Die Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht & Geschlechterrollen ist eine Aufgabe, der sich inzwischen kaum eine Lehrkraft mehr entziehen kann. Geschlechtsrelevante Fragen begleiten, wenn auch zum Teil nur implizit, in vielerlei Hinsicht den Alltag der Schüler*innen. Die zunehmende kulturelle und religiöse Vielfalt im Klassenzimmer macht einen sensiblen, aber auch reflektieren Umgang mit sich oft diametral gegenüberstehenden Positionen der Schüler*innen bzgl. des Umgangs mit Geschlecht unerlässlich. Stereotypen Zuschreibungen von Eigenschaften, Aufgaben und dem „Platz“ von Männern und Frauen in der Gesellschaft begegnet man bereits bei Grundschulkindern. Die unreflektierte Adaption von Werten und Normen bzgl. dessen, was typisch männlich oder typisch weiblich ist, sei es durch Erziehung, Freundeskreis oder Medien, kann hierbei in einer sexistischen Weltauffassung münden, die im Erwachsenenalter kaum mehr hinterfragt wird und sich ihrerseits wieder auf die folgenden Generationen auswirkt. Der Philosophie- und Werte und Normen-Unterricht bietet wie kein anderer die Möglichkeit der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema. Das Seminar verfolgt das Ziel, an Textauszügen, Bild- und Filmmaterial mögliche Zugänge und Fragestellungen zum Thema zu entwickeln, zu diskutieren und unter Verwendung verschiedener Methoden zur erproben.
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