ges154 - Osteuropäische Geschichte der Neuzeit

ges154 - Osteuropäische Geschichte der Neuzeit

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.054 - Religiöse Migrationen im östlichen Europa Lehrende anzeigen
    • Priv.-Doz. Dr. Tobias Weger

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050. Im östlichen Europa, aus dem östlichen oder ins östliche Europa migrieren Menschen seit vielen Jahrhunderten aus religiösen Motiven: auf der Flucht vor Ausgrenzung und Verfolgung, oder auf der Suche nach einem imaginierten „gelobten Land“. Beispiele für solche Wanderungen sind der Exodus der aschkenasischen Juden ins spätmittelalterliche Königreich Polen, die Auswanderung der Böhmischen Brüder aus dem Königreich Böhmen und der Markgrafschaft Mähren, der Zug der Salzburger Protestanten nach Ostpreußen, die Aufnahme russisch-orthodoxer Altgläubiger (Lipovaner) in den Donaufürstentümern Walachei und Moldau sowie im Osmanischen Reich und die Flucht von muslimischen Krim-Tataren aus der ins Russländische Reich eingegliederten Krim im ausgehenden 18. Jahrhundert in die osmanische Dobrudscha. Manche Gruppen, wie etwa die ursprünglich aus Friesland stammenden Mennoniten, haben im Laufe der Jahrhunderte aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen eine globale Migrationsgeschichte absolviert, die über das Königliche Preußen und das Russländische Reich bis nach Südamerika oder in die USA geführt hat. Was bedeutet Migration aus religiösen Gründen für die betroffenen Menschen, was für die aufnehmenden Gesellschaften? Welche Stereotypen und Vorurteile werden in den jeweiligen Prozessen wirksam? Welche sozialen, politischen, rechtlichen und mentalen Voraussetzungen hatten die einzelnen Migrationen? Was haben sie in den jeweiligen Aufnahmeländern bewirkt?

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen auf die Module zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte der Osteuropäischen Geschichte der Neuzeit;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Osteuropäischen Geschichte vor dem Hintergrund der historischen Ent-wicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.

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