ipb943 - Area of interdisciplinarity - Art Mediation, its Institutions and Media
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Institute of Art and Visual Culture
15 KP
Prüfungsberechtigt sind alle Lehrenden im Modul
Allgemeine Fragen zum Fakultätsbereich unter Angabe des eigenen Masterstudiengangs bitte an: studienkoordination.fk3@uol.de (Antje Beckmann und Nicole Griese)
Friday: 10:00 - 14:00, fortnightly (from 27/10/23) Dates on Friday, 12.01.2024, Friday, 26.01.2024 10:00 - 14:00 Was bewegt heute die Kunstwissenschaft? Was bewegt Sie? Welche Bedeutung kommt dabei (Macht-)Kritik zu? Und was kann eigentlich unter Kritik verstanden werden? Im Kontext multipler Krisen (Kriege, Migrationen, Pandemien, Klima, Verhältnis Mensch-Nonhuman, Neokolonialismus, Rechtsextremismus, Klassismus, Abelismus, Rassismus, Antisemitismus, Misogynie, LGBTIQA+-Feindlichkeit und vieles mehr) soll in diesem wissenschaftspolitischen Seminar ein Blick auf die Kunstwissenschaft und deren aktuelle Debatten (samt wissenschaftshistorischer Zusammenhänge) gerichtet werden. Unter der Prämisse der Generierung, Verbreitung und Archivierung von Wissen(sdiskursen) gilt unsere Aufmerksamkeit den in der Kunst- und visuellen Kulturwissenschaft zur Diskusssion gestellten Argumentationen und mitunter auch Visionen sowie den damit verknüpften Effekten. Ausgehend von disziplinspezifischen Herangehensweisen wie der Repräsentationskritik (auch in Verbindung mit Affekttheorien) stehen ausgewählte Texte der kunstwissenschaftlichen Post-/Decolonial, Critical Whiteness und Indigenous Studies, der Gender, Queer und Disability Studies etcetera im Zentrum des Seminars. Dabei interessieren uns mit Blick auf Kunst und visuelle Kultur beispielsweise folgende Fragesperspekiven: Klasse und Verkörperungen, Befähigungen und Ausgrenzungen, Dekolonialismus und Fabulation, Post Black Art und queering, Mobilität und Transnationalismus/-kulturalismus, Digitalität und KI, Kunst im Kapitalozän und Klimagerechtigkeit.
Für das Seminar ist die gemeinsame Lektüre und Diskussion kunstwissenschaftlicher deutsch- und englischsprachiger (Quellen-)Texte zentral. Bitte bringen Sie dafür Interesse und Zeit mit. Zu Beginn des Semesters werden Lektüren vorgeschlagen, eine Lektüreliste gemeinsam vereinbart.
In der Veranstaltung konzentrieren wir uns auf den Vorgang der Recherche und hier genauer auf die Entwicklung von Fragen zu einer einzelnen (in einer Kleingruppe) gewählten Arbeit und ihrer Beantwortung. Diese Arbeit soll jeweils über ein Semester intensiv studiert, befragt und untersucht werden. Ziel ist die Auseinandersetzung mit der Herausforderung immer weiter nach Informationen (auch Kontexte oder übergeordnete Themen) zu suchen, um so eine tatsächliche Vertiefung möglich zu machen. Eventuell auch in solchen Fällen, wo weniger Literatur vorhanden ist. Die Einrichtung, mit deren Werken wir uns hauptsächlich befassen ist das Augusteum in Oldenburg und die dortige Sammlung. Es geht vor diesem Hintergrund nicht darum, dass Student*innen die Voraussetzungen einer kunsthistorischen Fundierung mitbringen, sondern vielmehr um die Möglichkeit, Fragen zu entwickeln, die einer vertieftere Auseinandersetzung zur Folge haben. Die Veranstaltung findet dementsprechend zweiwöchig statt, um so genügend Zeit für die Präsentation der einzelnen Schritte zu finden.
