ges133 - Geschichte der Frühen Neuzeit

ges133 - Geschichte der Frühen Neuzeit

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.032 - Schick - Schocks?! Mode, Konsum und die Atlantische Welt im 17. und 18. Jahrhundert. Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

  • Kein Zugang 4.02.033 - Sklaverei, Mission und Religionskonflikte in kolonialen Kontexten der Frühen Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

  • Kein Zugang 4.02.034 - Kolloquium zur Frauen- und Geschlechtergeschichte Lehrende anzeigen
    • Esther Sahle

    Dienstag: 16:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 15.10.2019)

    Diese forschungsorientierte Veranstaltung bietet fortgeschrittenen Studierenden die Gelegenheit, sich gemeinsam mit WissenschaftlerInnen des Instituts mit aktuellen Forschungsfragen, Methoden und Theorien zur Frauen- und Geschlechtergeschichte vertraut zu machen. Voraussetzung sind aktive, regelmäßige Teilnahme und die Bereitschaft sich auf ein hohes Lesepensum einzulassen. Studierende, die das "Tutorium Frühe Neuzeit" bereits durchlaufen haben, und die ein weiteres Früh-neuzeitmodul belegen wollen, kombinieren das von ihnen ausgewählte Seminar entweder mit dieser Veranstaltung oder mir der Paläographie-Übung.

  • Kein Zugang 4.02.035 - "This Nest of Desperadoes". Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    1796 veröffentlichte der ehemalige Söldner John Gabriel Stedman sein "Narrativ of a five years´expedition against the revolted Negroes of Surinam". Der Bericht, in welchen der Autor über die Niederschlagung eines Aufstandes der Maroons - geflohener ehemals vesklavter Menschen - in Surinam berichtete, war ein durchschlagender Erfolg: Seine Berichte und Bilder wurde vielfach neu herausgegeben, reproduziert und unter Anderem von der Abolutionsbewegung aufgeriffen. Das Buch gibt einen faszinierenden Einblick in das Surinam des 18. Jahrhunderts: Stedman berichtet von den Grausamkeiten, welche die versklavten Menschen auf den Plantagen der Kolonie erdulden mussten, von seiner Liebesgeschichte mit einer versklavten Frau, von den Maroons im unzugänglichen Hinterland Surinams, von den verschiedenen indigenen Stämmen, der Natur des Surinamesischen Regenwaldes und dem Leben der durch die Kolonialmacht angeworbenen Söldner. In diesem Masterseminar wird die Erzählung Stedmans einer postkolonialen Analyse unterworfen werden: Was passierte mit in einem durch die Imperien des 18. Jahrhunderts unterworfenen Gebiet? Welche Fragen und Probleme ergeben sich durch diese imperiale Weltordnung, und welche sind bis heute wirksam bzw. hefen, die heutige globalisierte Welt besser zu verstehen? Für die Auseinandersetzung mit Stedmans Erzählung werden im ersten Seminarteil postkoloniale Theorien gelesen und diskutiert, um danach in eine umfangreiche Quellenanalyse einzusteigen. Sowohl die Quellen als auch ein großer Teil der Literatur sind auf Englisch.

  • Kein Zugang 4.02.036 - "12 Kanonen, etliche Soldaten, ein Schiffsprediger, ein Medikus, Hühner, Gänse, Enten, Schafe, Ziegen und dergleichen mehr". Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)

    Mit dem obigen Zitat beschrieb der Missionar Felix Gutherz , wer und was ihm auf dem Dreimaster begegnete, mit dem er 1787 von Texel in den Niederlanden nach Paramaribo in Surinam reiste. Auf der Reise in die Kolonien lebten ganz verschiedene Menschen und Tiere über Wochen und Monate auf engstem Raum zusammen: Der Missionar begegnete dem Söldner, der Kaufmann dem Schiffsjungen und der Schiffsarzt kümmerte sich ebenso um die wohlhabende Pflanzerin wie um die unfreiwillig reisenden versklavten Menschen. In diesem Seminar soll versucht werden, mittels verschiedener Dokumente eine solche Atlantiküberquerung zu rekonstruieren. Die Dokumente sind im Wesentlichen dem Projekt "PrizePapers" entnommen. Bei dem Seminar handelt es sich um ein Projektseminar: Nachdem sich das Seminar sozialhistorisch mit dem Mikrokosmos „Schiff“ auseinandergesetzt hat, sollen die Dokumente für Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule aufbereitet werden, die 2020 ein Schülertheater zum Leben auf dem Schiff planen. Das Seminar ist daher immer wieder an Termine mit anderen Mitwirkenden gekoppelt. Ferner orientiert sich der Zeitplan unter anderem an den Erfordernissen des Projekts. Von den Studierenden wird daher die Bereitschaft zur Flexibilität gefordert sein.

