Christliche Theologie ist in einer langen Tradition antijüdischer Stereotypisierungen verstrickt. Im Seminar wollen wir uns gemeinsam auf die Suche machen, einmal genauer hinzuschauen, wo unbewusster, kontraintentionaler Antijudaismus durch die Hintertür in den Religionsunterricht kommen kann. Dazu wollen wir uns vor allem gängige biblische Geschichten, die zum Kanon des Religionsunterrichts gehören, einmal genauer und vielleicht auch neu anschauen.
Monday: 12:00 - 14:00, weekly (from 16/10/23) Dates on Tuesday, 09.01.2024 18:00 - 22:00, Monday, 22.01.2024 - Friday, 26.01.2024 09:00 - 16:00 Am 10. Dezember 1948 kamen Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt mit unterschiedlichen kulturellen, politischen und religiösen Ausrichtungen zusammen, um die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zu verabschieden: Ein historischer Meilenstein. Im Jahr 2023 feiern wir das 75-jährige Bestehen dieser Erklärung und blicken gleichsam zurück auf eine Zeit, in der die umfassende Umsetzung – der als universell bezeichneten – Menschenrechte noch immer auf sich warten lässt. Insbesondere der Blick auf die (christlichen) Kirche(n) zeigt, dass diese in Vergangenheit und Gegenwart viele Menschenrechtsverletzungen zu verschulden hatten und haben.
Das interdisziplinäre Seminar wird sich dieser Thematik annähern, indem wir uns wissenschaftlich mit der EKD-Ausstellung „Menschen.Rechte.Leben“ (zur Ausstellungsbroschüre: https://freiundgleich.info/wp-content/uploads/2020/06/freiundgleich_Ausstellungs-Broschuere.pdf) auseinandersetzen. Ziel ist es, in Kleingruppen selbstständig (forschend) Fragestellungen zu entwickeln und zu diskutieren sowie politische, theologische und didaktische Chancen und Grenzen in Bezug auf das Thema Menschenrechte auszuloten. Gemeinsam erarbeiten wir in den Gruppen ergänzend zur EKD-Ausstellung didaktisches Begleitmaterial, thematische Führungen, musikalische und spielerische Zugänge, die im Rahmen einer geplanten Projektwoche (vom 22.01.-26.01.2024) praktisch erprobt werden.
Innerhalb dieser Projektwoche wird es (voraussichtlich) zehn Zeitslots geben, in denen Schulklassen und Konfigruppen die Ausstellung besuchen, sodass die erarbeiteten Projekte praktisch erprobt werden können. Zudem wird am 09.01.2024 eine Auftaktveranstaltung stattfinden, mit der die Ausstellung in der St. Lambertikirche in Oldenburg eröffnet wird.
Längstens bis zum Beginn der Veranstaltungen des folgenden Semesters
Module examination
KL
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden
- überblicken Themen und Theorien der Religionspädagogik und der religiösen Sozialisation.
- verfügen über die Kompetenz, religiöse Erziehung und Bildung sowohl aus theologischer als auch aus kultureller und entwicklungstheoretischer Perspektive angemessen wahrzunehmen.
- können sich im Hinblick auf die religiöse Erziehung und Bildung in diversen Handlungsfeldern orientieren und in ausgewählten Situationen adressatenorientierte Handlungsperspektiven entwickeln.