mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden

mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden

Institut für Musik 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Seminar (Überblick <Pflicht>)
  • Kein Zugang 3.05.471 - #Clara S. Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Wer war Clara Schumann? Welche Bilder haben wir uns von ihr gemacht? Welche Bilder wurden von ihr gemacht? Was sagt uns ihre Musik? Was erzählt ihre Geschichte? Wie wollen wir ihre Geschichte weitererzählen? Das Seminar dient dazu, die Figur Clara Schumann zu erforschen: ihre Lebensgeschichte als Wunderkind, als berühmteste Pianistin ihrer Zeit, als 16jährige Komponistin eines Klavierkonzertes, als junge Frau, die einen Gerichtsprozess gegen ihren Vater anstrengt um ihre Jugendliebe heiraten zu können, als Komponistin von Liedern, Klavier-, Kammermusik und Orchestermusik, als weiblicher Part einer Künstlerehe im 19. Jahrhundert, als berühmte Ehefrau eines wenig bekannten Komponisten, als Freundin – oder Geliebte? – von Johannes Brahms, als Mensch, der mit den besten Freund*innen in Musik kommuniziert, als Klavierprofessorin am Konservatorium in Frankfurt, als Witwe und Herausgeberin. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines szenischen Projektes „#Clara S.“ in Kooperation mit der Gesamtschule Kreyenbrück (und weiteren Beteiligten), das im Herbst 2019 aufgeführt wird. Im Seminar werden wir daher auch fragen, welche Anknüpfungspunkte die Gestalt Clara Schumann für heutige Jugendliche hat und wie sich daraus Szenen entwickeln lassen. Dazu werden wir Materialien verschiedenster Art befragen: Tagebücher, Briefe und Musik der beteiligten Personen, Biografien, wissenschaftliche Literatur, Filme, die über Clara Schumann gedreht wurden. Das Seminar ist sowohl für Musikwissenschaft als auch für den Bereich Musik/Szene/Theater anrechenbar.

  • Kein Zugang 3.05.472 - Jenseits von Afrika: De/Konstruktionen von Afrika in der europäischen Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 01.04.2019)

    Als „jenes wahre innere Afrika“ bezeichnete Jean Paul das Land der echten auf reiner und wahrer Empfindung basierenden Kunst. Dessen besonderer Meister war für ihn Wolfgang Amadeus Mozart – das „Kind“, das frei von den Regeln der Kunst nur auf der Basis solcher echten Empfindung Die Zauberflöte geschaffen habe. Vorstellungen von „Afrika“ als einem Ort jenseits der Geschichte, der zugleich aber Anfang und Voraussetzung der eigenen Geschichte markiert, sind so alt wie die europäische Expansion selbst. Das Seminar wird sich mit Afrikabildern in der europäischen Musik und ihren Funktionen für die europäische Musikästhetik, die Produktion des Wissens über Musik und die kulturelle Formation „Europas“ befassen. Anhand von so unterschiedlichen Stücken wie z. B. Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte (1791), Giacomo Meyerbeers L’Africaine (1837–1864), Giuseppe Verdis Aida (1871), Ernst Křeneks Jonny spielt auf (1926), aber auch Wilhelm Grosz Afrika Songs (1930) und der Rezeption des Jazz in der Weimarer Republik werden Afrika-Bilder in der europäischen Musik analysiert. Zugleich wird es darum gehen, moderne afrikanische Kunstmusik und ihre Geschichte kennenzulernen – und Konzepte wie „Tradition“ und „Moderne“ im Grenzland zwischen den Kontinenten zu hinterfragen.

