ges134 - Westeuropäische Geschichte der Frühen Neuzeit

ges134 - Westeuropäische Geschichte der Frühen Neuzeit

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.030 - Tutorium Frühe Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Dr. Lucas Haasis

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 05.04.2018)

    Das Tutorium ist obligatorischer Bestandteil ALLER Frühneuzeitmodule, ist also sowohl für ges131, ges132, ges133 als auch ges134 zu belegen.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.032 - Herrnhuter Polemiken dies- und jenseits des Atlantiks (Arbeitstitel) Lehrende anzeigen
    • Frank Marquardt

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030. Ab 1722 begann der in der Oberlausitz beheimatete Graf Nicolaus Ludwig von Zinzendorf damit, mährischen Glaubensflüchtlingen auf seinem Land eine dauerhafte Bleibe zu ermöglichen. Die dort gegründete Siedlung Herrnhut war der Grundstein der Herrnhuter Brüdergemeine, welche Zinzendorf bis zu seinem Tod leitete. Im Heiligen römischen Reich, den Niederlanden, Großbritannien, Dänemark und weiteren einflussreichen europäischen Herrschaftsräumen bildeten sich Herrnhuter Gemeinen. Von diesen Gemeinen starteten unzählige Missionare mit dem Ziel an den noch unerschlossenen Rändern der europäischer Imperien Sklaven und Indigene zu missionieren. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts war diese christliche Freikirche im Begriff ein weltumspannendes Missions- und Diasporanetzwerk aufzubauen. Zinzendorf, zunächst noch geprägt von seiner pietistischen Ausbildung in Halle, entwickelte bald Ideen von einer überkonfessionellen, alle Christen vereinenden Kirche. Mit einer anti-aufklärerischen Haltung betonte er Glauben als emotionale und mystische Erfahrung. In ausgelassenen Feiern, Liebesmalen und Prozessionen zelebrierten die Herrnhuter eine innige Beziehung zu ihrem Heiland. Die theologischen Ideen Zinzendorfs sowie die kontrovers diskutierten religiösen Praktiken der Herrnhuter führten zu einem Bruch mit seinen vormaligen Weggefährten aus Halle sowie mit den orthodoxen Lutheranern. Zinzendorf bekam in mehreren großen Herrschaftsräumen Landesverbot und die Brüdergemeine sah sich mit einer Vielzahl an Polemiken und Häresie -Klagen konfrontiert. In diesem Seminar soll ein genauerer Blick auf diese polemischen Angriffe geworfen werden. Wie wurden die Herrnhuter in den Schmähschriften und Reden inszeniert? Wie ging die Kirchengemeine mit diesen Vorwürfen um? Welche Kontroversen finden sich diesbezüglich in der aktuellen Forschung? In Kooperation mit Studierenden der Theologie (Seminar: 4.07.134) werden am Semesterende die Forschungsergebnisse aus sozial- und kirchengeschichtlicher Perspektive zur Diskussion gestellt.

  • Kein Zugang 4.02.035a - Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer „Concordia“: Möglichkeiten einer globalen Mikrogeschichte Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Donnerstag, 05.04.2018 18:00 - 19:00, Freitag, 13.04.2018 14:00 - 18:00, Samstag, 14.04.2018 10:00 - 14:00, Dienstag, 01.05. ...(mehr), Ort: A13 0-027, A04 4-411, A01 0-010 a (+2 weitere)
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.035b - Abendveranstaltung "Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer 'Concordia'" Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Dienstag, 03.07.2018 17:00 - 21:00
  • Kein Zugang 4.02.036 - Reiseberichte in der frühen Neuzeit in Forschung und Ausstellung Lehrende anzeigen
    • Dr. Ruth Schilling

    Termine am Freitag, 06.04.2018, Freitag, 20.04.2018, Freitag, 27.04.2018 10:00 - 12:00, Freitag, 04.05.2018, Freitag, 11.05.2018 10:00 - 16:00, Freitag, 18.05.2018 10:00 - 15:00, Freitag, 08.06.2018 10:00 - 12:00
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030. Frühneuzeitliche Reiseberichte sind nicht nur literarische Texte eigenen Rechts. Sie stehen vielmehr auch in einem Geflecht mündlicher, handschriftlicher und gedruckter Überlieferung. Um Reiseberichte zu deuten, ist es notwendig, über ihren Stellenwert in einer materiellen Kultur des Reisens zu reflektieren und sich zu fragen, wie die Erfahrung der Räume, der Natur und der Entfernungen in ihnen widergespiegelt wurde. Das Seminar nähert sich der Beziehung zwischen schriftlichen Reiseberichten und Praktiken und Kulturen des Reisens in der Frühen Neuzeit mit einem Fokus auf maritime Lebenswelten im 17. und 18. Jahrhundert. In ihm werden gedruckte, handschriftliche, visuelle und materielle Quellen miteinander verglichen. Ergebnis soll eine raumbezogene Ausstellungskonzeption sein.

  • Kein Zugang 4.02.037 - Handelswege und Handelsgute zwischen Atlantik und Nordsee im 16. bis 18. Jahrhundert. Quellen, Objekte und Ausstellung Lehrende anzeigen
    • Dr. Charlotte Colding Smith

    Termine am Mittwoch, 04.04.2018, Mittwoch, 11.04.2018, Mittwoch, 18.04.2018 10:00 - 12:00, Freitag, 04.05.2018, Freitag, 11.05.2018, Freitag, 18.05.2018 10:00 - 16:00
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030. Die Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert war im nördlichen Europa geprägt durch Handelsnetze und ist eine Ära der Erkundung, Expansion, Entdeckung und des Handels. Die Güter, Ressourcen und Objekte die durch Handelsreisen zwischen der Nordsee und dem Atlantik transportiert wurden, hatten einen Einfluss auf das alltägliche Leben der Menschen. Besonderer Fokus hier liegt auf Bremen, Hamburg und Oldenburg, sowie deren Verbindungen in die weite Welt. In diesem Seminar werden maritime Ideen und Objekte aus der Perspektive von Museen und Ausstellungen thematisiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Materialität der Objekte: von Karten bis Tabakdosen, von Drucken bis naturkundlichen Gegenständen. Jedoch soll es ebenfalls um die Narrative zu den Objekten, die Veröffentlichungen jener Zeit, sowie den Akteurinnen und Akteuren gehen, wie auch den Einfluss den sie auf das frühneuzeitliche Verständnis von der Welt hatten. Ziel des Seminars ist es, den Studierenden diese historische Epoche näher zu bringen, zentrale Themen der Historiographie zu verstehen und sich mit der möglichen Präsentation durch historische Artefakte in Museen und Ausstellungen zu beschäftigen. The 16th to 18th centuries were a time of exploration, expansion, discovery and trade for Northern European merchant networks. The commodities, resources and objects brought back through trade and travel over the North Sea and Atlantic had an impact on the daily lives of the people across Northern Europe, with focus on Bremen, Hamburg and Oldenburg, and their exposure to the wider world. This seminar will take a museums- and exhibitions-based focus in exploring the ideas and objects brought back from across the seas. It will focus on material objects, from maps to tobacco tins, prints and natural historical objects, as well as the stories behind them, the publications of the period, the people they relate to and the impact this had on early modern understandings of the world. By the end of the seminar, the students will develop an understanding of the historical period, key issues of historiography and how these are presented together with historical objects in creating a museum exhibition.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte der Frühen Neuzeit in nordwesteuropäischer Perspektive;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung;
  • Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.

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