzeitschrift, die seit 1990 Essays, Besprechungen, Interviews usw. zu zeitgenössischer Kunst und Kultur, häufig mit gesellschaftspolitischem Anspruch, publiziert. In der Veranstaltung werden wir uns mit unterschiedlichen Formen von Texten ‚zur Kunst‘ auseinandersetzen und diskutieren, wie sich über zeitgenössische Kunst schreiben lässt. Für praktische Übungen werden wir vor allem künstlerische Arbeiten in den Blick nehmen, die aktuelle und politische Themen aufgreifen, die verschiedene Wissensformen sichtbar machen und die Betrachtenden herausfordern, indem sie z.B. deren Sehgewohnheiten oder Denkstrukturen stören.

Lehramtsstudierende sollen im Seminarkontext (auch) die Möglichkeit erhalten, ausgehend von den wissenschaftlichen Perspektiven, die wir lesen werden, zu überlegen, wie sich die daraus gewonnenen Erkenntnisse in die Schule einbringen lassen. Dabei geht es nicht einfach nur darum, aus den Seminarinhalten konkrete Unterrichtsentwürfe abzuleiten, sondern vielmehr zu überlegen, inwiefern ‚Texte zur Kunst‘ auch für die Gestaltung von Kunstvermittlung hilfreich sein können.
Seminar - Dr. Kea Wienand
4 Veranstaltungen

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