ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Vorlesung
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In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!

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  • Kein Zugang 4.02.040 - "Familien-Leben". Historische Varianten im 19. und 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Die Geschichte der Familie wird bereits seit Jahrhunderten als die Geschichte ihres Untergangs geschrieben. Dabei gab es in der Geschichte zu keinem Zeitpunkt so etwas wie "die" Familie. Vielmehr unterschieden sich Strukturen, Formen, Wahrnehmungen, Erfahrungen und Emotionen der Familie und in der Familie nach sehr vielen unterschiedlichen Kriterien: Entscheidend war neben der Klasse die Frage der regionalen Verortung, der Konfession, der Zeit, des Geschlechts, der Generation, des Alters und vieles mehr. In der Vorlesung werden die Varianten der Familie, sie sie sich im 19. und 20. Jahrhundert zeigten, beleuchtet und diskutiert.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.041a - Vater-Mutter-Kind. Familie in der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. In dem Blockseminar werden wir gemeinsam Familienbriefe aus den 1920er Jahren z.T. transkribieren und analysieren. Es geht um einen wiederentdeckten Fundus von Briefen zwischen einer Bürgermutter (Jg. 1866), ihrem Sohn (Jg. 1897) und um Brautbriefe zwischen diesem Sohn und seiner späteren Frau (Jg. 1898). Wie stellten sich die 1920er Jahre für eine kleinstädtische Bürgerfamilie dar? Wie passt deren Wahrnehmungs- und Gefühlswelt in allgemeine Befunde zur Gesellschaft der Weimarer Republik?

  • Kein Zugang 4.02.041b - Widerstand im NS Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 22.04.2020)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.

  • Kein Zugang 4.02.041c - Werbung als historische Quelle Lehrende anzeigen
    • Tim Lüdeke, M.A.

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Werbemaßnahmen sind für uns im Alltag überall gegenwärtig. Versuchen Sie meist Ihre Zielgruppe propagandistisch von einem bestimmten Produkt zu überzeugen und wirken sie rückblickend betrachtet häufig humorvoll oder völlig absurd, liefern sie Historikern auch wertvolles Quellenmaterial. So erlauben beispielsweise Werbespots der 50er Jahre tiefe Einblicke in Vorstellungen des häuslichen Lebens, zur Rolle der Frau und in die Lebensumstände und -bedürfnisse der Bevölkerung. Das Seminar will die Studierenden an Werbung als historische Quelle heranführen und anhand ausgewählter Beispiele im analytischen Blick schulen sowie ein Bewusstsein für das Potential des Quellentypus schaffen.

  • Kein Zugang 4.02.041d - Die britische Appeasement-Politik der 1930er Jahre Lehrende anzeigen
    • Dr. Henning Kulbarsch, M.A.

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 20.04.2020)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Dieses Seminar hat die sogenannte "Appeasement-Politik" (engl. für Beschwichtigungspolitik) zum Gegenstand, welche die britische Regierung in den 1930er Jahren gegenüber dem Faschistischen Italien unter Benito Mussolini, dem nationalsozialistischen Deutschen Reich unter Adolf Hitler sowie dem Kaiserlichen Japan unter dem Tennō Hirohito verfolgte. Ihr Ziel war es, einen erneuten großen Krieg in Europa oder Asien um jeden Preis zu vermeiden. Diese Politik hatte zur Folge, dass den drei aggressiven, revisionistischen Mächten seitens der Briten sowie ihrer französischen und US amerikanischen Partner in dieser Zeitperiode fast immer nachgegeben wurde. So konnten sich Italien, Japan und das Deutsche Reich schon vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 zahlreiche Konzessionen sichern und geostrategische Erfolge verbuchen: Etwa die japanische Besetzung der Mandschurei, die italienische Eroberung Abessiniens, die deutsche Annexion Österreichs sowie die Zerschlagung der Tschechoslowakei. Hinzu kamen Japans Angriffskrieg gegen China, das erfolgreiche Eingreifen der Achsenmächte im Spanischen Bürgerkrieg zugunsten des Rebellen-Generals Francisco Franco und die faktische Zerschlagung des Versailler Vertrages. Im Seminar werden wir den Motiven für das wiederholte britische Nichteingreifen und den Verzicht auf militärischen oder anderweitigen Widerstand nachspüren. Dazu werden aktuelle Forschungsbeiträge diskutiert und unterschiedlichste Quellentypen in englischer Originalsprache (siehe Hinweis unten) analysiert, so etwa Kabinettsprotokolle, diplomatische Depeschen, Unterhausreden, Karikaturen, Zeitungsartikel und weitere Dokumente. Zudem wird sich das Seminar der hochaktuellen Frage zuwenden, ob historische Vergleiche zwischen der Appeasement-Politik der 1930er Jahre und heutigen vermeintlichen oder tatsächlichen Beschwichtigungspolitiken angemessen sind bzw. wie solche Vergleiche gewinnbringend gestaltet werden können. Als Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit im Umfang von zehn Seiten anzufertigen. Hinweis: Um das Seminar mit Erfolg besuchen zu können, sind gute Englischkenntnisse wichtig. Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über Struktur, Kultur und Ereignisse des 19./20. Jahrhunderts;
  • kennen die Spezifika neuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Lesart und Analyse dieser Quellen;
  • bearbeiten Fragen zur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen und/oder Postern.

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