  • Kein Zugang 3.05.473 - Wie kommt das Gefühl in die Musik? Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

  • Kein Zugang 3.05.481 - Origins and psychological effects of music Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 01.04.2019)

  • Kein Zugang 3.05.482 - Musik, Politik und Zeitgeschichte auf der Bühne Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)
    Termine am Donnerstag, 09.05.2019 09:00 - 18:30, Freitag, 10.05.2019 09:00 - 19:30, Samstag, 11.05.2019 09:00 - 14:00, Samstag, 29.06.2019 20:00 - 22:30, Sonntag, 30.06.2019 16:00 - 18:30

    Musikgeschichte ist nicht nur Forschungsgegenstand oder Unterrichtsthema, sondern wird in den unterschiedlichsten Medien verhandelt und vermittelt, unter anderem im Musiktheater. Wie interagieren Musik, Politik und Zeitgeschichte, wenn etwa die Geschichte von Musiker*innen im Exil auf der Bühne erzählt wird? Wie funktioniert Geschichtstheater? Welche Rolle spielt Klang in diesem Zusammenhang? Mit solchen Fragen aus Public History, Geschichtstheorie und Musikwissenschaften werden wir uns im Seminar beschäftigen. Ziel ist dabei einerseits, sich mit Aufführungen von Musikgeschichte wissenschaftlich auseinanderzusetzen, u.a. in Kooperation mit der Tagung „Musikgeschichte auf der Bühne / Performing Music History“ (Universität Oldenburg, 09.-11. Mai 2019, die Teilnahme an einem Tagungstag ist Teil des Seminars). Anderseits geht es darum, die Theaterwerkstatt „Musik im Exil“ musikdramaturgisch zu begleiten (Aufführungen am 29. und 30. Juni 2019). Das Seminar ist Teil eines größeren Projekts: Der Forschungs- und Theaterwerkstatt „Musik im Exil“, die Anna Langenbruch (Kulturgeschichte der Musik), Volker Schindel (Musik, Szene, Theater) und Arne Wachtmann (Musik und Medien) im Studienjahr 2018/19 gemeinsam veranstalten. Grundfrage dieser künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperation ist, wie sich Musikgeschichte – konkret die Geschichte von Musik im Exil – aus dem Archiv auf die Bühne bringen lässt. Dazu hat die Forschungswerkstatt „Musik im Exil“ (Ltg. Anna Langenbruch) im WS 18/19 zunächst entsprechendes Archivmaterial beschafft und wissenschaftlich aufgearbeitet. Auf Grundlage dieser Dokumente und weiterer Materialien entwickelt die Theaterwerkstatt „Musik im Exil“ (Ltg. Volker Schindel) im Studienjahr 2018/19 ein Musiktheaterstück, das im Juni 2019 uraufgeführt werden wird. Im SoSe 19 wird die Theaterwerkstatt wissenschaftlich und musikdramaturgisch sowie medientechnisch begleitet durch die Seminare „Musik, Politik und Zeitgeschichte auf der Bühne“ (Ltg. Anna Langenbruch) und „Musiktheaterprojekt Musik im Exil“ (Ltg. Arne Wachtmann). Die Seminare/Übungen können einzeln und zusammen belegt werden.

Seminar und Übung (2 S/Ü <Wahlpflicht>)
  • Kein Zugang 3.05.471 - #Clara S. Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Wer war Clara Schumann? Welche Bilder haben wir uns von ihr gemacht? Welche Bilder wurden von ihr gemacht? Was sagt uns ihre Musik? Was erzählt ihre Geschichte? Wie wollen wir ihre Geschichte weitererzählen? Das Seminar dient dazu, die Figur Clara Schumann zu erforschen: ihre Lebensgeschichte als Wunderkind, als berühmteste Pianistin ihrer Zeit, als 16jährige Komponistin eines Klavierkonzertes, als junge Frau, die einen Gerichtsprozess gegen ihren Vater anstrengt um ihre Jugendliebe heiraten zu können, als Komponistin von Liedern, Klavier-, Kammermusik und Orchestermusik, als weiblicher Part einer Künstlerehe im 19. Jahrhundert, als berühmte Ehefrau eines wenig bekannten Komponisten, als Freundin – oder Geliebte? – von Johannes Brahms, als Mensch, der mit den besten Freund*innen in Musik kommuniziert, als Klavierprofessorin am Konservatorium in Frankfurt, als Witwe und Herausgeberin. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines szenischen Projektes „#Clara S.“ in Kooperation mit der Gesamtschule Kreyenbrück (und weiteren Beteiligten), das im Herbst 2019 aufgeführt wird. Im Seminar werden wir daher auch fragen, welche Anknüpfungspunkte die Gestalt Clara Schumann für heutige Jugendliche hat und wie sich daraus Szenen entwickeln lassen. Dazu werden wir Materialien verschiedenster Art befragen: Tagebücher, Briefe und Musik der beteiligten Personen, Biografien, wissenschaftliche Literatur, Filme, die über Clara Schumann gedreht wurden. Das Seminar ist sowohl für Musikwissenschaft als auch für den Bereich Musik/Szene/Theater anrechenbar.

