Lecture
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4.02.020 - Das Hochmittelalter im Überblick
Tuesday: 16:00 - 18:00, weekly (from 24/10/23)
Das Hochmittelalter (900–1250) ist eine Epoche des Umbruchs, die besonders gut illustriert, wie sehr sich „das Mittelalter“ (500–1500) in seinem Verlauf veränderte. Urwälder wurden gerodet, neue Gebiete und Handelsrouten erschlossen, die Zahl der Dörfer erreichte einen historisch einmaligen Höchststand. Das Bevölkerungswachstum schlug sich ebenfalls in der wachsenden Zahl und Bedeutung der Städte nieder und veränderte die sozialen Strukturen. Politisch verlor das römisch-deutsche Reich seine Vorrangstellung in Europa, mit den Kreuzzügen richtete sich der Blick auch in den Nahen Osten. Durch die Rezeption antiken und arabischen Wissens veränderte sich die gelehrte Kultur und die ersten Universitäten wurden gegründet. In der Architektur entstand mit der Gotik und ihren hohen Kathedralen ein Stil, der bis heute die Stadtbilder prägt.
Für diejenigen, die diese Vorlesung im Basismodul Mittelalter (ges121) und in den Modulen Profilbildung (ges186, ges187, ges188) belegen, wird die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung mit einem Test (am Dienstag, 16.1.2024, 16.15 bis 17.10h) nachgewiesen. Für die Module ges122, ges123 und ges124 besteht von meiner Seite aus keine Anforderung zum Test (und wird in der Regel von den Dozierenden in den zugehörigen Seminaren auch nicht gefordert). Für die Prüfungsanforderungen in anderen Modulen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Modulverantwortlichen (diejenigen, die diese Vorlesung im Masterstudiengang Museum und Ausstellung belegen, schreiben den Test auch mit).
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4.02.030a - Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit
Thursday: 14:00 - 16:00, weekly (from 19/10/23), Location: A14 1-103 (Hörsaal 3), A11 0-009 (Aula)
Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die zum ersten Mal ein Modul in der Frühen Neuzeit belegen (gilt auch wenn Sie als erstes Modul zur Epoche der Frühen Neuzeit während Ihres Studiums ein Aufbau- oder Masterseminar besuchen). Die Vorlesung wird innerhalbs des Moduls mit einem Seminar kombiniert.
Inhalt: In der Vorlesung erhalten Sie einen Überblick über die Epoche der Frühen Neuzeit. Sie lernen dabei nicht nur die großen Ereignisse und Umwälzungen dieser Epoche kennen, wie Reformation, 30jähriger Krieg, Hexenverfolgung, Aufklärung oder Französische Revolution, sondern erfahren gleichzeitig auch wie die Menschen der Epoche mit diesen Ereignissen und Umwälzungen umgingen. Die Vorlesung folgt dadurch insgesamt einem ereignisgeschichtlichen und erfahrungsgeschichtlichen Ansatz, bei dem neben der thematischen Einführung in die Epoche immer auch die intensive Quellenarbeit im Vordergrund steht. Anhand dieser sollen zeitgenössische Wahrnehmungen, Mentalitäten, Sinnstiftungen, Wünsche, Ängste, Ordnungsvorstellungen, Weltbilder und Selbstbilder der Epoche plastisch vor Augen geführt werden.
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4.02.030b - Frühe Neuzeit: Vorlesung II
- Dr. phil. Jessica Cronshagen
Thursday: 10:00 - 12:00, weekly (from 19/10/23)
Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die bereits ein Modul in der Frühen Neuzeit (inkl. Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit) abgeschlossen haben.
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4.07.130 - Apokalyptik - Hoffnungsbilder - Utopien
- Prof. Dr. Andrea Strübind
Friday: 10:00 - 12:00, weekly (from 20/10/23)
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Seminar
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4.02.055 - Erinnerungsverantwortung
- Dr. Hans-Christian Petersen
Tuesday: 10:00 - 12:00, weekly (from 17/10/23), Location: A14 1-101 (Hörsaal 1), V03 0-C003, V03 0-D003 Dates on Tuesday, 07.11.2023 10:00 - 11:45, Location: V03 0-D003
Die deutsche Besatzungs- und Vernichtungsherrschaft während des Zweiten Weltkriegs bedeutete für das östliche Europa eine nie dagewesene Zäsur. Allein in der Sowjetunion starben nach dem deutschen Überfall am 22. Juni 1941 rund 27 bis 28 Millionen Menschen. Rund 8 Millionen dieser Opfer lebten in der Ukraine. Über 2.000 Orte von Massenerschießungen sind heute bekannt, rund 1,6 Millionen jüdische Ukrainer*innen starben durch den „Holocaust durch Kugeln“, und über 2 Millionen Ukrainer*innen wurden als „Ostarbeiter“ zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich verschleppt.
Im deutschen historischen Gedächtnis ist dies alles jedoch nach wie vor weitgehend unbekannt.
Im Seminar soll danach gefragt werden, was wir heute über die deutsche Besatzungszeit in der Ukraine (nicht) wissen, warum die Ukraine hierzulande so lange eine terra incognita war und welche Erinnerungsverantwortung sich daraus im Angesicht des russischen Angriffskriegs gegen das Land ableitet.
Leistungsnachweise: Portfolio.
Hinweise: Der epochale Schwerpunkt der Osteuropa-Module liegt in diesem Semester auf der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts. Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.
Einführungsliteratur
Aust, Martin (2021): Erinnerungsverantwortung. Deutschlands Vernichtungskrieg und Besatzungsherrschaft im östlichen Europa 1939-1945. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung.
