kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II

kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • Kein Zugang 3.06.131 - Kunstgeschichte im Überblick: Das Landesmuseum Oldenburg Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Tobias Vogt

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.04.2020)

    Mit Schloss, Augusteum und Prinzenpalais umfasst das Landesmuseum drei Standorte in der Innenstadt, die nicht nur die Oldenburger, sondern auch Teile der europäischen Kunstgeschichte repräsentieren. Wöchentliche Museumsbesuche sollen einen Einblick in die Vielfalt von künstlerischen Medien und Materialien, Techniken und Gattungen und vor allem von Epochen geben. Das Seminar versteht sich als Übung vor Originalen mit einem Schwerpunkt auf Werkbeschreibungen der „Alten Meister“ und „Neuen Meister“ in Augusteum und Prinzenpalais. Von der Malerei nördlich der Alpen des 15. Jahrhunderts über Italien des 16. Jahrhunderts, die Niederlande des 17. Jahrhunderts, über den deutschen Symbolismus und Impressionismus bis zum Expressionismus und der Kunst des 20. Jahrhunderts deckt die Sammlung ein breites Spektrum ab. Die Veränderungen der Kunst treten hierbei im Kontext ihres historischen, politischen und sozialen Wandels in Erscheinung. Das Seminar ist auf 20 Plätze begrenzt, damit es vor Ort im Landesmuseum stattfinden kann.

  • Kein Zugang 3.06.132 - Kunst-Paare Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Barbara Paul

    Freitag: 10:00 - 14:00, zweiwöchentlich (ab 08.05.2020)
    Termine am Freitag, 17.04.2020, Freitag, 15.05.2020 10:00 - 14:00

    Im Zentrum des Seminars stehen Kunst-Paare im 20. und 21. Jahrhundert, also in erster Linie auf Zweierbeziehungen basierende Künstler*innenpaare und -duos (neben hetero­sexuellen Paaren auch Frauen*- und Männer-, Geschwister- und Eltern-Kindpaare u.a.m.). Dabei lassen sich sehr unterschiedliche Paarkonzeptionen und -praktiken sowie Geschlechter­­verhältnisse und -machtstrukturen historisch-kulturell beobachten. Das politisch aufgeladene Thema Paar im Sinne eines sehr weit und offen verstandenen Beziehungs­begriffs – etwa als romantische Liebesbeziehung, Arbeitskonstellation oder Symbiose- oder Konkurrenz­formation – wird oft auch in künstlerischen Arbeiten sowohl thematisch als auch ästhetisch-medial sehr unterschiedlich verhandelt (Malerei, Fotografie, Performancekunst usw.). Das über lange Zeit tradierte geschlechterdichotome Stereotyp des männlichen Künstlergenies und der weiblichen Muse wird zusammen mit Fragen von individueller und kollektiver Autor*innen­schaft hinter­fragt und durch alternative Modelle ersetzt, die gemein­schaftliche Arbeitsprozesse und -methoden berücksichtigen, zum Teil die hetero­sexuelle Matrix unterlaufen und Grenzverschie­bungen präferieren. Die im Einzelnen erörterten Beispiele stammen aus sehr unterschied­lichen sozio-kulturellen Kontexten wie etwa der russischen Avantgarde der 1920er Jahre und der damals propagierten Gleichheit der Geschlechter (Rodschenko und Stepanova), der repressiven US-amerikanischen McCarthy-Ära seit den 1950er Jahre (Johns und Rauschenberg) und aktuellen gender­queeren Konzepten (Lorenz/Boudry). Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit sowohl auf die Produktion als auch Rezeption von künstlerischen Arbeiten, aber auch auf die Mythen­bildung rund um das Thema Kunst-Paare, wobei auch visuelle Repräsentationen von Paaren eine wichtige Rolle spielen.

  • Kein Zugang 3.06.133 - Pyramiden, Mumien, Schleier: fotografische Aneignung und kolonialer Blick Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Petra Löffler

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.05.2020)

    Die Veranstaltungen von Frau Prof. Dr. Petra Löffler beginnen ab Mai 2020. Edward Said hat die Begriffe ‘Orient’ und ‘Okzident’ als ebenso geographisches wie kulturelles Konstrukt entlarvt und deren Beziehung als hegemoniales Machtverhältnis beschrieben. Orientbegeisterung und Kolonialismus gehen im 19. Jahrhundert Hand in Hand. Im Gefolge militärischer Eroberungen nehmen ‚westliche’ Wissenschaftler und Fotografen von Monumenten und Lebensweisen ‚orientalischer’ Kulturen Besitz. Auch die Begründung der wissenschaftlichen Ägyptologie ist nicht ohne die fotografische Aneignung von ausgegrabenen Bauten und Kulturgütern zu denken. Die vom kolonialen Blick geprägten fotografischen Orientbilder stellen daher ein wichtiges Kapitel einer Kolonialgeschichte der Fotografie dar. Das Seminar wird diese Verstrickung der Fotografie mit kolonialen Praktiken der Extraktion, Aneignung und Unterdrückung am Beispiel von Monumenten, Landschaften und Porträts als fotografischen Praxisfeldern analysieren.

