ges114 - Geschichte des antiken Mittelmeerraumes

ges114 - Geschichte des antiken Mittelmeerraumes

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.010 - Geschichte der Juden im Altertum Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Der Nahe Osten ist heute ein Flickenteppich der Ethnien und Religionen. Das war in der Antike nicht anders. Die Vorlesung beleuchtet die Geschichte der Juden in der klassischen Antike: vom Perserreich, über den Hellenismus, bis zum römischen Imperium, zu dem das antike Judentum in einer spannungsreichen Beziehung stand. Aufstände, Revolten und schließlich zwei große Kriege markieren die Stationen in einem Verhältnis gegenseitigen Misstrauens und Nichtverstehens. Zugleich bot die Diaspora als durch den Verlust der Heimat erzwungene Lebensform auch vielfältige Möglichkeiten zu gegenseitiger Befruchtung: Juden rezipierten das Angebot klassisch-antiker Kultur, Bildung und Philosophie; und sie leisteten als Bürger ihren Beitrag zu den Stadtgesellschaften des römischen Imperiums.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.012 - Der Jüdische Krieg Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010. Der Jüdische Krieg bedeutet eine wichtige Zäsur in der Geschichte nicht nur des Judentums, sondern auch der römischen Welt: Jerusalem hörte auf, das kultische und politische Zentrum der Judenheit zu sein; Diaspora als Lebensform trat an die Leerstelle. Das Judentum der Rabbinen und Synagogen trat an die Stelle des auf den Tempel orientierten Kultes. Juden lebten fortan überall im römischen Imperium. Das Seminar rekonstruiert die Geschichte des Jüdischen Krieges (66–70 bzw. 73 n. Chr.) anhand eines Schlüsseltexts der antiken Geschichtesschreibung: Der nach Rom deportierte hohe jüdische Offizier Flavius Josephus verfasste am Tiber seine Geschichte des Jüdischen Krieges. Das Seminar wird anhand ausgewählter Textpassagen die Probleme des Krieges und seiner Darstellung herausarbeiten.

  • Kein Zugang 4.02.013 - Antike Rhetorik Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Alexandra Eckert

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 07.05.2018)
    Termine am Freitag, 06.07.2018 14:00 - 18:00

    Hinweis: Bitte belegen Sie dieses Seminar zusammen mit der Vorlesung von Herrn Professor Sommer. Bachelor-Studierende, die noch nicht die Kurztests bestanden haben, müssen die Vorlesung besuchen und die Kurztests dort ablegen. In der Vorlesung von Herrn Professor Sommer erhalten Sie Anfang April 2018 weitere Informationen zu den Kurztests. Beschreibung des Seminars: Die antike Rhetorik zählt zu den wirkungsmächtigsten Traditionen antiker Bildungskultur mit Einflüssen bis in unsere Gegenwart. In der Antike gehörte die Kunst der Rede zu den unzweifelhaften Voraussetzungen für eine Teilhabe am öffentlichen und vor allem auch am politischen Leben. Was gute Rede sei und wie sie am Besten gelehrt werden sollte, war aber schon in der Antike umstritten. Im Seminar werden wir uns mit zentralen Texten der antiken Rhetoriktheorie- und praxis (Isokrates, Demosthenes, Aristoteles, Rhetorica ad Herennium, Cicero, Dionys von Halikarnass, Seneca d. Ältere und Quintilian) ebenso auseinandersetzen wie mit modernen Forschungsperspektiven. Voraussetzung für den Besuch der Veranstaltung ist die Übernahme einer Impulspräsentation, die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit antiken Quellen sowie deutscher und englischsprachiger Forschungsliteratur. Die erste Sitzung dieses Seminars findet am Montag, den 7. Mai 2018, statt. Im Juli 2018 werden wir zwei zusätzliche Blocktermine haben. Quellenausgaben und Literatur: Aristoteles, Rhetorik, in der Übersetzung von Gernot Krapinger, Reclam Stuttgart 1999; Cicero, De Oratore/Über den Redner, Reclam Stuttgart 1986; Wiliam Dominik/Jon Hall, A Companion to Roman Rhetoric, Blackwell 2010; Manfred Fuhrmann, Die antike Rhetorik, München 1984; Thomas Hidber, Das klassizistische Manifest des Dionys von Halikarnass. Die Praefatio zu De oratoribus veteribus. Einleitung, Übersetzung, Kommentar, Berlin 1996; Isokrates. Sämtliche Werke 2 Bde, hrsg. von Kai Brodersen, Stuttgart 1993; Rhetorica ad Herennium. Lateinisch-deutsch in der Übersetzung von Theodor Nüßlein, Berlin 1998; Christoff Neumeister/Wulf Raeck, Rede und Redner, Frankfurt a. Main 1998; Ulrich Schindel, Demosthenes, Darmstadt 1987; Lucius Annaeus Seneca Rhetor, Declamations in 2 volumes (Loeb), übersetzt von Michael Winterbottom, Cambridge (Mass.) 1974; Catherine Steel, The Cambridge Companion to Cicero, Cambridge 2013; Quintilian, Ausbildung des Redners in der Übersetzung von Helmut Rahn, Darmstadt 1995; Wilfried Stroh, Die Macht der Rede, Berlin 2009; Ian Worthington, A Companion to Greek Rhetoric, Blackwell 2010

  • Kein Zugang 4.02.014 - Classical Art – an Introduction Lehrende anzeigen
    • Dr. Paolo Casari

    Termine am Freitag, 08.06.2018 - Sonntag, 10.06.2018 09:00 - 18:00
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • Fundierte Kenntnis der Geschichte des antiken Mittelmeerraumes;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Antike vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.

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