ges144 - Westeuropäische Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

ges144 - Westeuropäische Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
(

In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!

)
  • Kein Zugang 4.02.050 - Die Sowjetunion und der Ostblock im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Malte Rolf

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)

    Die Sowjetunion war eine der treibenden Kräfte in der Konfrontation des Kalten Kriegs. Zugleich wirkte der Antagonismus der Blöcke auf die innergesellschaftliche Entwicklung der UdSSR und der Ostblockstaaten zurück. Das Seminar thematisiert diese Wechselwirkung aus internationalem Engagement und innenpolitischem Wandel. Es wird einerseits die sowjetische Rolle in den globalen „Stellvertreterkonflikten“ zum Gegenstand gemacht. Es ist dabei nach den grenz- und auch blocküberschreitenden Kontakten und Transfers zu fragen. Anderseits sind die Entwicklungen innerhalb des „Ostblocks“, einschließlich der Zerfallsprozesse der 1990er Jahre, mit dem Kontext des Kalten Krieges in Beziehung zu setzen. Der begleitende Besuch entweder des Basisseminars "Eiszeit und Tauwetter, Stagnation und Perestroika: Die Sowjetunion 1945-91" oder des Seminars für fortgeschrittene Bachelor- und Masterstudierende "Die „zweite Welt“ und der Wettstreit der Systeme: Eine Verflechtungsgeschichte des Kalten Kriegs" wird empfohlen.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.046 - Die 1970er Jahre als Umbruchszeit Lehrende anzeigen
    • Christine Krüger

    Termine am Freitag, 26.10.2018 14:00 - 16:00, Freitag, 23.11.2018 14:00 - 18:00, Samstag, 24.11.2018 10:00 - 18:00, Freitag, 25.01.2019 14:00 - 19:00, Samstag, 26.01.2019 09:00 - 16:00
    Die 1970er Jahre werden derzeit in der Zeitgeschichtsschreibung stark diskutiert, nicht zuletzt, weil sie als "Vorgeschichte der Gegenwart" gelten, in der viele der brennenden Probleme, denen wir heute gegenüberstehen, ihren Ausgang nahmen. Dabei wird das Jahrzehnt durchaus widersprüchlich bewertet: Während viele Historiker die Zeit "nach dem Boom" aufgrund der wirtschaftlichen Krise, der anschwellenden Arbeitslosigkeit, der in die Aufmerksamkeit der Zeitgenossen gerückten Umweltprobleme und des Terrorismus als Phase wachsender Unsicherheiten beschreiben, heben andere vor allem den Zuwachs an individuellen Freiheiten, die Fortschritte auf dem Gebiet der Frauenemanzipation oder die vielfältigen Demokratisierungsbestrebungen hervor. Diese Entwicklungen wollen wir in ihrer Widersprüchlichkeit diskutieren, wobei wir schwerpunktmäßig der Geschichte der Bundesrepublik widmen, aber auch transnationale Perspektiven einnehmen. Wir werden in dem Seminar mit Wikis arbeiten, das heißt, Sie werden mit der Redaktion Ihrer Hausarbeiten schon während der Vorlesungszeit beginnen und wir werden die Blocksitzungen dazu nutzen, die einzelnen Hausarbeitsentwürfe intensiv zu diskutieren. Durch die Arbeit mit Wikis und Webinaren werden Sie neben den fachlichen Fähigkeiten vor allem auch Ihre Medienkompetenz erweitern.

  • Kein Zugang 4.02.047 - Zukunftsvorstellungen in der Bundesrepublik Lehrende anzeigen
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Montag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 15.10.2018)

    Das Nachdenken über die Zukunft ist kein modernes Phänomen, doch hat sich das Verhältnis zur Zukunft in der Moderne grundlegend gewandelt: Zukunft wurde zu einem Möglichkeitsraum gesellschaftlichen Selbstgestaltung. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit die Überzeugung breit, objektives Wissen über die Zukunft erlangen zu können, um sie rational zu prognostizieren und zu gestalten. Statt die Zukunft nur vorauszusagen und sich bestenfalls auf sie einzustellen, stand von nun an eine Vielfalt von Zukunftsoptionen zur Wahl – verbunden mit dem Anspruch, das Zukünftige zu steuern, um die gewollte Zukunft zu erreichen. Die Lehrveranstaltung untersucht prominente Zukunftsentwürfe in der Bundesrepublik zwischen der Adenauerzeit und den Wendejahren im Hinblick auf damit verknüpfte Gesellschaftsdiagnosen und Transformationskonzepte. Literaturhinweis: Rüdiger Graf / Benjamin Herzog, Von der Geschichte der Zukunftsvorstellungen zur Geschichte ihrer Generierung. Probleme und Herausforderungen des Zukunftsbezugs im 20. Jahrhundert, in: Geschichte und Gesellschaft 42 (2016), S. 497–515.

  • Kein Zugang 4.02.048 - Nationalismus in der Moderne Lehrende anzeigen
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Termine am Dienstag, 23.10.2018 18:00 - 20:00, Montag, 04.02.2019 - Dienstag, 05.02.2019 09:00 - 18:00, Ort: A11 0-014, A11 0-018
    Der Nationalismus gilt als ein fundamentales Prinzip politischer Legitimität in der Moderne: Indem der Nationalismus die Nationen, die er imaginiert, allererst hervorbringt, ist er zum Motor einer zumeist gewaltsamen Staatenbildung geworden. Die Veranstaltung untersucht an Fallbeispielen unterschiedliche Entwürfe von Staat und Nation, die das „mächtigste soziale Glaubenssystem des 19. und 20. Jahrhunderts“ (Norbert Elias) in diesem Zeitraum hervorgebracht hat. Gefragt wird nach politischen Ordnungsvorstellungen, nach Inklusions- und Exklusionsschemata sowie nach Selbst- und Fremdbildern, die in diesen Entwürfen zum Tragen kommen und das kollektive wie individuelle Handeln im Zeichen der Nation anleiten. Literaturhinweis: Dieter Langewiesche, Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert: zwischen Partizipation und Aggression, in: ders., Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland und Europa, München 2000, S. 35-54.

  • Kein Zugang 4.02.049 - Schwedische Geschichte im Film Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Mittwoch: 16:00 - 20:00, wöchentlich (ab 24.10.2018), Ort: A11 0-018
    Termine am Mittwoch, 12.12.2018 16:00 - 18:00, Mittwoch, 12.12.2018 18:00 - 20:00, Ort: A11 0-018, A06 5-531

    Das Seminar ist 4stündig angelegt, eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig). Schweden gehört zu denjenigen Nationen, deren Geschichte in der deutschen Geschichtswissenschaft offenbar kaum relevant. Dabei gilt Schweden als einer der erfolgreichsten Sozialstaaten der Welt und das Land bildete im "Zeitalter der Extreme", als anderswo in Europa autoritäre und totalitäre Regimes an Boden gewannen, eine stabile Demokratie. Zeit also, sich genauer mit diesem eigentümlichen Land zu beschäftigen. Der Zugang soll in einem vierstündigen Seminar über ausgewählte Filme aus und über Schweden erfolgen, durch die Aspekte in den Blick genommen werden wie die 68er-Bewegung, die rigide "Zivilisierung" der Sami in Nordschweden, das Leben in der Provinz, Migration, das Bullerbü-Image usw. Der Filmvorführung wird sich eine Diskussion auf der Basis wissenschaftlicher Texte anschließen.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 90 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts in europäischer Perspektive;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Epoche vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische gelei-tete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.

Nach oben