  • Kein Zugang 3.05.472 - Jenseits von Afrika: De/Konstruktionen von Afrika in der europäischen Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 01.04.2019)

    Als „jenes wahre innere Afrika“ bezeichnete Jean Paul das Land der echten auf reiner und wahrer Empfindung basierenden Kunst. Dessen besonderer Meister war für ihn Wolfgang Amadeus Mozart – das „Kind“, das frei von den Regeln der Kunst nur auf der Basis solcher echten Empfindung Die Zauberflöte geschaffen habe. Vorstellungen von „Afrika“ als einem Ort jenseits der Geschichte, der zugleich aber Anfang und Voraussetzung der eigenen Geschichte markiert, sind so alt wie die europäische Expansion selbst. Das Seminar wird sich mit Afrikabildern in der europäischen Musik und ihren Funktionen für die europäische Musikästhetik, die Produktion des Wissens über Musik und die kulturelle Formation „Europas“ befassen. Anhand von so unterschiedlichen Stücken wie z. B. Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte (1791), Giacomo Meyerbeers L’Africaine (1837–1864), Giuseppe Verdis Aida (1871), Ernst Křeneks Jonny spielt auf (1926), aber auch Wilhelm Grosz Afrika Songs (1930) und der Rezeption des Jazz in der Weimarer Republik werden Afrika-Bilder in der europäischen Musik analysiert. Zugleich wird es darum gehen, moderne afrikanische Kunstmusik und ihre Geschichte kennenzulernen – und Konzepte wie „Tradition“ und „Moderne“ im Grenzland zwischen den Kontinenten zu hinterfragen.

  • Kein Zugang 3.05.482 - Musik, Politik und Zeitgeschichte auf der Bühne Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)
    Termine am Donnerstag, 09.05.2019 09:00 - 18:30, Freitag, 10.05.2019 09:00 - 19:30, Samstag, 11.05.2019 09:00 - 14:00, Samstag, 29.06.2019 20:00 - 22:30, Sonntag, 30.06.2019 16:00 - 18:30

    Musikgeschichte ist nicht nur Forschungsgegenstand oder Unterrichtsthema, sondern wird in den unterschiedlichsten Medien verhandelt und vermittelt, unter anderem im Musiktheater. Wie interagieren Musik, Politik und Zeitgeschichte, wenn etwa die Geschichte von Musiker*innen im Exil auf der Bühne erzählt wird? Wie funktioniert Geschichtstheater? Welche Rolle spielt Klang in diesem Zusammenhang? Mit solchen Fragen aus Public History, Geschichtstheorie und Musikwissenschaften werden wir uns im Seminar beschäftigen. Ziel ist dabei einerseits, sich mit Aufführungen von Musikgeschichte wissenschaftlich auseinanderzusetzen, u.a. in Kooperation mit der Tagung „Musikgeschichte auf der Bühne / Performing Music History“ (Universität Oldenburg, 09.-11. Mai 2019, die Teilnahme an einem Tagungstag ist Teil des Seminars). Anderseits geht es darum, die Theaterwerkstatt „Musik im Exil“ musikdramaturgisch zu begleiten (Aufführungen am 29. und 30. Juni 2019). Das Seminar ist Teil eines größeren Projekts: Der Forschungs- und Theaterwerkstatt „Musik im Exil“, die Anna Langenbruch (Kulturgeschichte der Musik), Volker Schindel (Musik, Szene, Theater) und Arne Wachtmann (Musik und Medien) im Studienjahr 2018/19 gemeinsam veranstalten. Grundfrage dieser künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperation ist, wie sich Musikgeschichte – konkret die Geschichte von Musik im Exil – aus dem Archiv auf die Bühne bringen lässt. Dazu hat die Forschungswerkstatt „Musik im Exil“ (Ltg. Anna Langenbruch) im WS 18/19 zunächst entsprechendes Archivmaterial beschafft und wissenschaftlich aufgearbeitet. Auf Grundlage dieser Dokumente und weiterer Materialien entwickelt die Theaterwerkstatt „Musik im Exil“ (Ltg. Volker Schindel) im Studienjahr 2018/19 ein Musiktheaterstück, das im Juni 2019 uraufgeführt werden wird. Im SoSe 19 wird die Theaterwerkstatt wissenschaftlich und musikdramaturgisch sowie medientechnisch begleitet durch die Seminare „Musik, Politik und Zeitgeschichte auf der Bühne“ (Ltg. Anna Langenbruch) und „Musiktheaterprojekt Musik im Exil“ (Ltg. Arne Wachtmann). Die Seminare/Übungen können einzeln und zusammen belegt werden.

