ges144 - Westeuropäische Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

ges144 - Westeuropäische Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung
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Im SoSe 2024 wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!
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  • Kein Zugang 4.02.040 - "Frauen in Führung". Frauenkarrieren in der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 12.04.2018)

  • Kein Zugang 4.02.060 - "Ambivalente Moderne": Zur Kulturgeschichte einer Epoche Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 11.04.2018)

    Die "Moderne" ist eine Epoche, die sich fundamental von den vorhergehenden Epochen unterschied, eventuell auch von der Gegenwart im 21. Jahrhundert. Grundzug ist eine damals neuartige Erfahrung von Komplexität, die es geradezu erforderte, in den Lauf der Geschichte einzugreifen. In der Vorlesung werden ausgewählte Aspekte vorgestellt, wie Menschen im 19. und 20. Jahrhundert mit verunsichernder Kontingenz und Ambivalenz umgegangen sind. Es wird um Krisenwahrnehmungen gehen, unterschiedliche Ideen, Gesellschaft zu organisieren, um Gemeinschaftsbildung, den Sozialstaat, den Wohnraum und mythische Landschaften. Deutlich soll werden, wie auf ganz unterschiedlichen Ebenen und mit ganz unterschiedlichen Mitteln versucht wurde, Orientierung und Sinn in einer Zeit zu finden, die sich durch rapiden Wandel, unvorhergesehene Krisen und blutige Kriege auszeichnete. Der Schwerpunkt wird dabei auf Europa liegen, fallweise werden die USA und andere Länder einbezogen. Durch den Blick auf diese Geschichte begreifen wir besser die Probleme und Verwerfungen der Gegenwart und aktuelle Bemühungen, mit der Unübersichtlichkeit des Daseins klar zu kommen.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.042 - Briefe aus dem Ersten Weltkrieg (Werkstattseminar) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 12.04.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.

  • Kein Zugang 4.02.044 - Zwei Brüder im Krieg. Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Das Blockseminar setzt die Arbeit der letzten beiden Semester fort und ist den Teilnehmenden der entsprechenden Seminare aus dem SoSe 2017 und dem WiSe 2017/18 vorbehalten.

  • Kein Zugang 4.02.045 - Das Ende des Ersten Weltkriegs im Süden Lehrende anzeigen
    • Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Meighörner, M.A.

    Termine am Samstag, 30.06.2018 - Sonntag, 01.07.2018 10:00 - 18:00, Montag, 02.07.2018 09:00 - 11:00
    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.040. Mit dem Waffenstillstand in der Villa Giusti bei Padua ging am 4. November 1918 der Krieg in den Alpen und am Isonzo zu Ende. Italien erhielt Gebietszuwächse (u. a. die Brenner-Grenze), der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn zerbrach. Das Seminar soll den Grundlagen für diese Entwicklung nachspüren, die ihre Ursache in Bündnissystemen haben, die weit vorher geschlossen worden und durch kriegsbedingte Geheimverhandlungen verändert oder aufgehoben waren (Stichworte: Dreibung;Londoner Geheimprotokolle). Weiter sollen die Auswirkungen dieser Vertragsveränderungen auf die tatsächliche Kriegführung untersucht werden (Stichworte: Alpenfront; Containment-Einsatz; Offensive auf der Hochfläche der Sette Communi). Schließlich sollen die Langzeit-Auswirkungen dieser Entwicklungen thematisiert werden, die bis in unsere Zeit reichen (Stichworte: Südtirol-Konflikt; Streitbeilegungsakte).

  • Kein Zugang 4.02.063 - Freilichtmuseen in Europa: Identität in der "flüssigen Moderne" Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 12.04.2018)
    Termine am Donnerstag, 07.06.2018 16:00 - 18:00, Donnerstag, 14.06.2018 09:30 - 18:00, Freitag, 15.06.2018, Samstag, 23.06.2018 - Sonntag, 24.06.2018 07:30 - 20:00

