ipb943 - Fakultätsbereich - Kunstvermittlung, ihre Institutionen und Medien

ipb943 - Fakultätsbereich - Kunstvermittlung, ihre Institutionen und Medien

Institut für Kunst und visuelle Kultur 15 KP
Prüfungsberechtigt sind alle Lehrenden im Modul Allgemeine Fragen zum Fakultätsbereich unter Angabe des eigenen Masterstudiengangs bitte an: studienkoordination.fk3@uol.de (Antje Beckmann und Nicole Griese)
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.06.331 - Von „Übungen in der Betrachtung“ zu Google Arts & Culture: Kunstvermittlung aus historischer, medialer und theoretischer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Kassandra Nakas

    Termine am Freitag, 08.05.2020 12:00 - 18:00, Samstag, 09.05.2020 10:00 - 16:00, Freitag, 15.05.2020 12:00 - 18:00, Samstag, 16.05.2020 10:00 - 16:00
    Alfred Lichtwark gilt bekanntlich als ein Begründer der pädagogischen Kunstvermittlung. Der Direktor der Hamburger Kunsthalle veröffentlichte um 1900 seine „Übungen in der Betrachtung von Kunstwerken“, die sich als praktische Anleitung zur Bildbetrachtung mit Kindern und Jugendlichen verstanden. Die „Unmittelbarkeit“ der Kunsterfahrung spielte dabei in ästhetischer und inhaltlicher Hinsicht eine wichtige Rolle: das ‚reine’ Sehen stand im Vordergrund – eine Prämisse, die unter veränderten Vorzeichen in der Abstraktion der Nachkriegszeit (und ihrer Vermittlung) wiederkehrte. Inzwischen sind nicht nur die Aktionsfelder und AkteurInnen im Bereich der Kunstvermittlung zahlreicher und diverser geworden, auch die medialen und theoretischen Ansätze haben sich vervielfältigt. Nicht zuletzt wurde die Kunstvermittlung in ihrer politisch-sozialen Dimension selbst zum Gegenstand historischer Betrachtung; im Zuge eines kulturellen „educational turn“ trat ihr kritisch-emanzipatorisches Potenzial ins Blickfeld und bestimmt heute vielerorts die Praxis. Nach einem Überblick über wesentliche inhaltliche und strukturelle Entwicklungslinien der Kunstvermittlung sollen im Seminar am Beispiel der Oldenburger Ausstellungshäuser (Edith Russ Haus, Kunstverein und Landesmuseum) gegenwärtige Konzepte und Instrumente institutioneller Kunstvermittlung analysiert und diskutiert werden; der gemeinsame Besuch der dann laufenden Ausstellungen ist Bestandteil des Seminars.

Übung (bzw. Projekt)
  • Kein Zugang 3.06.313 - Künstlerische Vermittlung und NS-Gedenkstätten Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Donnerstag: 10:00 - 14:00, wöchentlich (ab 16.04.2020)

    Kunstvermittlung wird meist mit Arbeit in Institutionen der Kunst in Verbindung gebracht: Museen, Ausstellungen und auch mit dem schulische Kunstunterricht. Kunstvermittlung kann aber auch in ganz anderen Kontexten als unmittelbar denen der Kunst selbst stattfinden, so auch an NS-Gedenkstätten. Hier ist eine künstlerische Vermittlung gemeint, die dazu beitragen kann, sich mit Geschichte und Aktualität des Nationalsozialismus sowie mit Erinnerungskulturen zu befassen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Sie aktuelle Beispiele und Positionen künstlerischer Vermittlung an Gedenkstätten kennenlernen und relevante Literatur lesen. Sie werden selber eine praktische Vermittlungsübung erarbeiten. Wir werden im Verlauf der Veranstaltung verschiedene NS-Gedenkstätten besuchen. ( Bunker Valentin, Emslager) Am Donnerstag, 14. Mai fahren wir gemeinsam zur NS-Gedenkstätte Bergen-Belsen (ganztägig). Die Teilnahme ist obligatorisch für den Besuch der Veranstaltung.