Berkhoff, Karel C. (2004): Harvest of Despair. Life and Death in Ukraine Under Nazi Rule. Cambridge, Massachusetts and London: Harvard University Press.
Davies, Franziska / Makhotina, Katja (2022): Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs. Darmstadt: wbg Theiss.
Sabarko, Boris (20): Überleben im Schatten des Todes. Holocaust in der Ukraine. Zeugnisse und Dokumente. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Schlögel, Karl (2022): Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen. 3. Aufl. Frankfurt/Main: Fischer.
Penter, Tanja / Schneider, Stefan (2022): Olgas Tagebuch (1941-1944). Unerwartete Zeugnisse einer jungen Ukrainerin inmitten des Vernichtungskriegs. Wien, Köln: Böhlau.
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4.07.131 - Eschatologische Konzeptionen in der Christentumsgeschichte und im Judentum
- Prof. Dr. Andrea Strübind
- Dr. Kim Strübind
Thursday: 14:00 - 16:00, weekly (from 19/10/23)
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4.07.132 - Ökumenische Blockseminar
- Prof. Dr. Andrea Strübind
Dates on Friday, 20.10.2023 10:00 - 12:00, Friday, 03.11.2023 14:00 - 18:00, Saturday, 04.11.2023 - Sunday, 05.11.2023 10:00 - 18:00, Friday, 17.11.2023 10:00 - 12:00
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4.07.135 - Schon wieder (W)Ende der Zeit? - Mediale Darstellungen von Endzeiterwartungen in kirchenhistorischer Perspektive
Thursday: 16:00 - 18:00, weekly (from 19/10/23)
Schon wieder (W)Ende der Zeit?
Der Gedanke an das Lebensende und eine bevorstehende Endzeit beschäftigt(e) Menschen seit jeher. In Anbetracht dessen bildeten sich die Begriffe Eschatologie und Apokalyptik heraus. Historisch betrachtet wandelten sich die endzeitlichen Vorstellungen kontinuierlich und schlugen sich in vielfältigen (medialen) Darstellungsweisen nieder. In kleinen Forschungsprojekten setzen wir uns mit diesen vielgestaltigen (medialen) Zugängen auseinander (z. B. Filme, Bilder, Spiele, Zeitschriften) und betrachten sie aus einer kirchenhistorischen Perspektive:
Wie Grenzen sich die Begriffe Eschatologie/Apokalyptik voneinander ab und wo gibt es Überschneidungspunkte?
Welche Vorstellungen finden sich in biblischen Texten und wie wurden diese (re)formuliert und/oder rezipiert? Wie haben sich Vorstellungen vom Ende der Zeit und Welt historisch entwickelt und verändert? Inwieweit prägten historische Einflüsse und Begebenheiten die Vorstellungen der in ihnen verstrickten Akteur:innen?
Diesen und weiteren Fragen möchte das Seminar begegnen, indem wir uns mit unterschiedlichen historischen Ausprägungen von Endzeitvorstellungen in (religiösen) Medien befassen und gemeinsam einen WordPress-Blog erstellen, der einen historischen Überblick über diese komplexe Thematik sowie die vielfältigen (medialen) Darstellungsweisen ermöglicht.
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4.07.165 - 75 Jahre "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" - Kirchenhistorische und religionspädagogische Perspektiven
- Sandra Langhop
- Rebecca Hedenkamp
Monday: 12:00 - 14:00, weekly (from 16/10/23) Dates on Tuesday, 09.01.2024 18:00 - 22:00, Monday, 22.01.2024 - Friday, 26.01.2024 09:00 - 16:00
Am 10. Dezember 1948 kamen Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt mit unterschiedlichen kulturellen, politischen und religiösen Ausrichtungen zusammen, um die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zu verabschieden: Ein historischer Meilenstein. Im Jahr 2023 feiern wir das 75-jährige Bestehen dieser Erklärung und blicken gleichsam zurück auf eine Zeit, in der die umfassende Umsetzung – der als universell bezeichneten – Menschenrechte noch immer auf sich warten lässt. Insbesondere der Blick auf die (christlichen) Kirche(n) zeigt, dass diese in Vergangenheit und Gegenwart viele Menschenrechtsverletzungen zu verschulden hatten und haben.
Das interdisziplinäre Seminar wird sich dieser Thematik annähern, indem wir uns wissenschaftlich mit der EKD-Ausstellung „Menschen.Rechte.Leben“ (zur Ausstellungsbroschüre: https://freiundgleich.info/wp-content/uploads/2020/06/freiundgleich_Ausstellungs-Broschuere.pdf) auseinandersetzen. Ziel ist es, in Kleingruppen selbstständig (forschend) Fragestellungen zu entwickeln und zu diskutieren sowie politische, theologische und didaktische Chancen und Grenzen in Bezug auf das Thema Menschenrechte auszuloten. Gemeinsam erarbeiten wir in den Gruppen ergänzend zur EKD-Ausstellung didaktisches Begleitmaterial, thematische Führungen, musikalische und spielerische Zugänge, die im Rahmen einer geplanten Projektwoche (vom 22.01.-26.01.2024) praktisch erprobt werden.
Innerhalb dieser Projektwoche wird es (voraussichtlich) zehn Zeitslots geben, in denen Schulklassen und Konfigruppen die Ausstellung besuchen, sodass die erarbeiteten Projekte praktisch erprobt werden können. Zudem wird am 09.01.2024 eine Auftaktveranstaltung stattfinden, mit der die Ausstellung in der St. Lambertikirche in Oldenburg eröffnet wird.
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