ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Vorlesung
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In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!

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Seminar
  • Kein Zugang 4.02.040 - Klassen in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 24.10.2019)

    Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg attestierte der Soziologe Helmut Schelsky der westdeutschen Gesellschaft, sie sei eine "nivellierte Mittelstandsgesellschaft". Hundert Jahr zuvor, so die Beobachtung von Historikern, wandelte sich die Gesellschaft zu einer Standes- in eine Klassengesellschaft. Und wenige Jahre vor seinem Tod entdeckte der Sozialhistoriker Hans Ulrich Wehler neue "soziale Ungleichheiten". Dass der Platz in einer Gesellschaft nicht zuletzt auch von der sozialen Herkunft abhängt und maßgeblich die Biographie prägt, gilt ungeachtet aller historischen Veränderungen bis heute. In der Vorlesung wird mit Blick auf das 19. und 20. Jahrhundert einerseits dem Lebenszuschnitt von Adel, Bürgertum und Arbeiterschaft in der Moderne nachgegangen und andererseits den unterschiedlichen Klassenbeziehungen nachgespürt.

  • Kein Zugang 4.02.041a - Eine globale Revolution? Die Studentenbewegung der 1960er Jahre Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Die Studentenproteste der 60er Jahre gelten als weltweit tiefer historischer Einschnitt. Angeblich ist alles anders geworden, im Guten wie im Schlechten. Die Jugend riss veraltete Traditionen ein und befreite die Menschen von überkommenen Zwängen. Ob dieser Mythos stimmt und wie die Proteste weltweit ausgesehen haben, soll in diesem Seminar untersucht werden. Und wie sah es eigentlich in Oldenburg aus? Hatte die Stadt auch einen Revolutionsführer wie Rudi Dutschke, ein Anti-Vietnamkriegskomitee, Hippies oder Terroristen? In dem Seminar sollen grundlegende Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und der Ansatz der „transnationalen Geschichte“ eingeübt werden. Möglicherweise können wir im Staats- oder Stadtarchiv auch einen Nachmittag mit Originalquellen arbeiten.

  • Kein Zugang 4.02.041b - Vom Alltag der Dienstboten und Bankiers Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)
    Termine am Donnerstag, 05.12.2019 13:00 - 14:00

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Wie lebten eigentlich DienstbotInnen, ArbeiterInnen, Bauern und Bäuerinnen – und Bankiers oder Professoren und ihre Frauen im 19. und 20. Jahrhundert? Welche Sorgen, Nöte und Freuden hatten sie, wie sind sie durch Wirtschaftskrisen, Kriege und Revolutionen hindurchgekommen? In dem Seminar sollen die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens am Beispiel der Alltagsgeschichte geübt werden. Dazu werden zuerst konzeptionelle Fragen behandelt und ausgewählte Klassikertexte diskutiert, am Ende dann Fallbeispiele vorgestellt. Eventuell wird das Seminar ergänzt durch einen Archivbesuch mit Arbeit an Originalquellen.

  • Kein Zugang 4.02.041c - Bürgertum und Arbeiterschaft in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 24.10.2019)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Welche Rolle spielt die soziale Herkunft noch im 21. Jahrhundert? Kann man noch von Klassen sprechen? Im Seminar wird es darum gehen, mit Blick auf das Bürgertum und die Arbeiterschaft im 19. und 20. Jahrhundert Eigenarten, Entwicklungen und Berührungspunkte beider sozialen Formationen im Wandel zu untersuchen. Es wird um Fragen der Rolle der Arbeit, der Familie, des Konsums, der Ausbildung, des Lebensalltags gehen. Dabei wird nicht zuletzt die Frage im Zentrum, welche Formen des Miteinanders sich einspielten und wie sie sich im Laufe der zwei Jahrhunderten veränderten. Als zentrale Quellen werden primär Selbstzeugnisse analysiert werden.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über Struktur, Kultur und Ereignisse des 19./20. Jahrhunderts;
  • kennen die Spezifika neuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Lesart und Analyse dieser Quellen;
  • bearbeiten Fragen zur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen und/oder Postern.

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