ger211 - Epochen und Werke

ger211 - Epochen und Werke

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.041 - Lyrik in Biedermeier und Vormärz Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 22.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.042 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 28.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts ist von einem Gegensatz geprägt, der sich in der Literaturgeschichtsschreibung bis heute als Alternative von „Vormärz“ oder „Biedermeier“ manifestiert. Er gründet in zwei unterschiedlichen zeitgenössischen Bewertungen der historischen Situation nach 1815, denen allerdings eines gemeinsam ist: das Bewusstsein einer Umbruchs- und Krisensituation. Im Seminar werden wir den Spannungen dieser Zeit anhand ausgewählter lyrischer Texte nachgehen, die sich einerseits – auch im Anschluss an die national aufgeladene Lyrik der Befreiungskriege (Arndt) – bewusst politisch positionieren (Herwegh, Heine, Freiligrath) und dabei auch die sozialen Widersprüche der Zeit in den Blick nehmen (Weerth). Auf der anderen Seite stehen Texte, die ganz andere Dinge erkunden, etwa Wahrnehmungsphänomene (Mörike, Droste-Hülshoff), fremde Kontinente (Lenau) oder die „Farbenstäubchen auf der Schwinge“ von Schmetterlingen (Platen). Biedermeier und/oder Vormärz: Gemeinsam ist allen diesen Texten die Frage, mit welchen ästhetischen Mitteln einer komplexen und dynamischen Gegenwart überhaupt noch beizukommen ist. Diese Frage bietet sich als Leitfaden an, um die deutschsprachige Lyrik der Zeit von 1815–1848 genauer kennenzulernen und die genannten Epochenzuschreibungen dann auch kritisch zu hinterfragen. Textgrundlagen für die Sitzungen werden ab April unter Stud.IP zur Verfügung gestellt. Die Übernahme einer Moderation ist verpflichtend. Eine Modulprüfung ist, im Anschluss an das Seminar, als Ausarbeitung möglich. Die Anwesenheit in der ersten (konstituierenden) Sitzung ist obligatorisch. Literatur (zur Vorbereitung): Norbert Otto Eke: Einführung in die Literatur des Vormärz. Darmstadt 2012; Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse. 3. Aufl. Stuttgart 2015.