  • Kein Zugang 4.02.037 - The British Navy, social history and transnational employment, c.1750-c.1820 Lehrende anzeigen
    • Sara Caputo

    Termine am Freitag, 15.11.2019 14:00 - 18:30, Samstag, 16.11.2019 10:30 - 18:00, Freitag, 06.12.2019 14:00 - 18:30, Samstag, 07.12.2019 10:30 - 18:00
  • Kein Zugang 4.02.038 - Prize Papers - Schiffskaperungen, weltweiter Handel, persönliche Schicksale Lehrende anzeigen
    • Gerd Steinwascher

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 22.10.2019)

    Die zur Erschließung und Auswertung anstehenden Quellen des Projektes Prize Papers sind für die Frühneuzeitforschung ein wahrer Schatz. Im Seminar werden Beispiele aus der im TNA London digitalisierten Überlieferung gelesen und interpretiert. Es ist auch vorgesehen, an der Erschließung des Quellenmaterials teilzunehmen. Deshalb wird die Veranstaltung nach mehreren einführenden Sitzungen auch als Blockseminar durchgeführt. Neben guten Kenntnissen der englischen Sprache werden regelmäßige Teilnahme und hohes Engagement vorausgesetzt.

  • Kein Zugang 4.02.039 - The Art of Microhistory Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Termine am Dienstag, 22.10.2019, Montag, 02.12.2019, Montag, 20.01.2020 16:00 - 18:00, Montag, 17.02.2020 17:00 - 19:00, Freitag, 27.03.2020 10:00 - 13:00
    The Canadian historian Thomas V. Cohen is one of the most esteemed and pronounced microhistorians of his generation. He has combined his fascination for microhistorical approaches to history with the art of writing as a microhistorian. Thomas Cohen will visit Oldenburg University 26th to 27th of March 2020, and together with his wife Elizabeth, we will run a workshop on "The Art of Microhistory" for students. This workshop is integrated into this class and attendance is obligatory. In the class running up to this workshop, we will read and discuss core texts written by Thomas Cohen including his latest “Roman Tales. A reader’s guide to the Art of Microhistory” as well as selected microhistorical classics by Natalie Zemon Davis and Carlo Ginzburg. We will also read a couple of core texts on the writing of historical analysises and debates about the “correct” style of “how to write as a historian”. The first introductory meeting is on Tuesday, 22 October at 4.15 pm in A 11 014. There will be only five more meetings, possibly in the evening and in a relaxed setting of a reading and discussion club taking place in the Villa GeistReich.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden ...
  • verfügen über strukturiertes historisches Grundwissen über die Frühe Neuzeit in europäischer und globalhistorischer Perspektive;
  • können eigenständig verschiedene wissenschaftliche Ansätze, Forschungsperspektiven und Debatten beurteilen und ihre eigene wissenschaftliche Herangehensweise entsprechend verorten;
  • sind in der Lage, Gender und Diversität als analytische Querschnittsthemen in historischen und wissenschaftlichen Kontexten zu identifizieren und in die eigene Analyse einzubeziehen;
  • entwickeln eigene forschungsorientierte Erkenntnisinteressen im jeweils relevanten Forschungskontext, können darauf aufbauend ihre Quellenauswahl und Methodik erläutern, gehen quellenkritisch vor und begründen ihre Ergebnisse wissenschaftlich nachvollziehbar, transparent, kritisch reflektiert und überprüfbar;
  • analysieren die Bedingungen historischen Wandels;
  • sind sich der historischen Prägung der Gegenwart bewusst und können Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft historiographisch einordnen sowie kritisch reflektieren;
  • beherrschen den Zugang zu frühneuzeitlichen (Original-)Quellen sowie den Umgang mit Datenportalen und Datenbanken und verfügen über Fähigkeiten, digital gestützte wissenschaftliche Analysen durchzuführen;
  • beherrschen die adressatengerechte Vermittlung historischer (Er-)Kenntnisse und den Transfer in außeruniversitäre Bildungskontexte.

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