    Das Seminar ist ein eigenständiges Modul (Seminar plus Exkursion). Die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Freilichtmuseen haben heute vor allem Freizeitwert. Sie führen unaufdringlich vergangene, vor allem ländliche Lebensweisen vor Augen, mit einem Schwerpunkt auf der vormodernen Zeit. Das war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert anders. Damals dienten Freilichtmuseen der nationalen Identitätsfindung. In einer Zeit der beschleunigten Technisierung und Industrialisierung sollten sie Traditionen bewahren. Die Besucher der Freilichtmuseen sollten sich durch die dreidimensionale Erfahrung vormoderner Lebenspraktiken gleichsam mental impfen gegen die Zumutungen und Anforderungen der "Moderne", die als destruktiv wahrgenommen wurden. Deshalb wurden in Europa große, berühmte, aber auch zahllose kleine Bauernhausmuseen gegründet, die bis heute bestehen, etwa Skansen in Stockholm, Detmold in Lippe oder das Nederlands Openluchtmuseum bei Arnheim. In dem Seminar wird für Nord- und Mitteleuropa untersucht, wie die Gründungsgeschichte solcher Museen aussah, welchen Zwecken sie dienen sollten und wie sich das Selbstverständnis ihrer Bedeutung und Aufgaben bis in die Gegenwart verändert hat. Das Seminar wird teilweise als Blockveranstaltung gehalten werden. Verbindlich ist die Teilnahme an der voraussichtlich dreitägigen Exkursion in ausgewählte Freilichtmuseen, wahrscheinlich Detmold, Hagen und Arnheim (ein Exkursionszuschuss wird beantragt).

  • Kein Zugang 4.02.065 - Der Spanische Bürgerkrieg (1936-1939) – eine europäische Verflechtungsgeschichte Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Stephan Scholz

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 09.04.2018)

    Kombinieren Sie dieses Seminar bitte mit der Vorlesung 4.02.060. Der Spanische Bürgerkrieg war nicht nur für die spanische Geschichte ein einschneidendes Ereignis, das bis in die katalanische Abspaltungsbewegung der Gegenwart hineinwirkt. Bereits in den Jahren 1936-1939 galt er zudem als europäischer Kulturkampf, in dem nicht nur Staaten und politische Systeme, sondern auch unterschiedliche Weltanschauungen und Kulturen miteinander konkurrierten und um Vorherrschaft rangen. Francos Rebellion gegen die spanische Republik wurde aktiv vom faschistischen Italien und nationalsozialistischen Deutschland unterstützt, während die Verteidiger der Republik auf die Hilfe der Sowjetunion und internationaler Freiwilligenverbände angewiesen waren. Entscheidend für die Niederlage der Republik war jedoch die Nichteinmischungspolitik der liberalen Demokratien in Großbritannien und Frankreich. Im Ringen um internationale Unterstützung war der Spanische Bürgerkrieg auch der erste europäische Medienkrieg. Alle Akteure versuchten, die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu beeinflussen, um Unterstützung zu mobilisieren. Eine wichtige Rolle spielten dabei unter anderem Bilder und Berichte von Kriegsflüchtlingen, die die Ikonographie des Flüchtlings bis heute prägen. Der Schwerpunkt des Seminars soll auf diesen europäischen Verflechtungen liegen. Notwendig ist jedoch auch die Verflechtung unterschiedlicher methodischer Zugänge von der Politik- und Sozialgeschichte über die Militär- und Diplomatiegeschichte bis zur Kultur-, Medien- und Erinnerungsgeschichte.

  • Kein Zugang 4.02.066 - Umweltkrisen. Zum Wandel der gesellschaftlichen Naturverhältnisse im 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Termine am Montag, 18.06.2018 18:00 - 20:00, Montag, 17.09.2018 - Dienstag, 18.09.2018 09:00 - 18:00, Ort: A11 0-018, A07 0-031
    Die Etablierung der „Nachhaltigkeit“ als Leitbild für den Weg in eine „zukunftsfähigen“ Gesellschaft beruht auf einem grundlegenden Wandel der Wahrnehmung und Deutung des Verhältnisses von Mensch und Natur. Spätestens seit den 1970er Jahren wurde anthropogene Umweltveränderungen in den westlichen Industriegesellschaften nicht mehr nur als partikulare Probleme etwa des Landschaftsschutzes, der Artenvielfalt oder der Luftreinhaltung, sondern auch als Zeichen einer fundamentalen Störung des Verhältnisses von Mensch und Natur interpretiert. Die Lehrveranstaltung nimmt die historischen Konstellati-onen in Politik, Medienöffentlichkeit und Wissenschaft in den Blick, die diesen Wandel bedingten, untersucht damit einhergehende ökologi-schen Gegenwartsdiagnosen und Zukunftsszenarien und fragt nach den Interventionsmaßnahmen, die gegen die „ökologische Krise“ in Stellung gebracht wurden.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 90 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts in europäischer Perspektive;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Epoche vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische gelei-tete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.

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