kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II

kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2020/2021 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • Kein Zugang 3.06.132 - Archive der Zukunft Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Petra Löffler

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 21.10.2020)

    Archive bestimmen darüber, was in welcher Form erinnert oder vergessen wird und entscheiden mit darüber, was zukünftig erinnert werden kann. Gleichzeitig sind Archive ebenso wie Bibliotheken oder Museen nicht nur Orte des kulturellen Gedächtnisses, sondern gewichtige Einsätze in Auseinandersetzungen um das Selbstverständnis einer Kultur. In den aktuellen Debatten um das koloniale Erbe Europas geht es deshalb ebenso wie in groß angelegten Digitalisierungsprojekten um die Zukunft von Archiven. Das Seminar wird verschiedene Zugänge zum archivischen Wissen und konkrete Praktiken des Archivierens zum Ausgangspunkt nehmen, um Archive der Zukunft zu entwerfen.

  • Kein Zugang 3.06.134 - American Nightmare? – Diskriminierung und Ungerechtigkeit als Thema US-amerikanischer Kunst (LA kum230 Ricarda Wolf) Lehrende anzeigen
    • Ricarda Wolf

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 20.10.2020)

    Soziale Mobilität und Chancengleichheit bilden das Fundament des American Dream. Dass der Pursuit of Happiness jedoch stark von Klassenzugehörigkeit, Geschlecht und ethnischer Identität abhängig ist, wird insbesondere im 20. Jahrhundert festgestellt, diskutiert und kritisiert. Das Seminar nimmt einige der daraus hervorgehenden sozialen Bewegungen in den Blick und legt den Fokus auf die künstlerische Bezugnahme, Verarbeitung und Dokumentation der Lebensrealität marginalisierter bzw. diskriminierter Gesellschaftsgruppen. Anhand von Werkbeispielen aus z.B. dem amerikanischen Realismus, der Harlem Renaissance, der Bürgerrechtsbewegung, feministischer Kunst und dem Chicano/a Arts Movement soll analysiert werden, mit welchen Strategien und Techniken Künstler*innen soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung sichtbar machen und kritisieren oder ihre Kunst sogar dem Aktivismus verschreiben. Dabei soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, inwieweit persönliche Betroffenheit und Involviertheit reflektiert werden, die kollektive Identität der sozialen Bewegungen thematisiert und auf ihre jeweiligen Theorien und Argumentationen Bezug genommen wird.

  • Kein Zugang 3.06.138 - Ausstellungsgeschichte/n Lehrende anzeigen
    • Karin Rebbert

    Termine am Freitag, 23.10.2020, Freitag, 06.11.2020, Freitag, 20.11.2020, Freitag, 04.12.2020, Freitag, 18.12.2020, Freitag, 22.01.2021, Freitag, 05.02.2021 10:00 - 13:00
    Die Veranstaltung zeichnet Konjunkturen im internationalen Ausstellungsbetrieb nach. Sie stellt historisch wirkmächtige künstlerische und kuratorische Ansätze zur Diskussion und untersucht deren Einfluss auf die aktuelle Ausstellungspraxis. Unsere Auseinandersetzung mit exemplarischen Praxen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts nimmt Ausstellungsarchitekturen und Displays in den Blick und untersucht deren Anteil an der Produktion von Bedeutung. Sie reflektiert künstlerische Strategien der Aneignung und Kritik und ermittelt Bezüge zur Theorieproduktion und Kunstkritik. Neben Wechselwirkungen mit den Märkten werden zudem kulturpolitische Settings und institutionelle Strategien thematisiert – Entscheidungen, die Ausstellungen „rahmen“ und nicht zuletzt auch die Ausbildung von Künstler_innen, Kunstwissenschaftler_innen und Pädagog_innen tangieren. Die Lehrveranstaltung findet im gesamten Wintersemester 2020/ 21 remote/ online statt. In der ersten Sitzung zu Semesterbeginn (Kalenderwoche 43) werden die Inhalte, der Ablauf und die Literatur des Seminars vorgestellt und es werden Referate vergeben. Das Seminar findet danach alle zwei Wochen statt.

Tutorium (oder selbstorganisierte studentische Veranstaltung)
(
1 TU oder 1 selbstorganisierte studentische Veranstaltung
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Fremdsprachenkenntnisse in Englisch. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum230 | 9 KP | 1 V / 1 S; 1 S; 1 T oder 1 selbstorganisierte stud. Veranst. | 4./6. FS | je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Nastold
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Hausarbeit (50 %) und 1 Portfolio, 1 Referat, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50 %)
Kompetenzziele
Ziel dieses Aufbaumoduls ist die Erweiterung der Kenntnisse in Kunst- und Mediengeschichte sowie von methodischen Ansätzen und ihre Anwendung.

Dabei geht es darum,
- grundlegende Methoden der Beschreibung und Analyse (form-, strukturanalytisch, ikonografisch/ikonologisch, semiotisch, diskursanalytisch) von künstlerischen und medialen Phänomenen aus Geschichte und Gegenwart exemplarisch zu erproben und deren Möglichkeiten und Grenzen auszutesten;
- an unterschiedlichen Gegenstandsbereichen der Kunst- und Mediengeschichte (Gattungen, Genres, „neue“ und „alte Medien“) die Historizität gegenwärtiger visueller Kultur begreifbar zu machen;
- Methoden der Kunst- und Medienwissenschaft exemplarisch in ihren unterschiedlichen Fokussierungen zu vergleichen, abzugrenzen bzw. deren Verbindungsmöglichkeiten zu diskutieren.

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