Seminar
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1.01.712 - Linguizismus und linguizismuskritische Professionalität (Schwerpunkt Migration und Bildung)
Termine am Mittwoch, 06.11.2019 16:00 - 20:00, Samstag, 09.11.2019 10:00 - 18:00, Montag, 18.11.2019 16:00 - 20:00, Dienstag, 19.11.2019 14:00 - 20:00, Ort: V03 0-D001, A01 0-009, V03 0-C003 (+1 weitere)
Unter „Linguizismus“ wird eine besondere Form des Rassismus verstanden, nämlich Ausgrenzungen von Menschen unter Relevantsetzung ihrer Sprachen, Dialekte, Soziolekte…
Der Linguizismus ist eine koloniale und postkoloniale Form der Diskriminierung. In der Kolonialzeit wurde die Unterwerfung von Menschen im Süden durch die westliche Wissenschaft auch unter Verweis auf deren (angeblich) „unterentwickelten“ Sprachen legitimiert. Auch wenn heute eine solche Vorgehensweise vielleicht nicht vorkommen mag, zeugen Sprachhierarchien und politische Regelungen wie die Verknüpfung von Bleiberecht an Sprachkompetenzen im Deutschen vom fortwährenden Linguizismus in der heutigen (Migrations-)Gesellschaft.
In dem Blockseminar wird zunächst ein Verständnis von Linguizismus erarbeitet. Anschließend werden Beobachtungen der Teilnehmenden zum Linguizimus in ihren Umgebungen analysiert. Diesen Analysen folgt ein vertiefender Blick in pädagogische und weitere Berufsfeler; auch dabei geht es darum, herauszufinden, ob und wie Linguizismus darin vorkommt, ob etwa Curricula, Unterrichtskonzepte, Regelungen an linguizistische Denkweisen anknüpfen. Schließlich soll gemeinsam herausgearbeitet werden, mit welchen (selbstreflexiven) Perspektiven Professionelle dem Linguizismus entgegenwirken können.
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3.01.212 - Zweitsprachendidaktik
Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)
Anmeldung über Stud.IP ab 17.08.2019, 8 Uhr bis 27.10.2019, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/).
Studierende des M.A. DaF/DaZ belegen im ger760 entweder die Veranstaltung 3.01.211 oder die Veranstaltung 3.01.212. Dazu ist die Belegung der Veranstaltung 3.01.213 Pflicht.
Die Anmeldung erfolgt daher über 3.01.211 oder 3.01.212. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen aus 3.01.211 und 3.01.212 in 3.01.213 importiert.
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Studierende des alten Masters DaF belegen im Modul ger830 zwei der Veranstaltungen 3.01.211, 3.01.212, 3.01.213, 3.01.214 oder 3.01.215, wobei 211 und 212 NICHT miteinander kombiniert werden dürfen. Da die Anmeldung auf Basis des Fachmasters DaF/DaZ geschaltet ist, müssen Studierende des Fachmasters DaF (ger830) sich bitte nach dem Anmeldeverfahren dort richten und sich ggf. nach dem Import wieder austragen.
Die Lehrveranstaltung befasst sich schwerpunktmäßig mit den Themen durchgängige Sprach-bildung und Sprachstandserfassung im schulischen Kontext. Zielgruppe sind Schüler und Schü-lerinnen mit Förderbedarf in der Bildungs- und Fachsprache Deutsch. Im Laufe des Seminars werden die Sprachvarietäten Alltags-, Bildungs- und Fachsprache sowie die Konzeptionen Mündlichkeit und Schriftlichkeit differenziert dargestellt und ihre spezifischen Merkmale herausgearbeitet. Im Hinblick auf heterogene Gruppen werden die didaktischen Arrangements Scaffolding, Language Awareness, Content and Language Integrated Learning (CLIL) und sprachsensibler Fachunterricht durch konkrete Beispiele dargestellt und zum Teil auch mittels Lernaufgaben praktisch umgesetzt. Des Weiteren widmet sich die Lehrveranstaltung den Diagnoseverfahren Sprachprofilanalyse und C-Test und führt auch in exemplarische Sprachfördermaterielien ein.
Zusätzlich zu der Prüfungsleistung setzt die erfolgreiche Teilnahme an der Lehrveranstaltung einen Bericht über eine vierstündige Unterrichtsbeobachtung im Sprachenzentrum der Universität Oldenburg voraus.
Der Ablaufplan des Seminars steht online in Stud.IP zur Verfügung.
Prüfungsart: Portfolio (1x)
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