Manifeste wurden (und werden!) sowohl in politischen als auch in künstlerischen Kontexten verfasst (in vielen Fällen lassen sie sich nicht klar dem ein oder anderen Bereich zu ordnen). Während mit dem Begriff des Manifests zunächst Anweisungen und Verkündigungen von Herrschenden tituliert wurden, beschreibt der Terminus seit der französischen Revolution Äußerungen von minoritären und revoltierenden Gruppen. Ebenfalls Ende des 18. Jahrhunderts entstand auch das Phänomen des künstlerischen Manifests. In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden die meisten und die vielfältigsten ‚Künstlermanifeste‘ geschrieben, ihre Geschichte ist insofern eng mit den europäischen Avantgarden verwoben. Nachdem der Begriff nun eine Zeitlang wenig verwendet worden war, scheint er heute wieder aktuell und ist unlängst auch selbst in den künstlerischen Blick gerückt (z.B. in der Filminstallation ‚Manifesto‘ von Julian Rosefeld 2015).
Die Veranstaltung wird sich diesem Thema annehmen. Dafür werden wir uns mit der Historie und ausgewählten künstlerischen und politischen Manifesten, ihren Inhalten, Formen und Effekten befassen. Die Veranstaltung wird angeboten als Seminar mit Praxisanteil sowie als Übung mit theoretischer Grundlage. Es soll den Studierenden die Möglichkeit geben, dem eigenen Interesse an Manifesten individuell nachzugehen und außerdem selbst zu erproben, in welchen Kontexten (z.B. auch in Museen oder in der Schule) und was für Manifeste verfasst werden können.
Voraussetzung ist neben der obligatorischen Textlektüre und dem Interesse am Thema, die Bereitschaft in Gruppenarbeit selbst Manifeste zu verfassen.
In der Veranstaltung konzentrieren wir uns auf den Vorgang der Recherche und hier genauer auf die Entwicklung von Fragen zu einer einzelnen (in einer Kleingruppe) gewählten Arbeit und ihrer Beantwortung. Diese Arbeit soll jeweils über ein Semester intensiv studiert, befragt und untersucht werden. Ziel ist die Auseinandersetzung mit der Herausforderung immer weiter nach Informationen (auch Kontexte oder übergeordnete Themen) zu suchen, um so eine tatsächliche Vertiefung möglich zu machen. Eventuell auch in solchen Fällen, wo weniger Literatur vorhanden ist. Die Einrichtung, mit deren Werken wir uns hauptsächlich befassen ist das Augusteum in Oldenburg und die dortige Sammlung. Es geht vor diesem Hintergrund nicht darum, dass Student*innen die Voraussetzungen einer kunsthistorischen Fundierung mitbringen, sondern vielmehr um die Möglichkeit, Fragen zu entwickeln, die einer vertieftere Auseinandersetzung zur Folge haben. Die Veranstaltung findet dementsprechend zweiwöchig statt, um so genügend Zeit für die Präsentation der einzelnen Schritte zu finden.
Hinweise zum Modul
Prerequisites
Das Modul läuft aus. Für Studierende mit Studienbeginn vor Wintersemester 2023/24 gilt, dass begonnene Module im Fakultätsbereichnach den bisherigen Bestimmungen der Anlage 14 abgeschlossen werden bis längstens zum Ende des Sommersemesters 2025. Bereits nach bisherigen Bestimmungen erfolgreich absolvierte Module behalten ihre Gültigkeit.
Module examination
KL
Skills to be acquired in this module
Ziel dieses Moduls ist die Entwicklung der Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Bedeutung von Vermittlung in Hinsicht auf Wahrnehmungen und Bewertungen ästhetisch-visueller Phänomene. Im Einzelnen sollen erarbeitet werden: - Kenntnisse der Geschichte, der Struktur und der Konzepte kunstvermittelnder Institutionen; - Fähigkeiten der Analyse institutioneller und medialer Vermittlung unter dem Gesichtspunkt ihrer möglichen Wirkungen und der impliziten Ein- und Ausschlussmechanismen; - Fähigkeiten zur Entwicklung alternativer und experimenteller Formen der Vermittlung von kunst- und mediengeschichtlichen Wissensgegenständen in und jenseits von tradierten Institutionen; - Fragen der Kunstvermittlung, ihrer Institutionen und Medien auch praktisch in einer Übung bzw. einem Projekt zu erproben und zu reflektieren.