the821 - Religion in Kirche und Gesellschaft

the821 - Religion in Kirche und Gesellschaft

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.266 - Unterrichten-Können: Was man als Professionswissen kennen und können muss. Lehrende anzeigen
    • Ulrich Steckel

    Termine am Freitag, 17.05.2019 14:15 - 18:00, Samstag, 18.05.2019 10:00 - 18:00, Freitag, 21.06.2019 14:00 - 19:00, Samstag, 22.06.2019 10:00 - 18:00, Ort: A13 0-006, A06 1-111
    Kein akademisch-abgehobener ‚Didaktik-Schnickschnack‘ mit formalistischen Fragebögen oder ‚bewusstlos adressierten‘ Beobachtungsaufgaben, sondern klares Auflisten von Wissensbeständen, selbstverantwortetes Aufarbeiten von Wissenslücken und gezieltes Abarbeiten von Wissensbereichen, die notwendig sind, um die Schulrealität reflektiert zu bewältigen, das Ganze verbunden mit Erarbeitungs- und Übungsphasen für den Unterricht: Diese teilnehmerorientierte Mixtur, welche direkt an den Anforderungen des Referendariats ausgerichtet ist, erwartet von den SeminarteilnehmerInnen eine engagierte ‚aktive Teilnahme‘ mit Eigeninitiative: Nur so lässt sich dieses Professionswissen aufbauen. Darüber hinaus entwickeln wir eine zukunftsrelevante Schlüsselqualifikation, die interdisziplinäre Kompetenz weiter, indem wir als PhilosophInnen und TheologInnen miteinander an denselben Fragen forschen. Ulrich Steckel LB für die Fachdidaktik der Fächer Philosophie / Werte-und-Normen und Ev. Religion, FL für Philosophie / Werte-und-Normen am Studienseminar Oldenburg

  • Kein Zugang 4.07.154 - Toleranz als Thema im Religionsunterricht (Master) Lehrende anzeigen
    • Friederike Schulze-Marmeling

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Wenn es um das interreligiöse Lernen geht, dann wird der Erwerb einer toleranten Haltung meist als Lernziel angegeben. Andererseits hat der Begriff Toleranz auch einen schlechten Ruf als herablassende oder gar beleidigende Haltung einer Mehrheit den Minderheiten gegenüber. Im Zuge der sogenannten "Islamdebatte" in Deutschland wird MuslimInnen hingegen oft unterstellt, ihnen fehle die tolerante Haltung, welche zum Markenzeichen eines aufgeklärten Christentums erhoben wird. Vor dem Hintergrund dieser Diskurse wollen wir uns zunächst theoretisch mit dem Begriff Toleranz befassen und die Geschichte von Toleranzkonzepten in den Religionen Christentum und Islam grob nachzeichnen, um schließlich einerseits darüber zu diskutieren, ob und welche Konzeption eine wichtige zu erwerbende Kompetenz im RU ist. Andererseits wollen wir der Frage nachgehen, wie Toleranz im RU thematisiert werden müsste.

  • Kein Zugang 4.07.162 - Martin Luther King und Malcolm X: Religionen, Unterdrückung und Empowerment Lehrende anzeigen
    • Friederike Schulze-Marmeling
    • Dr. Dominik Gautier

    Termine am Mittwoch, 24.04.2019 10:00 - 12:00, Samstag, 15.06.2019 - Sonntag, 16.06.2019, Samstag, 20.07.2019 - Sonntag, 21.07.2019 10:00 - 16:00
    Martin Luther King und Malcolm X werden oft als zwei gegensätzliche Pole der Bewegung um schwarze Befreiung in den USA dargestellt, und tatsächlich waren sich beide über Mittel und Ziele dieser uneins.Wenig diskutiert wird jedoch Ihre spätere gegenseitige Annäherung. James Cone macht diese jedoch in seinem Buch Martin and Malcolm and America: A Dream or a Nightmare“ zum Thema und diskutiert darüber hinaus Unterschiede und Parallelen der Leben und Werke beider Personen. Als Theologe stellt er die religiöse Motivation des politischen Engagements des Christen Martin Luther Kings und des Muslims Malcolm X in den Vordergrund. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, über Religion als Mittel einerseits der politischen Unterdrückung, und andererseits der Selbstermächtigung nachzuforschen. Die Biographien von King und X veranschaulichen, wie Religion einerseits die Rolle der Rechtfertigung für Sklaverei und Unterdrückung einnimmt, und andererseits eine starke Waffe gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sein kann. Cone´s These, dass die beiden Anführer schwarzer Befreiungsbestrebungen sich zwar nicht einig waren, aber doch gegenseitig ergänzten und sich so indirekt unterstützen, kann uns dabei helfen, die Aspekte von Unterdrückung und Befreiung interreligiös oder sogar transreligiös zu denken. Schließlich wollen wir diskutieren, wie anhand der beiden Biographien interreligiös über die ermächtigende und entmächtigende Rolle von Religion gelernt werden kann und didaktische Perspektiven benennen. Unser Medium soll dabei einerseits das genannte Werk von Cone sein, andererseits wollen wir uns gezielt mit verschiedenen Filmen zur Thematik beschäftigen (z.B. Spike Lee´s Malcolm X und Ava DuVernays Selma) und mit der Frage, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können.

Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten
Längstens bis zum Beginn der Lehrveranstaltungen des folgenden Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfung aus den Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit, Referat, mündliche Prüfung, Portfolio mit max. 5 Teilleistungen
Kompetenzziele
Die Studierenden
- haben ihre Kenntnisse über die Zusammenhänge von Religion und Gesellschaft vertieft.
- nehmen Religion, religiöse Bildung und Kirche in Umbruchsituationen wahr und analysieren diese.
- nehmen Kirche in der Doppelperspektive als gesellschaftliche Institution und ekklesiologische Größe wahr.

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