ges114 - Geschichte des antiken Mittelmeerraumes

ges114 - Geschichte des antiken Mittelmeerraumes

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.010 - Caesar Augustus und der römische Prinzipat Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Am 16. Januar des Jahres 27 v. Chr. gab Oktavian die außerordentlichen Vollmachten, die er als Triumvir innegehabt hatte, offziell an die Organe der römischen Republik zurück. Ab diesem Tag nannte er sich "Augustus" – die spezifisch römische Variante der Monarchie, der Prinzipat, war damit geboren. Wer war Augustus? Wie bahnte er sich seinen Weg an die Macht und welche Hindernisse hatte er aus dem Weg zu räumen? Was zeichnete seine Herrschaft und die von ihm geprägte Ordnung aus? Immerhin hatte der Prinzipat, allem Wandel zum Trotz, rund 300 Jahre Bestand. Was also machte ihn so dauerhaft, was war typisch römisch an ihm? Diesen Fragen geht die Vorlesung nach, in deren Mittelpunkt der institutionengeschichtliche Wandel von der Republik zum Prinzipat steht, die aber daneben auch Aspekte der Ereignis-, Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte einer für die römische Welt einschneidenden Umbruchsphase beleuchtet.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.013 - Das Monumentum Ancyranum: Res gestae Divi Augusti Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010. Die 'Res gestae Divi Augusti' sind gleichsam die offizielle "Autobiographie" des ersten römischen Princeps. Augustus ließ den Text als lateinische und griechische Monumentalinschrift in sämtlichen wichtigen Städten seines Imperiums aufstellen. Die vollständigste Fassung der deshalb auch 'Monumentum Ancyranum' genannten Inschrift hat sich im türkischen Ankara erhalten. Das Seminar leitet zur intensiven Lektüre des lateinischen Textes an, der zum Ausgangspunkt für weitere Überlegungen zu Augustus, seiner Epoche und Herrschaft genommen wird. Kaum ein Dokument macht den Wandel, dem die römische Welt um die Zeitenwende ausgesetzt war, besser begreiflich als dieser Text, der Augustus so zeigt, wie er von seinen Zeitgenossen gesehen werden wollte.

  • Kein Zugang 4.02.014 - Zwei Kaiser, zwei Reiche? Das gallische Sonderreich im Spiegel der Quellen Lehrende anzeigen
    • Lucas Just, M.A.

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010. Im Jahr 260 n. Chr. erreichte die Krise des dritten Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Mit der Gefangennahme Kaiser Valerians bei der Schlacht von Edessa erlitt das Imperium Romanum seine bis dato schweste Niederlage. Valerians Mitregent und Sohn Gallienus tat sich daraufhin schwer, das wankende Imperium allein zu regieren. Vor allem an Rhein und Donau litt die Bevölkerung unter maroudierenden germanischen Stämmen. Von der Ohnmacht des Kaisers getrieben, entschieden lokale Eliten zunehmend, die Geschicke "ihrer" Region in die eigene Hand zu nehmen. Davon ausgehend möchte das Seminar am Beispiel des gallischen Sonderreiches und mit Hilfe von Münzen und weiteren Quellengattungen die Intensität und Reichweite von lokaler Machtausübung innerhalb des Imperium Romanum untersuchen und diskutieren, unter welchen Umständen sich feste politische Gebilde in kleinere Einheiten zu entlfechten drohen. Als Basis dafür sollen theoretische Grundlagen der Numismatik sowie der Herrschaftstheorie erschlossen und für die Analyse des Fallbeispiels fruchtbar gemacht werden.

  • Kein Zugang 4.02.015 - Leben mit Katastrophen - Sidonius, ein christlicher Römer in der Zeit der Völkerwanderung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer
    • Priv.-Doz. Dr. Ralph Hennings

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010. Sidonius Apollinaris (ca. 430–489 n. Chr.) war ein römisches Urgestein: Dichter, Diplomat, Politiker, Kirchenmann und Bildungsbürger, verkörperte er in sich das Ideal der antiken Paideia, das allen Umbrüchen zum Trotz auch am Übergang von der Antike zum Mittelalter im inzwischen gotisch gewordenen Gallien noch lebendig war. Seine Briefe legen eindrucksvolles Zeugnis ab vom kulturellen und sozialen Wandel, der den Westen des alten Imperiums im 5. Jahrhundert fest im Griff hatte – und zugleich von der manchmal von Wehmut begleiteten, manchmal trotzigen Zuversicht eines Intellektuellen, der mit einem kleinen Kreis Gleichgesinnter an den alten Werten festhielt. Das Seminar setzt die Serie von Veranstaltungen fort, in deren Mittelpunkt die Lektüre von Schlüsseltexten der christlichen Spätantike steht. Die Übersetzung von Helga Köhler (Stuttgart 2014) wird als Kopiervorlage bereitgestellt.

  • Kein Zugang 4.02.017 - Summer School: Defining space. The frontier in Ancient History Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Die Teilnahme an der Summer School setzt eine Bewerbung bei Prof. Dr. Michael Sommer voraus.

  • Kein Zugang 4.02.018 - Oldenburg und die Antike - Ausstellungsvorbereitung Lehrende anzeigen
    • Dr. Luise Seemann

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 15.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010. In drei Oldenburger Museen befinden sich antike Objekte, die größte Gruppe ist die der griechische Keramik. Die Sammlungen im Stadtmuseum und im Schloss werden momentan von mir wissenschaftlich bearbeitet. Die derzeitige Präsentation ist unzureichend; eine Zusammenlegung beider wäre sinnvoll. Es ist eine Sonder-ausstellung geplant, die die Bedeutung der Antiken für ihre Entstehungzeit, aber auch für das 18. u. 19.Jh., als für auch die Stadt Oldenburg deutlich machen soll. Zu der archäologischen Bestimmung und der Frage, in welchen wirtschafts-, sozialgeschichtlichen und religiösen Kontext das Objekt gehört, kommt also der Kom-plex der Rezeption im 18. und 19.Jh. (Klassizismus) und auch der Umgang mit diesem Erbe im 20./21. Jh.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • Fundierte Kenntnis der Geschichte des antiken Mittelmeerraumes;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Antike vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.

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