Seminar
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3.06.302 - Kunst und Geld. Fallbeispiele aus fünf Jahrhunderten
Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 21.10.2020)
Von Silbermünzen auf frühneuzeitlichen Ölgemälden bis zu Euro-Scheinen in zeitgenössischen Installationen reicht das breite Spektrum der künstlerischen Repräsentation und Präsentation von Geld. Entlang von Fallbeispielen aus Kunst und visueller Kultur möchte das Seminar diese vielgestaltige und wechselhafte Geschichte nachvollziehbar machen. Im Zentrum stehen Werke, die nicht nur Geld an sich, sondern auch Zahlungsmittel und -methoden und damit ökomische Verfahrensweisen materialisieren wie thematisieren. Gemälde von Quentin Massys oder William Harnett, Drucke von William Hogarth oder Marcel Duchamp, Performances von Yves Klein oder Dennis Oppenheim sowie Installationen von Maria Eichhorn oder Simon Denny gehören zu den Gegenständen des Seminars. Im Hintergrund ihres kunsthistorischen Studiums erscheint gleichsam die moderne Wirtschafts- und Finanzgeschichte, die von den Anfängen des Papiergelds über die ersten Aktiengesellschaften bis zu globalisierten Strömen von Bitcoins führt – Umbrüche und Krisen miteingeschlossen.
Das Seminar wird online stattfinden. Geplant ist, dass die einzelnen Sitzungen zur ersten Hälfte aus zuvor hochgeladenen Referaten bestehen, zur anderen Hälfte aus Live-Diskussionen in BBB-Meetings, die jeweils mittwochs um 15h00 beginnen.
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3.06.331 - Politiken von Emotionen für eine kritische Kunstpädagogik
Termine am Montag, 11.01.2021 14:00 - 17:00, Freitag, 22.01.2021 10:00 - 13:00, Freitag, 22.01.2021 14:00 - 17:00, Samstag, 23.01.2021,, Freitag, 05.02.2021 10:00 - 13:00, Freitag, 05.02.2021 14:00 - 17:00, Samstag, 06.02.2021 10:00 - 13:00 ...(mehr)
Die Grenzen und Oberflächen von dem, was «Ich» bezeichnet, werden nach Sara Ahmed durch Emotionen geformt. Diese sind individuell und kollektiv. Der verkörperte Raum, der «Ich» bezeichnet, ist für sie ein Knotenpunkt von Gefühlsökonomien und -Politiken. Dieser «Raum» steht als Lehrperson in einem komplexen Raum. Emotionen wie z.B. Angst, Scham oder Wut können Schutzmechanismen sein, welche hegemoniale Ordnungen, damit verbundene unsichtbar gemachte soziale Konventionen und Praktiken als Natur ausgeben und dabei fundamentale gesellschaftliche Normen stützen. Deren historischen Gemachtheiten und damit verbundene Gewalt sind schwer zu thematisieren. Um als (Kunst)Pädagog_in jedoch das Wissen von Lernenden wahr- und ernst zu nehmen und auch deviante Subjektpositionen zu stärken, kurz: um den Bildungsauftrag ernst zu nehmen, braucht es Achtsamkeit sowie einen kontinuierlichen Lernprozess in Bezug auf emotionale Politiken – im Hinblick auf einen (selbst)kritischen Umgang damit. Dies nicht zuletzt, um sich kontinuierlich als Lernende_r zu verstehen und zu positionieren oder aus minorisierter Position die Rolle als (Kunst)Pädagog_in einzunehmen. Was bedeutet es, dabei Subjektpositionen nicht eindimensional, sondern als von gesellschaftlichen Differenzkategorien gleichzeitig bestimmt zu verstehen, die nicht ineinander übersetzbar sind? Was hat das Unpersönliche von Emotionen mit dominanten Narrativen zu tun? Welche Umgangs- und Interventionsmöglichkeiten gibt es? Und wie lässt sich das mit Ansätzen für eine kritische Kunstpädagogik verbinden?
Basis der Auseinandersetzung bilden Textlektüren, Übungen, die Lektüre künstlerischer Arbeiten, Diskussionen und Gruppen- und Einzelarbeiten.
