ges144 - Westeuropäische Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

ges144 - Westeuropäische Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

Institut für Geschichte 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2017 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.043 - Kriegsbilder und Bilderkriege. Zur Visualität von Konflikten im 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Stephan Scholz

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2017)

    Die Veranstaltung ist ein eigenständiges Modul; die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig! Das 20. Jahrhundert erscheint im Rückblick nicht zuletzt als ein Jahrhundert verheerender Kriege, enthemmter Gewalt und umfassender Zerstörung. Das kollektive Erinnerungsbild basiert dabei auf konkreten fotografischen Bildern. Fotografien fungieren seit Beginn des 20. Jahrhunderts als zentrale gedächtnisbildende Medien, als Instrumente der Mobilisierung und Propaganda, aber auch der Aufklärung und Anklage. Aber wie kam der Krieg ins Bild? Was zeigen die Fotos, wie wurde der Krieg in und mit ihnen dargestellt und gedeutet? Welche Bilder fanden wie Eingang in die Massenmedien, wurden zu Schlüsselbildern und langfristig zu Ikonen? Und wie wirkten Bilder selbst am Krieg mit? Welche Rolle spielten Fotos für die Kriegsführung? Von wem wurden sie wie produziert und genutzt? Auf welche Art wurden sie selbst zu Waffen im Konflikt? Welche Macht besaßen sie bei der öffentlichen Meinungsbildung? Diesen und weiteren Fragen zur Rolle und Funktion von fotografischen Bildern in bewaffneten Konflikten und für die kollektive Erinnerung soll im Seminar nachgegangen werden. Die Entwicklung der Visualisierung den Krieges soll von der „Urkatastrophe“ des Ersten Weltkrieges über den Spanischen Bürgerkrieg als erstem Medienkrieg, den Zweiten Weltkrieg, den Vietnamkrieg, den Golfkrieg bis zum Kosovokrieg 1999 nachgezeichnet werden.

  • Kein Zugang 4.02.044 - „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ Die innerdeutsche Grenze (mit Exkursion) Lehrende anzeigen
    • Markus Evers

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 05.04.2017)

    Die Veranstaltung ist ein eigenständiges Modul; die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig!

  • Kein Zugang 4.02.045 - Werkstatt Rezensionen: Geteilte Geschichte. Deutsch-deutsche Biographien. (Blockseminar) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Termine am Donnerstag, 13.04.2017 16:00 - 18:00
    Die Veranstaltung ist ein eigenständiges Modul; die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig! In dem Blockseminar, das sich mit der deutsch-deutschen Geschichte der Nachkriegszeit befasst, geht es darum, einschlägige (Auto-)Biographien von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Politiker, Künstler etc.), die für die Bundesrepublik respektive die DDR richtungsweisend und prägend waren, zusammen zu stellen und zu diskutieren. Im Zentrum steht die Frage, welchen Einfluss die Existenz des jeweils "anderen Deutschlands" auf die Lebensläufe übte, wie "verflochten" damit auch die beiden deutschen Gesellschaften waren, man in doppeltem Sinne von "geteilter" Geschichte sprechend konnte. Vor allem um Biographien, wie etwas die jüngst erschienene des Liedermachers Wolf Biermann, die Lebensphasen in beiden deutschen Teilen aufweisen, wird es in dem Seminar gehen. Als Ergebnis des Seminars soll eine Zusammenstellung von Kurzbiographien entstehen, die unterschiedliche Generationen wie Wirkungskreise (Politik, Kultur, Medien) im deutsch-deutschen Vergleich reflektieren.

  • Kein Zugang 4.02.046 - Briefe aus dem Ersten Weltkrieg. Edition, Kontext, Aufbereitung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 06.04.2017)
    Termine am Mittwoch, 09.08.2017 10:00 - 18:00

    Die Veranstaltung ist ein eigenständiges Modul; die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig! Bitte beachten Sie auch: Das Seminar wird im WiSe 2017/18 fortgesetzt! 2018: Hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs wird uns das nächsten Jahr wieder eine Fülle von medialen Erinnungs-Dokus bescheren, Diskussionen anregen und neue Publikationen auf den Markt bringen. Wirklich "Neues" hier zu hören, wird nach dem gerade einmal 4 Jahre zurückliegenden Kriegserinnerungsjahr eher schwierig. 2014 war es vor allem die globale Dimension, unter der der Erste Weltkrieg neu betrachtet wurde. In dem Projektseminar, das sich über zwei Semester spannt, geht es vor allem um die subjektive und emotionale Dimension des Krieges. Im Zentrum wird eine noch aufzubereitende Quelle stehen: Die Briefe eines jungen angehenden Arztes, die er während des Krieges an seine Eltern und Verlobte schrieb. Sie liegen handschriftlich vor und sollen im Rahmen des Seminars transkribiert, analysiert und für unterschiedliche Formen der öffentlichen Präsentation kommentiert werden (gemeinsam gestaltete Abendveranstaltung in der Landesbibliothek im Herbst 2017, event. kommentierte Edition 2018). Erwartet wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung ein engagiertes Mitarbeiten, um die oben genannten Veranstaltungen mit vorzubereiten und mit zu gestalten.

Hinweise zum Modul
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
- Fundierte Kenntnis der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts in europäischer Perspektive
- Fähigkeit, die Spezifika der Epoche vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren
- Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren.
- Eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung
- Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln

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