  • Kein Zugang 3.05.503 - Musiktheaterprojekt "Musik im Exil" Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Montag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 01.04.2019), Ort: A09 0-004 (Studio E), A11 1-109

    Wir arbeiten an der Inszenierung des Musiktheaterprojekts "Musik im Exil" mit. Multimediale Projektionen, Sounddesign, etc. alles ist möglich.

  • Kein Zugang 3.05.505 - Medienmusikpraxis: Geräusch, Klang, Musik - Soundexperimente im Tonstudio Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Angefangen bei den Arbeiten von Pierre Schaeffer und der "Musique Concrete" und später bei den Collagen von Ferdinand Kriwet wurden viele Geräusche und Musiken aufgenommen, verfremdet und arrangiert. Später haben Künstler wie die Beatles, Brian Eno oder Pink Floyd ebenfalls komplette Geräuschpassagen in ihre Musik integriert. Mit den heutigen Möglichkeiten einer Digital Audio Workstation (bei uns: Cubase) lassen sich diese Arbeitsschritte nicht nur einfach simulieren, sondern auch immens erweitern. Das Entscheidende bleibt nach wie vor die Kreativität der Macher. Neben einigen Übungen, werden wir in Kleingruppen verschiedene Ideen entwickeln, eigene Aufnahmen dazu machen und innovative Toncollagen entwickeln.

  • Kein Zugang 3.05.506 - Medienmusikpraxis: Sounddesign in der Filmvertonung Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Filmvertonung wird im Allgemeinen in drei Hauptelemente unterteilt. Diese sind: Sprache, Musik und Geräusche. Für uns wird vorrangig die Geräuschebene von Interesse sein. Diese wird häufig unterschätzt. Nicht nur die Musik, sondern auch die Geräusche sind entscheidend um einen Film emotional und authentisch erscheinen zu lassen. In jedem Kino- und Fernsehfilm muss sehr viel nachvertont werden. Immer wenn wir in einem Film ein Klingeln hören, ein Gläseranstoßen, ein Autoquietschen, dann können wir sicher sein; hier wurde nachvertont. Zum einen macht sich niemand die Mühe überall ein Mikrofon aufzustellen, zum zweiten klingen nachvertonte Szenen häufig „besser“ als die Originalgeräusche. Bei Spielfilmen geht es überwiegend darum, Emotionen zu transportieren und nicht darum, die Wirklichkeit abzubilden. Mit dem Ziel glaubwürdige Illusionen zu schaffen, werden wir einen Film nachvertonen, und mit Klängen (und Musik) bei dem Zuschauer gezielt Emotionen schaffen.

  • Kein Zugang 3.05.524 - Popular Music Studies - ein interdisziplinäres Lektüreseminar Lehrende anzeigen
    • Thomas Flömer, M.A.

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP/1 S und 2 Ü/1. bis 3. oder 4. FS, PM
Prüfungszeiten
am Ende des 1. bis 3. oder 4. Fachsemesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: folgende Formen nach Absprache mit dem/der DozentIn wählbar: Klausur, Portfolio, mündliche Prüfung oder Referat mit Ausarbeitung
Kompetenzziele
Vertiefte Kenntnisse in verschiedenen musikwissenschaftlichen Methoden aus den Bereichen Systematische Musikwissenschaft, Historische Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Gender Studies. Diese Kenntnisse sollen auch an konkreten Beispielen erprobt und vertieft werden.

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