päd225 - Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen

päd225 - Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen

Institut für Pädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 1.01.162 - Die Pädagogik, die Differenz und Ich - Selbstverortung in Differenzverhältnissen Lehrende anzeigen
    • Andreas Tilch

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)

    Pädagogische Praxis ist, genau wie auch Sie eingebunden in gesellschaftliche Verhältnisse. Diese Einbindung in gesellschaftliche Verhältnisse geht weder an "der Pädagogik" noch an Ihnen spurlos vorbei. So kursieren in der Gesellschaft z.B. Vorstellungen von meist binären Differenzen: zwischen "Frauen und Männern", zwischen "Homosexuellen und Heterosexuellen", zwischen "Deutschen und Türken", zwischen "…."… Von klein auf lernen wir in diesen Entweder-Oder-Ordnungen zu unterscheiden und lernen auch spezifische Erwartungen an Personen entsprechend Ihrer Positionierung zu richten und diese auf spezifische Weise zu adressieren. Diese Praktiken der Wahrnehmungen, der Erwartung und der Adressierung wird dabei als Normalität erlebt und auf diese Weise meist unhinterfragt fortgeführt. Dabei bringen diese Unterscheidungen Hierarchisierungen mit sich, die praktische Konsequenzen für Menschen haben. Sie ermöglichen oder verunmöglichen Zugriff auf Ressourcen, prägen Biographien und führen zur (Re-)Produktion gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse. Wenn wir die zentrale Aufgabe der Pädagogik darin sehen, gleiche Teilhabe und Handlungsvermögen Aller zu ermöglichen, dann unterminiert jene inkorporierte gesellschaftliche Struktur die Erfüllung dieser Aufgabe. Daher erscheint es notwendig, sich selbstkritisch mit der Verwicklung in diese Differenzverhältnisse zu beschäftigen, um eine Reproduktion dieser zu verhindern und der pädagogischen Aufgabe gerechter zu werden. Im Seminar soll daher vermittelt durch die Auseinandersetzung mit pädagogischen Theorien unteranderem ein Blick auf Popkultur geworfen werden. Popkultur lässt sich zum einen als Spiegel der Mehrheitsgesellschaft verstehen und zum anderen als einflussreiches Medium der Reproduktion gesellschaftlicher Verhältnisse, wie auch als Fenster zu anderen Zukünften. Dadurch soll eine reflektiertere Selbstverortung und pädagogische Praxis in den gegebenen gesellschaftlichen (Differenz-)Verhältnissen ermöglicht werden.

  • Kein Zugang 1.01.163 - Gender in pädagogischen Kontexten Lehrende anzeigen
    • Lucia Bruns

    Termine am Donnerstag, 07.11.2019 18:00 - 20:00, Freitag, 13.12.2019 14:00 - 18:00, Samstag, 14.12.2019 11:00 - 18:00, Freitag, 24.01.2020 14:00 - 18:00, Samstag, 25.01.2020 11:00 - 18:00, Ort: A04 4-419, A05 1-160, A04 5-516
  • Kein Zugang 1.01.164 - Alter(n) in Diversität Lehrende anzeigen
    • Steffen Hunger

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

  • Kein Zugang 1.01.165 - Differenzkonstruktionen in pädagogischen Handlungsfeldern Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Fatos Atali-Timmer, Dipl.-Päd.

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 22.10.2019)

Hinweise zum Modul
Hinweise
Prüfungsleistung Modul
Eine Prüfungsleistung im Seminar in Form eines Portfolios (ca. 15 Seiten) oder
einer Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder
eines Referates (ca. 45 Min.) (incl. schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von ca. 5 Seiten) oder
einer mündlichen Prüfung (ca. 20 Min.).
In der Prüfungsleistung muss ein erkennbarer Zusammenhang mit Themen der Vorlesung hergestellt werden.

Eine bestimmte Auswahl dieser Prüfungsformen kann von den Lehrenden in den Veranstaltungen vorgegeben werden
Kompetenzziele
Die Veranstaltungen des Moduls zielen darauf, dass Studierende in der Lage sind,
  • historisch und systematisch bedeutsame Kernaspekte des Umgangs mit Differenz und Identität in der Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik zu benennen;
  • zentrale Konzepte pädagogischen Handelns im Umgang mit Differenz und Identität kritisch zu diskutieren;
  • Möglichkeiten und Grenzen zu einem angemessenen professionellen Handeln in pädagogischen Arbeitsfeldern, das Differenz etwa im Rahmen von Migrations-, Geschlechter-, sozialen Klassen- bzw. Schichtungsverhältnissen kritisch berücksichtigt, einzuschätzen.

Nach oben