pb003 - Hermeneutik und Handlungsorientierung

pb003 - Hermeneutik und Handlungsorientierung

Institut für Philosophie 6 KP
Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019
Lehrveranstaltungsform: Seminar
Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten
Am Ende der Veranstaltungszeit
Prüfungsleistung Modul
Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (15-20 Minuten) oder Referat (15-20 Minuten) mit Ausarbeitung (ca. 5 Seiten) oder Hausarbeit (ca. 10 Seiten)
Kompetenzziele
Mit dem studium fundamentale wurde ein Forum geschaffen, in dem die verschiedenen Denkformen einzelner wissenschaftlicher Disziplinen verglichen und miteinander ins Gespräch gebracht werden können. Hier können die Studierenden aller Fakultäten die Reflexion wissenschaftlicher Methoden, deren Gegenstandsbezogenheit und den fächerübergreifenden Transfer insbesondere zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften im fächerübergreifenden Dialog gemeinsam ausüben. Neben dieser Reflexionskompetenz sollen auch die kulturelle und gesellschaftliche Handlungskompetenz sowie die problembezogene Integrationskompetenz, die über die Grundlagen und Zusammenhänge der jeweils studierten Einzeldisziplinen hinausgeht, gestärkt werden. Damit bietet sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Programm des studium fundamentale die Möglichkeit, Anforderungen an akademische Bildung und Kompetenzen in der Arbeitswelt mit Formen gesellschaftlicher Partizipation zu verbinden. Mit dem erfolgreichen Erwerb von 18 Kreditpunkten kann zusätzlich zum Studienabschluss ein Zertifikat für das studium fundamentale erworben werden.
In diesem Modul geht es um die Vermittlung von Orientierungswissen und die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Querdenken in Bezugnahme auf die mitgebrachten Kenntnisse und Kompetenzen aus den jeweiligen Studienfächern; die Thematisierung des Unterschiedes von wissenschaftlichem Verfügungswissen und lebensweltlichem Orientierungswissen und die damit verbundene Frage nach der hermeneutischen Wahrheitsfähigkeit etwa von Philosophie, Religion, Kunst, Literatur, Kultur und Geschichte im Unterschied zum Objektivitätsanspruch der positiven Wissenschaften. Durch die Übung intellektueller Grundhaltungen des Fragens und Abwägens und die rationale Verständigung über Begriffe wie Freiheit, Verantwortung, Individuum, Rechte und Pflichten werden dabei die für jede Handlungsorientierung notwendigen Werte und Normen bewusst gemacht. Der im interdisziplinären Dialog ermöglichte Erwerb von Sozial-, Argumentations-, Sprach-, Moderations- und Präsentationskompetenz soll zur kritischen Urteilsfähigkeit der Studierenden führen und ihnen Orientierungswissen anbieten.

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