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3.06.433 - Behind the Curatorial Scenes – Hinter den kuratorischen Kulissen (Präsenz)
Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 21.10.2020) Termine am Mittwoch, 11.11.2020 18:15 - 19:45
Eine wesentliche Arbeit von Kurator*innen besteht darin, ihre Arbeit nach außen zu kommunizieren. Warum wird eine Ausstellung zu diesem Thema gezeigt? Warum gerade jetzt? Nach welchen Kriterien wurden die Künstler*innen ausgewählt? Doch jede Kommunikation über eine Ausstellung ist zugleich Werbung für die Institution. Die Presse soll interessiert, das Publikum angelockt, die Förderer begeistert, die Kunstwelt überzeugt werden. Wie alle Werbung verschweigt auch diese Kommunikation Vieles. Welche Rolle spielen die Finanzen? Wie funktioniert die Kommunikation mit den Galerien? Welche Rolle spielen die Geldgeber*innen, welche die Politik? Welche Künstler*innen oder Leihgeber*innen haben abgesagt? Gibt es ungeschriebene Gesetze, Hierarchien, Codecs, ja sogar Zensur?
Mit diesem Seminar wollen wir einen Einblick in die Arbeit lokaler, nationaler und internationaler Ausstellungshäuser geben. In einer Einführung werden die Grundlagen kuratorischer Arbeit sowie die einschlägige Literatur dazu vorgestellt. Wir begehen die Ausstellungen und Veranstaltungen des Edith-Russ-Haus für Medienkunst sowie anderer Institutionen unter diesen Aspekten, die für die kuratorische Arbeit von zentraler Bedeutung sind, jedoch selten kommuniziert werden. Weiterhin treffen wir Kurator*innen anderer Häuser in ihren Ausstellungen und befragen sie dazu. Referate und Hausarbeiten sind zu folgenden Themen möglich: Theorie des Kuratorischen, Ausstellungsanalyse (zB. der besuchten Ausstellungen), Vorstellung eigener Ausstellungsprojekte (vergangen/geplant/fiktiv).
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Übung (bzw. Projekt)
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3.06.433 - Behind the Curatorial Scenes – Hinter den kuratorischen Kulissen (Präsenz)
Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 21.10.2020) Termine am Mittwoch, 11.11.2020 18:15 - 19:45
Eine wesentliche Arbeit von Kurator*innen besteht darin, ihre Arbeit nach außen zu kommunizieren. Warum wird eine Ausstellung zu diesem Thema gezeigt? Warum gerade jetzt? Nach welchen Kriterien wurden die Künstler*innen ausgewählt? Doch jede Kommunikation über eine Ausstellung ist zugleich Werbung für die Institution. Die Presse soll interessiert, das Publikum angelockt, die Förderer begeistert, die Kunstwelt überzeugt werden. Wie alle Werbung verschweigt auch diese Kommunikation Vieles. Welche Rolle spielen die Finanzen? Wie funktioniert die Kommunikation mit den Galerien? Welche Rolle spielen die Geldgeber*innen, welche die Politik? Welche Künstler*innen oder Leihgeber*innen haben abgesagt? Gibt es ungeschriebene Gesetze, Hierarchien, Codecs, ja sogar Zensur?
Mit diesem Seminar wollen wir einen Einblick in die Arbeit lokaler, nationaler und internationaler Ausstellungshäuser geben. In einer Einführung werden die Grundlagen kuratorischer Arbeit sowie die einschlägige Literatur dazu vorgestellt. Wir begehen die Ausstellungen und Veranstaltungen des Edith-Russ-Haus für Medienkunst sowie anderer Institutionen unter diesen Aspekten, die für die kuratorische Arbeit von zentraler Bedeutung sind, jedoch selten kommuniziert werden. Weiterhin treffen wir Kurator*innen anderer Häuser in ihren Ausstellungen und befragen sie dazu. Referate und Hausarbeiten sind zu folgenden Themen möglich: Theorie des Kuratorischen, Ausstellungsanalyse (zB. der besuchten Ausstellungen), Vorstellung eigener Ausstellungsprojekte (vergangen/geplant/fiktiv).
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