  • Kein Zugang 3.06.331 - Von „Übungen in der Betrachtung“ zu Google Arts & Culture: Kunstvermittlung aus historischer, medialer und theoretischer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Kassandra Nakas

    Termine am Freitag, 08.05.2020 12:00 - 18:00, Samstag, 09.05.2020 10:00 - 16:00, Freitag, 15.05.2020 12:00 - 18:00, Samstag, 16.05.2020 10:00 - 16:00
    Alfred Lichtwark gilt bekanntlich als ein Begründer der pädagogischen Kunstvermittlung. Der Direktor der Hamburger Kunsthalle veröffentlichte um 1900 seine „Übungen in der Betrachtung von Kunstwerken“, die sich als praktische Anleitung zur Bildbetrachtung mit Kindern und Jugendlichen verstanden. Die „Unmittelbarkeit“ der Kunsterfahrung spielte dabei in ästhetischer und inhaltlicher Hinsicht eine wichtige Rolle: das ‚reine’ Sehen stand im Vordergrund – eine Prämisse, die unter veränderten Vorzeichen in der Abstraktion der Nachkriegszeit (und ihrer Vermittlung) wiederkehrte. Inzwischen sind nicht nur die Aktionsfelder und AkteurInnen im Bereich der Kunstvermittlung zahlreicher und diverser geworden, auch die medialen und theoretischen Ansätze haben sich vervielfältigt. Nicht zuletzt wurde die Kunstvermittlung in ihrer politisch-sozialen Dimension selbst zum Gegenstand historischer Betrachtung; im Zuge eines kulturellen „educational turn“ trat ihr kritisch-emanzipatorisches Potenzial ins Blickfeld und bestimmt heute vielerorts die Praxis. Nach einem Überblick über wesentliche inhaltliche und strukturelle Entwicklungslinien der Kunstvermittlung sollen im Seminar am Beispiel der Oldenburger Ausstellungshäuser (Edith Russ Haus, Kunstverein und Landesmuseum) gegenwärtige Konzepte und Instrumente institutioneller Kunstvermittlung analysiert und diskutiert werden; der gemeinsame Besuch der dann laufenden Ausstellungen ist Bestandteil des Seminars.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Das Modul läuft aus und kann nicht mehr belegt werden. Nur für Studierende mit Studienbeginn vor Wintersemester 2023/24 gilt, dass begonnene Module im Fakultätsbereich nach den bisherigen Bestimmungen der Anlage 14 abgeschlossen werden bis längstens zum Ende des Sommersemesters 2025. Bereits nach bisherigen Bestimmungen erfolgreich absolvierte Module behalten ihre Gültigkeit.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung
- Hausarbeit oder
- Portfolio oder
- mündliche Prüfung oder
- Referat inkl. schriftlicher Ausarbeitung oder
- fachpraktische Prüfung oder
- Seminararbeit oder
- Posterpräsentation oder
- andere Prüfungsart lt. Fachspezifischer Anlage Kunst- und Medienwissenschaft, Modul kum840
Kompetenzziele
Ziel dieses Moduls ist die Entwicklung der Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Bedeutung von Vermittlung in Hinsicht auf Wahrnehmungen und Bewertungen ästhetisch-visueller Phänomene. Im Einzelnen sollen erarbeitet werden: - Kenntnisse der Geschichte, der Struktur und der Konzepte kunstvermittelnder Institutionen; - Fähigkeiten der Analyse institutioneller und medialer Vermittlung unter dem Gesichtspunkt ihrer möglichen Wirkungen und der impliziten Ein- und Ausschlussmechanismen; - Fähigkeiten zur Entwicklung alternativer und experimenteller Formen der Vermittlung von kunst- und mediengeschichtlichen Wissensgegenständen in und jenseits von tradierten Institutionen; - Fragen der Kunstvermittlung, ihrer Institutionen und Medien auch praktisch in einer Übung bzw. einem Projekt zu erproben und zu reflektieren.

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