Veranstaltungsdetails - Das Nibelungenlied und andere Heldenepik

Veranstaltungsdetails - Das Nibelungenlied und andere Heldenepik

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Germanistik
Sommersemester 2014
Das Nibelungenlied und andere Heldenepik
Zeit: Mo. 08:00 - 10:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer: 3.01.061
Studienbereiche: Interdisziplinäre Lehreinrichtungen / Professionalisierungsbereich > Center für lebenslanges Lernen > Studium generale / Gasthörstudium
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Germanistik > Aufbaumodule > ger231 Ältere Sprache und Literatur
DozentIn Prof. Dr. Albrecht Hausmann
Heimat-Einrichtung: Institut für Germanistik
Typ der Veranstaltung: Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: S
Beschreibung: Anmeldung über Stud.IP ab Do, 27.03.2014, 15.30 Uhr bis So, 30.03.2014, 23.59 Uhr. Siegfried will Kriemhild, Brünhild will allenfalls den Stärksten und Besten, und Gunther will Brünhild, obwohl er nicht der stärkste Mann ist. Deshalb muss Siegfried einspringen (bei der Brautwerbung und im Ehebett) – und alles gerät in den Strudel des Untergangs. Das Nibelungenlied stellt die „Regeln“ einer Gesellschaft von „Helden“ radikal in Frage und entlarvt sie als Spielregeln für den Untergang. Damit treibt das Nibelungenlied eine Grundstruktur auch anderer sogenannter Heldenepen auf die Spitze: Immer sind die Figuren gefangen in ihren eigenen Verhaltensmustern, aus denen sie nicht ausbrechen können. Keine Götter, kein christlicher Gott und auch kein Zufall hilft ihnen dabei. Nur die Menschen selbst könnten etwas ändern – und können es gerade nicht. Damit erinnern die Szenarien der Heldenepik beklemmend an aktuelle politische Konstellationen, in denen der Ausstieg aus der Spirale der Gewalt nicht gelingt (Syrien ...). Vielleicht hat schon der Autor des Nibelungenliedes die alten Geschichten von den Nibelungen hervorgeholt, um auf aktuelle politische Probleme seiner Zeit aufmerksam zu machen. Testausgabe (bitte diese!): Das Nibelungenlied. Nach der St. Galler Handschrift hg. und erlautert von HERMANN REICHERT, Berlin/New York 2005. Verlag Walter de Gruyter. Zur Einführung: Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied. 3. Aufl. Berlin 2009 (Klassiker-Lektüren 5).
Ort: A01 0-007
TutorInnen: Gina Grunenberg
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