Schon wieder (W)Ende der Zeit?
Der Gedanke an das Lebensende und eine bevorstehende Endzeit beschäftigt(e) Menschen seit jeher. In Anbetracht dessen bildeten sich die Begriffe Eschatologie und Apokalyptik heraus. Historisch betrachtet wandelten sich die endzeitlichen Vorstellungen kontinuierlich und schlugen sich in vielfältigen (medialen) Darstellungsweisen nieder. In kleinen Forschungsprojekten setzen wir uns mit diesen vielgestaltigen (medialen) Zugängen auseinander (z. B. Filme, Bilder, Spiele, Zeitschriften) und betrachten sie aus einer kirchenhistorischen Perspektive:
Wie Grenzen sich die Begriffe Eschatologie/Apokalyptik voneinander ab und wo gibt es Überschneidungspunkte?
Welche Vorstellungen finden sich in biblischen Texten und wie wurden diese (re)formuliert und/oder rezipiert? Wie haben sich Vorstellungen vom Ende der Zeit und Welt historisch entwickelt und verändert? Inwieweit prägten historische Einflüsse und Begebenheiten die Vorstellungen der in ihnen verstrickten Akteur:innen?
Diesen und weiteren Fragen möchte das Seminar begegnen, indem wir uns mit unterschiedlichen historischen Ausprägungen von Endzeitvorstellungen in (religiösen) Medien befassen und gemeinsam einen WordPress-Blog erstellen, der einen historischen Überblick über diese komplexe Thematik sowie die vielfältigen (medialen) Darstellungsweisen ermöglicht.
Christliche Theologie ist in einer langen Tradition antijüdischer Stereotypisierungen verstrickt. Im Seminar wollen wir uns gemeinsam auf die Suche machen, einmal genauer hinzuschauen, wo unbewusster, kontraintentionaler Antijudaismus durch die Hintertür in den Religionsunterricht kommen kann. Dazu wollen wir uns vor allem gängige biblische Geschichten, die zum Kanon des Religionsunterrichts gehören, einmal genauer und vielleicht auch neu anschauen.
Monday: 12:00 - 14:00, weekly (from 16/10/23) Dates on Tuesday, 09.01.2024 18:00 - 22:00, Monday, 22.01.2024 - Friday, 26.01.2024 09:00 - 16:00 Am 10. Dezember 1948 kamen Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt mit unterschiedlichen kulturellen, politischen und religiösen Ausrichtungen zusammen, um die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zu verabschieden: Ein historischer Meilenstein. Im Jahr 2023 feiern wir das 75-jährige Bestehen dieser Erklärung und blicken gleichsam zurück auf eine Zeit, in der die umfassende Umsetzung – der als universell bezeichneten – Menschenrechte noch immer auf sich warten lässt. Insbesondere der Blick auf die (christlichen) Kirche(n) zeigt, dass diese in Vergangenheit und Gegenwart viele Menschenrechtsverletzungen zu verschulden hatten und haben.
Das interdisziplinäre Seminar wird sich dieser Thematik annähern, indem wir uns wissenschaftlich mit der EKD-Ausstellung „Menschen.Rechte.Leben“ (zur Ausstellungsbroschüre: https://freiundgleich.info/wp-content/uploads/2020/06/freiundgleich_Ausstellungs-Broschuere.pdf) auseinandersetzen. Ziel ist es, in Kleingruppen selbstständig (forschend) Fragestellungen zu entwickeln und zu diskutieren sowie politische, theologische und didaktische Chancen und Grenzen in Bezug auf das Thema Menschenrechte auszuloten. Gemeinsam erarbeiten wir in den Gruppen ergänzend zur EKD-Ausstellung didaktisches Begleitmaterial, thematische Führungen, musikalische und spielerische Zugänge, die im Rahmen einer geplanten Projektwoche (vom 22.01.-26.01.2024) praktisch erprobt werden.
Innerhalb dieser Projektwoche wird es (voraussichtlich) zehn Zeitslots geben, in denen Schulklassen und Konfigruppen die Ausstellung besuchen, sodass die erarbeiteten Projekte praktisch erprobt werden können. Zudem wird am 09.01.2024 eine Auftaktveranstaltung stattfinden, mit der die Ausstellung in der St. Lambertikirche in Oldenburg eröffnet wird.
Die Studierenden
- realisieren die Vielschichtigkeit des Identitätsbegriffs in seinen philosophischen, soziologischen, religionspsychologischen und theologischen Dimensionen und Kontexten.
- nehmen die komplexe Bedeutung von Identitätsfragen (Geschlecht, Sexualität, "Rasse") in Kirche, Religion und Gesellschaft eigenständig wahr und sind in der Lage, diese Fragen in theologisch-religionspädagogischer Perspektive zu analysieren.
- reflektieren die Relevanz identitätsbezogener Forschungsthemen für die biblische, historische, systematische und praktische Theologie.