ger281 - Medien und Medienwandel

ger281 - Medien und Medienwandel

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.111 - Von Gedicht bis Biopic: (Auto-)Biografische Erzählungen in transmedialer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 22.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.112 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 25.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Erzählen einer Lebensgeschichte ( Biografie) oder auch der eigenen Lebensgeschichte (Autobiografie) lässt sich in unterschiedlichen kulturellen Kontexten untersuchen und in verschiedenen medialen Formaten realisieren. Im Rahmen des geplanten Aufbaumoduls sollen literaturwissenschaftliche Ansätze zur Definition sowie zu den Merkmalen die Basis in der Auseinandersetzung mit biografischen und autobiografischen Erzählungen bilden, wobei insbesondere das Verhältnis von „Dichtung und Wahrheit“, das Goethes ab 1811 veröffentlichtes autobiografisches Werk bereits im Titel trägt, Berücksichtigung erfahren soll, da biografische Erzählungen zwar verbürgte historische Fakten oder reale Personen anführen, jedoch in unterschiedlicher Akzentuierung auch fiktive Elemente enthalten können und autobiografische Werke aufgrund ihres retrospektiven und unabgeschlossenen Charakters um inhaltliche und darstellerische Kohärenz bemüht sind. Die Spezifika biografischer und autobiografischer Erzählungen sollen gemeinsam an konkreten zeitgenössischen Beispielen innerhalb der Sitzungen untersucht werden, um neben literarischen Werken wie Rafael Horzons „Das weisse Buch“ (2010) und Hape Kerkelings „Der Junge muss an die frische Luft – Meine Kindheit und ich“ (2014) auch die gleichnamige Verfilmung buchstäblich ‚in den Blick nehmen‘ zu können. Auch der gleichsam biografische Elemente enthaltende wie autobiografisch anmutende Spielfilm „Nur eine Frau“ (2019) wird im Rahmen des Moduls exemplarisch behandelt werden. Neben der Graphic Novel „Dich hatte ich mir anders vorgestellt“ (2015) oder Biopics wie etwa „Rocketman“ (2019) oder „Lindeberg! Mach‘ dein Ding“ (2020) sind Primärwerk-Vorschläge und –Vorstellungen aus den Reihen der Studierenden willkommen! Mit dem Bestreben, eine möglichst große mediale Bandbreite biografischer und autobiografischer Erzählformate zu behandeln, soll im Rahmen des Moduls zum einen die Möglichkeit geboten werden, das Konzept transmedialer Erzähltheorie, welches als Grundlage dienen wird, an konkreten Beispielen überprüfen zu können. Zum anderen wird, damit in Verbindung stehend, das Ziel verfolgt, die narrativen Spezifika der einzelnen Formate an Hand der Beispiele kennenzulernen. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat plus Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.113 - Von "Schneewittchen" bis "The Witcher": Intermediale Transformationen Grimm'scher Märchen Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.114 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 25.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Ausgehend von den als ‚Kinder- und Hausmärchen‘ bekanntgewordenen Erzählungen, die Jacob und Wilhelm Grimm verschriftlicht und erstmals im Jahre 1812 veröffentlicht haben, sollen im Rahmen des geplanten Aufbaumoduls in einem ersten Schritt die Spezifika und die unterschiedlichen Formen von Märchen (Volks- vs. Kunstmärchen) erarbeitet werden. Auf dieser gemeinsamen Basis aufbauend erfolgt dann die Auseinandersetzung mit verschiedenen medialen Formaten, welche auf unterschiedliche Art und Weise Bezug auf eines oder mehrere der Grimm’schen Märchen nehmen: Während Karen Duwe in ihrem Band „Grrrimm“ (2012) Bestandteile der ‚Kinder- und Hausmärchen‘ aus einzelnen Erzählungen in neuen Kontext überführt, rekurrieren die „Shrek“-Filme (ab 2001) einerseits auf bekannte Märchenfiguren, persiflieren zugleich jedoch auch märchentypische Erzähl- und Darstellungsmodi, so dass das Erkennen der intermedialen Bezugnahmen in den beide Werken ein recht breites Wissen auf Seiten der Rezipierenden voraussetzt. Das Oldenburger Theater Laboratorium setzt ausgewählte Märchen der Brüder Grimm auf der Bühne um und verbindet Schauspiel und Figurentheater ebenso wie etablierte und variierte Märchenaspekte, was durch den gemeinsam Besuch einer Aufführung erfahrbar gemacht werden soll. Im Bereich der Märchenverfilmungen ist zudem die Gegenüberstellung unterschiedlicher audiovisueller Inszenierungen eines Märchens interessant, da diese jeweils eigene interpretatorische Schwerpunkte setzen, was sich an Hand ausgewählter Zeichentrickfilme oder Realverfilmungen von „Schneewittchen“ oder „Aschenputtel“ recht gut verdeutlichen lässt, etwa hinsichtlich der jeweiligen Prinzessinnendarstellung. Auf theoretischer Ebene sollen diese und weitere ausgewählte Beispiele unter Bezugnahme auf das Intermedialitätskonzept Werner Wolfs und Irina O. Rajewskys betrachtet und eingeordnet werden; um einen methodischen Ausgangspunkt für die Werkuntersuchungen im Seminarkontext wie auch in späteren Hausarbeiten und Referatsausarbeitungen innerhalb der Modulsitzungen erproben zu können sowie eine Sensibilisierung medienspezifischer Narrationsverfahren zu erzielen, sollen zudem auch Ansätze transmedialer Erzähltheorie Eingang in Seminar und Übung finden, um so beispielsweise die altermedialen Verfahren der Übernahme märchentypischer Elemente in der Romanreihe (ab 1990), den Computerspielen (ab 2007) und der Netflix-Serie „The Witcher“ (2019) herausarbeiten zu können. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat plus Ausarbeitung

Übung
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen medienwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Medienwissenschaft; Kenntnisse in Mediengeschichte; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben die Kompetenz, sich historisch verändernde Medienprodukte einzuordnen und angemessen zu analysieren sowie grundlegende Kenntnisse in der technischen Spezifik und im Gebrauch von Medien. Sie werden in aktuelle medientheoretische Konzepte eingeführt und erwerben die Fähigkeit zur theoretischen Reflexion der unterschiedlichen Medien.

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