  • Kein Zugang 3.01.043 - Das Drama im Kontext seiner Aufführung (Studienangebot insbes. für internationale Studierende) Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 21.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.044 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 28.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Dramen entstehen zum Zweck ihrer Aufführung, nur ein geringer Teil der Texte ist tatsächlich als Lesedrama konzipiert. Was heißt das aber für eine Wissenschaft, die sich vorrangig mit Texten beschäftigt? Die Einbindung des Aufführungskontextes hat entsprechend Konsequenzen für literaturwissenschaftliche Begriffe und Modelle. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt und sollen im Seminar gemeinsam diskutiert werden: Was genau verstehe ich unter einem Drama, wenn neben dem Text selbst auch Bild und Ton eine zentrale Rolle spielen und verschiedene Sinne angesprochen werden (Stichwort: Performativität)? Zugleich gibt es neben den Dramentexten weitere Texte und Medien aus dem Aufführungskontext (z.B. Regiebücher). Wie verhalten sich diese zum Dramentext und wie/in welchem Umfang stellt man diese in Editionen bereit? Auch ist der Produktionskontext von Dramen zu reflektieren: Wer ist Autor/in eines Dramas? Welche Rolle spielt der/die Regisseur/in, wird der Text durch die Inszenierung nicht fortgeschrieben? Als Grundlage für die Diskussion dienen ausgewählte Theorietexte, eine detaillierte Liste wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt. Schließlich soll auch das Theater als Ort und Institution beleuchtet werden. Hiermit verbinden sich Fragen nach den Abläufen vor, während und nach einer Aufführung. Aber auch die Wirtschaftlichkeit spielt eine Rolle – schließlich misst sich der Erfolg eines Theaters am Verkauf der Eintrittskarten. Ein Blick hinter die Kulissen eines Theaters ist daher gleichermaßen im Rahmen der Veranstaltung vorgesehen. Genauere Informationen hierzu folgen noch. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.045 - Flucht und Vertreibung in aktueller deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 24.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.046 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 28.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Die Themen ‚Flucht‘ und ‚Vertreibung‘ sind in den Medien aktuell allgegenwärtig (die UNO Flüchtlingshilfe zählt Ende 2018 über 70 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind). Auch in der Kinder- und Jugendliteratur wurden in den letzten Jahren diese Themen verstärkt aufgegriffen. Das zeigt die Vielzahl und Vielfalt der Veröffentlichungen auf dem deutschsprachigen Literaturmarkt. So wird in zahlreichen aktuellen Bilderbüchern, Reportagen, (Tagebuch-)Romanen oder auch Märchen von Flucht und Vertreibung erzählt. Es geht um die Ursachen, die Wege, das Ankommen und Abgeschobenwerden oder auch um die psychischen Folgen von Flucht und Vertreibung. Das Seminar macht sich zur Aufgabe, die vielfältigen Ausprägungen aktueller deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur zum Thema Flucht und Vertreibung anhand ausgewählter Beispiele zu betrachten. Unter anderem werden die Werke von Niki Glattauer und Verena Hochleitner („Flucht“), Uticha Marmon („Mein Freund Salim“), Julya Rabinowich („Dazwischen: Ich“) und Mehrnousch Zaeri-Esfahani und Mehrdad Zaeri („Mondmädchen“) dabei im Fokus stehen. Anhand der Texte wird den Fragen nachgegangen, welche Möglichkeiten zur Darstellung von Flucht und Vertreibung genutzt werden: Wie werden zum Beispiel die Räume (einzelne Transit-Orte) oder die Figuren dargestellt? Welche Konzepte von Migration und Fremdheit werden aufgegriffen? Werden Stereotype weitertradiert oder fungieren die Texte auch als „kritische Instanz, die uns erlaubt (medial) überlieferte und tradierte Bilder zu hinterfragen und Prozesse des Othering zu beobachten“ (Hajnalka Nagy 2017)? In der Übung wird es anhand der Primärtexte auch um grundsätzliche literaturwissenschaftliche Techniken der Textanalyse und -interpretation gehen. Weiterhin wird das (literatur-)wissenschaftliche Arbeiten auch anhand von Sekundärtexten wiederholt, geübt und gefestigt. Die Bereitschaft, ein hohes Lesepensum auf sich zu nehmen, ist daher Voraussetzung für die Teilnahme an dem Modul. Prüfungsart: Referat und Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.046 - Flucht und Vertreibung in aktueller deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 24.04.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.045. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

Vorlesung oder Übung
  • Kein Zugang 3.01.042 - Lyrik in Biedermeier und Vormärz Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.041. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.044 - Das Drama im Kontext seiner Aufführung (Studienangebot insbes. für internationale Studierende) Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.043. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Die im Seminar erarbeiteten theoretischen Grundlagen sollen im Übungsteil an konkreten Beispielen aus der Theatergeschichte vertieft werden. Im Zentrum stehen dabei 1. das Theater um 1800 (Schiller, Kleist, Iffland) und 2. Brechts Theater. Weitere Vorschläge - auch und besonders das Theater im internationalen Kontext einbeziehend - sind erwünscht.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis der methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Überblick über die Literaturgeschichte; Vertrautheit mit kanonischen Werken der deutschsprachigen Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben an einem Beispiel vertiefte literaturgeschichtliche Kenntnisse und die Fähigkeit zur selbstständigen Anwendung literaturwissenschaftlicher Analysetechniken, auch bezogen auf die Kinder- und Jugendliteratur. Sie erlernen den selbstständigen Umgang mit einzelnen literarischen Texten und die reflektierte Auseinandersetzung mit Forschungspositionen. Sie können Epochen einordnen und die Grenzen der Arbeit mit Epochenkonzepten einschätzen.

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