Seminar: 4.02.022 Mediävalismen: Das Mittelalter in Romanen, Filmen und digitalen Spielen - Details

Seminar: 4.02.022 Mediävalismen: Das Mittelalter in Romanen, Filmen und digitalen Spielen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.022 Mediävalismen: Das Mittelalter in Romanen, Filmen und digitalen Spielen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.022
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 29
erwartete Teilnehmendenanzahl 33
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 20.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: A11 0-018
Art/Form
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (11x)
Freitag, 20.01.2023 14:15 - 17:45
Donnerstag, 09.02.2023 14:15 - 15:45

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
Seit Humanisten ab dem 15. Jahrhundert mit Abscheu den Begriff des „mittleren Zeitalters“ als dunkle, unbedeutende Zeit zwischen leuchtender Antike und ihrer Gegenwart prägten, wurde es möglich, diesem Zeitraum bestimmte Merkmale zuzuschreiben. Der humanistischen Arroganz folgte die Verachtung der Aufklärung, aber auch die romantische Verklärung und Einbettung in nationale Narrative des 19. Jahrhundert. Seit einiger Zeit hat sich der Begriff „Mediävalismus“ als Bezeichnung für Darstellungen und Inszenierungen des Mittelalters vorrangig außerhalb der Geschichtswissenschaft durchgesetzt. Wir werden uns mit den Forschungsdiskussionen zum Mediävalismus, dem grundsätzlichen Verhältnis zwischen mediävalistischen und mediävistisch-geschichtswissenschaftichen Darstellungen sowie den Mittelalterbildern im 19. Jahrhundert auseinandersetzen, bevor wir zu heutigen Mediävalismen übergehen. Dabei werden wir auch ein Augenmerk auf Geschlechterverhältnisse legen. Einen Teil der Inhalte werden Sie bestimmen, wenn Sie in Kurzreferaten Ihre Wahl von Filmen, Serien, Romanen oder Spielen für die Analyse in Ihrer Seminararbeit vorstellen. Da die Übergänge zwischen Fiktionen über historische Personen und Ereignisse (z.B. im Medicus von Noah Gordan oder Assassin‘s Creed) und Fantasywelten (Lord of the Rings, Game of Thrones) fließend sind, werden wir auch letztere in den Blick nehmen.
Gute Fertigkeiten in Textarbeit sind erforderlich (zur Studienleistung gehören kurze Lektürekommentare; wir werden auch englische Texte lesen), Erfahrungen in digitalen Spielen erwünscht, aber nicht nötig. Als Vorbereitung für die Seminararbeit werden wir Forschungsüberblicke (Aufgabenstellung am 8.12.22, Abgabetermin am 6.1.23, ca. 3-4 Seiten) für eine Schreibwerkstatt (Freitag, 20.1.23, 14-18h, zwei reguläre Donnerstagssitzungen fallen dafür weg) erstellen. Da in diesem Seminar der Schwerpunkt nicht auf mittelalterlicher Geschichte im engeren Sinn liegt, ist die erfolgreiche Teilnahme an der Mittelaltervorlesung (Test am 17.1.23) für Basis- und Aufbaumodule erforderlich (sofern Sie den Test nicht bereits in einem früheren Semester bestanden haben), für Masterstudierende dringend empfohlen.

Für diejenigen, die längerfristig planen, hier ein Hinweis auf das SS 2023: Ich werde im nächsten Semester ein Aufbauseminar zur arabisch-islamischen Geschichte (das Kalifat mit Schwerpunkt auf den Abbasidenkalifen) anbieten. Eine Hürde bei diesem Thema außerhalb der europäischen Geschichte liegt erfahrungsgemäß darin, dass die arabischen Namen und Begriffe (Aussprache, Aufbau, verschiedene Transkriptionen im lateinischen Alphabet) verwirrend wirken. Denjenigen, die etwas vertiefter über den europäischen Tellerrand hinausblicken möchten, sei daher die Übung „Einführung in die arabische Sprache und Kultur“ wärmstens ans Herz gelegt, die ausschließlich im Wintersemester angeboten wird und bisher fast allen Studierenden viel Spaß gemacht hat. Studierende, die diese Übung im Wintersemester erfolgreich absolviert haben, werden auf jeden Fall im Kalifatsseminar im SS 23 einen Platz bekommen. Schauen Sie sich in diesem Fall auch einmal den Professionalisierungsstudiengang „Transkulturelle interreligiöse Studien“ an, mit dem Sie im B.A. eine Zusatzqualifikation erwerben können (www.uol.de/tis).




Literatur zur Einführung: Valentin Groebner, Das Mittelalter hört nicht auf. Über historisches Erzählen. München 2008; Louise d’Arcens (Hg.): The Cambridge Companion to Medievalism. Cambridge 2016.

Anmelderegeln

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