ges131 - Geschichte der Frühen Neuzeit

ges131 - Geschichte der Frühen Neuzeit

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.031a - Der transatlantische Sklavenhandel und die Anfänge der kapitalistisch-globalen Weltordnung Lehrende anzeigen
    • Esther Sahle

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Der transatlantische Sklavenhandel spielte eine zentrale Rolle für der Entwicklung des kapitalistischen Weltwirtschaftssystems. Er stellt außerdem eines der gewalttätigsten Kapitel der Menschheitsgeschichte dar. Dieses Seminar untersucht die Interaktionen zwischen AfrikanerInnen und EuropäerInnen im Rahmen des transatlantischen Sklavenhandels vom 16.-19. Jahrhundert. U.a. diskutiert werden die Fragen: Wieso überhaupt Sklaverei? Welche Rolle spielten versklavte AfrikanerInnen für den wirtschaftlichen und politischen Aufstieg des „Westens“? Und was hatten asiatische Konsumgüter damit zu tun? Dadurch erklärt dieses Seminar die wirtschaftlichen Hintergründe des Sklavenhandels, sowie die historischen Wurzeln des Rassismus gegenüber Nichtweißen in Amerika und Europa heute.

  • Kein Zugang 4.02.031b - Religiöse Massenbewegung im Zeitalter der "Vernunft". Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Das 18. Jahrhundert wird oftmals als das Zeitalter der Aufklärung, der Säkularisierung und Rationalisierung bezeichnet. Der Stellenwert der Religion, so diese Lesart, habe ab dem 18. Jahrhundert kontinuierlich abgenommen. Dabei wird gerne übersehen, dass das 18. Jahrhundert auch eine Zeitalter der religiösen Bewegung war: Mit dem "Great Awakening" (ca.1740-1760) und dem "Second Great Awakening" (um 1800) kam es zu Ausbrüchen kollektiver religöse Erfahrung. Diese fand weniger in kirchlichen Zusammenhängen statt, als über Wanderprediger, Camp-Meetings und Mission. Die religiösen Bewegungen des 18. Jahrhunderts wiesen zwei typische Merkmale auf: Zum einen ihre Wirkung vor allem auf die "kleinen Leute", auf Arme und marginalisierten Gruppen wie die indigenen und ver-sklavten Menschen der amerikanischen Kolonien. Und zum anderen ihre transatlantische Reichweite: Die Erweckungsbewegung fand dies- wie jenseits des Atlantiks statt. In diesem Seminar sollen die Erweckungsbewegungen des 18. Jahrhunderts anhand des Erfolgs der methodistischen Kirche untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Quellen unter der Fragestellung, wie weit sich im 18. Jahrhundert bei subalternen Gruppen religiöse auch mit politischen Hoffnungen auf eine bessere Gesellschaft verbanden. Die Seminarsprache ist auf deutsch. Da es sich bei den Methodisten des 18. Jahrhunderts um eine in erster Linie im englischsprachigen Bereich erfolgreiche Religionsgemeinschaft handelt, sind Quellen und Liteartur in der Regel auf Englisch. Die Bereitschaft zum Lesen dieser Quellen und Literatur ist daher für die Teilnahme am Seminar unabdingbar.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen auf die Basismodule zu gewährleisten, ist das Seminar teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Portfolio
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über die Frühe Neuzeit in einer europäischen und globalhistorischen Perspektive;
  • kennen die Spezifika frühneuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • kennen relevante Datenbanken und Portale und erwerben Wissen im Umgang mit digitalen Quellen;
  • bearbeiten Fragestellungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen.

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