  • Kein Zugang 3.06.134 - Sozial- und Institutionskritik in der Kunst der Moderne und Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Lukas Mathis Töpfer

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 21.04.2020)

    Kaum ein Wort wird in Texten zur Kunst so häufig und unreflektiert verwendet wie das vage positiv konnotierte, aber meistens unklare Adjektiv „kritisch“. Das Seminar unternimmt den Versuch, anhand von ausgewählten Werken zu klären, was es in den vergangenen Jahrhunderten bedeutet hat und noch heute bedeuten kann, „kritische“ Kunst zu machen. Untersucht werden Strategien der Institutionskritik und Sozialkritik in Europa und Nordamerika von 1793 bis heute. Es gilt zu diskutieren, was die beiden Formen voneinander unterscheidet, was kritische Kunst im Besonderen kennzeichnet und welche Ziele sie verfolgt. Analysiert werden ebenso klassische institutionskritische Strategien, mit welchen die Rahmenbedingungen und Regeln der Kunst zu Bewusstsein gebracht und „ausgestellt“ werden, wie Auseinandersetzungen mit aktuellen sozialpolitischen Themen. Die institutionellen Voraussetzungen der Werke kommen daher genauso zu ihrem Recht wie konkrete gesellschaftliche Fragen und ihre bildkünstlerischen Antworten: Fragen der rassistischen und sexistischen Diskriminierung, der sozialen Herkunft und kulturellen Prägung, der Migration und Erfahrung von Fremdheit sowie der politischen Revolution. Es werden jedoch ausdrücklich nicht nur Werke besprochen, die umstrittene gesellschaftliche Probleme reflektieren, sondern gerade auch solche, die das Private und Intime als Ort des Politischen inszenieren.

  • Kein Zugang 3.06.135 - GEGEN__DOKUMENTARISCHE Positionen in Kunst und visueller Kultur Lehrende anzeigen
    • Oliver Klaassen, (kein Pronomen)

    Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 17.04.2020), Ort: A08 1-110 (Seminarraum), A08 0-001 (Seminarraum)

Tutorium (oder selbstorganisierte studentische Veranstaltung)
(
1 TU oder 1 selbstorganisierte studentische Veranstaltung
)
  • Kein Zugang 3.06.136 - Tutorium Lehrende anzeigen
    • in Bearbeitung

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.04.2020)

    TutorIn/Zeiten stehen noch nicht fest. Werden bekanntgegeben, soweit hier Daten zu vorliegen. Ggf. wählen Sie die "selbstorganisierte studentische Veranstaltung 3.06.138" und setzen sich mit dem Modulverantwortlichen in Verbindung.

  • Kein Zugang 3.06.137 - Tutorium Lehrende anzeigen
    • in Bearbeitung

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.04.2020)

    TutorIn/Zeiten stehen noch nicht fest. Werden bekanntgegeben, soweit hier Daten zu vorliegen. Ggf. wählen Sie die "selbstorganisierte studentische Veranstaltung 3.06.138" und setzen sich mit dem Modulverantwortlichen in Verbindung.

  • Kein Zugang 3.06.138 - Selbstorganisierte studentische Veranstaltung (nach Absprache mit einer der Modulverantwortlichen) Lehrende anzeigen
    • in Bearbeitung

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Fremdsprachenkenntnisse in Englisch. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum230 | 9 KP | 1 V / 1 S; 1 S; 1 T oder 1 selbstorganisierte stud. Veranst. | 4./6. FS | je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Nastold
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Hausarbeit (50 %) und 1 Portfolio, 1 Referat, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50 %)
Kompetenzziele
Ziel dieses Aufbaumoduls ist die Erweiterung der Kenntnisse in Kunst- und Mediengeschichte sowie von methodischen Ansätzen und ihre Anwendung.

Dabei geht es darum,
- grundlegende Methoden der Beschreibung und Analyse (form-, strukturanalytisch, ikonografisch/ikonologisch, semiotisch, diskursanalytisch) von künstlerischen und medialen Phänomenen aus Geschichte und Gegenwart exemplarisch zu erproben und deren Möglichkeiten und Grenzen auszutesten;
- an unterschiedlichen Gegenstandsbereichen der Kunst- und Mediengeschichte (Gattungen, Genres, „neue“ und „alte Medien“) die Historizität gegenwärtiger visueller Kultur begreifbar zu machen;
- Methoden der Kunst- und Medienwissenschaft exemplarisch in ihren unterschiedlichen Fokussierungen zu vergleichen, abzugrenzen bzw. deren Verbindungsmöglichkeiten zu diskutieren.

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